… was aber nicht gleichbedeutend ist mit „Ich lasse mich ein viertes Mal trauen!“
Einige Blogkontakte, mit denen ich über WhatsApp in Verbindung stehe, habe ich schon gestern mit diesem Foto verschreckt, das aussieht, als wenn ich gerade Halloween feiere. – Passt doch von der Zeit her.
Ich lasse wieder einen Arzt an meine Nase heran – ich hoffe, er ist kompetenter und weniger geldgierig als seine beiden Vorgänger.
1999 wurde die Nasenscheidewand gerichtet und gegen mein Schnarchen eine LAUP = laserassistierte Uvulaplastik (Zäpfchen) durchgeführt. Leider war Herr Dr. Meyer im St. Hedwigskrankenhaus von seinem wissenschaftlichen Ehrgeiz zerfressen und menschlich zu keiner vernünftigen Auseinandersetzung in der Lage.
Er hatte im Laufe der Zeit so viele Klagen am Hals, musste so unendlich viel lügen im Prozess (ich habe ihn verklagt) und er wurde vom Krankenhaus rausgeschmissen. Es muss schon unheimlich schlimm gewesen sein, was er sich alles geleistet hat, denn alle HNO-Ärzte, bei denen ich danach war, kannten seine Story.
2000 hat mir ein „mitleidiger“ Arzt Verstärkungsplastikplättchen in die Nasenflügel eingesetzt, da sich diese bei jeder Einatmung einklappten und ich dadurch so gut wie keine Luft bekam. – Diese OP war die harmloseste von allen, wurde aber vom Gutachter im Prozess als „Schönheitsoperation“ bezeichnet.
Und 2007 wurde von einem Professor im Uniklinikum wieder eine OP gemacht. Er wurde mir ans Herz gelegt, weil seine Fähigkeiten versprachen, bei mir endlich eine gute Lösung herbeizuführen. Leider war seine Geldgier eben so groß wie sein Können. – Er wollte die OP nur durchführen, wenn ich als Selbstzahler einen Höcker auf dem Nasenrücken entfernen lasse und dafür 4000,00 € bezahle. Mache ich das nicht, dann gibt er die OP an einen anderen Arzt ab. – Widerwillig handelte ich 1000,00 € runter. Die mitgebrachten 3000,00 € (in 50er Scheinen) zählte er nicht etwa nach, sondern raffte sie zusammen und steckte sie in die Kitteltasche. – SOOOOOOOOOOOOOO kommt man zu Geld.
Im ersten Jahr war es wirklich gut, vielleicht noch etwas länger – doch dann bekam ich wieder keine Luft.
So schrecklich das Foto aussieht – Schmerzen hatte ich kaum nach der Operation.
Das letzte Foto sieht aus, als ob es aus dem Film „Das Schweigen der Lämmer“ stammen würde.
Jetzt bin ich gespannt, ob dieses Mal der Erfolg etwas länger als ein Jahr anhält – ich hätte nichts dagegen, wenn es bis zum Lebensende „Luft frei Haus Nase“ gibt.
Eigentlich sollte die Op erst am 18. stattfinden – doch da er bei der gestrigen äußerst genauen Voruntersuchung feststellte, dass es doch weitaus mehr als gedacht zu operieren gibt, hat er den Termin auf den 16. vorverlegt. Wenn ihr das lest, schlafe ich vielleicht schon narkotikabetäubt und gewähre ihm Einblicke in meinen Schädel. Ich soll um 9.00 Uhr auf Station sein – bei einer Stunde Fahrt heißt das, frühzeitig aufstehen.
Dass ich keine bzw. nicht genügend Luft bekomme durch die Nase, wusste ich ja und ist mehr oder weniger der Hauptgrund für die Operation. Aber dass ich auch sooooooooo schlecht riechen kann, das hatte ich nicht gedacht – ich hatte mein Riechvermögen immerhin mit „mittelprächtig“ eingeschätzt. – Ich musste an 16 Riechproben schnuppern und hatte dann vier Antwortmöglichkeiten zur Auswahl. – Aber da es am Ende nicht die Möglichkeit gab, wie bei G. Jauch eine Million abzufassen, war ich so so grottenschlecht, dass mich die Assistentin fast bedauert hat.
Vielleicht wird das nach der Op auch besser – also Daumen drücken, bitte bitte und kräftig, so zwischen 11.00 Uhr und 13.00 Uhr – denke ich jedenfalls.
Ansonsten ist jetzt hier erst mal Pause.
Und alle, die heute Geburtstag haben – ich kenne da jemand – sollen sich ganz doll gedrückt fühlen. Vorzeitig wollte ich keine Mail schreiben – und am restlichen Tag werde ich kaum dazu kommen – oder vielleicht doch.