Claras Allerleiweltsgedanken


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Ich begreife es immer schlechter – …

… warum Leute wegen Nichtigkeiten mit mir sauer sind

Wir trafen uns zum Abendessen – allerdings in einer Kneipe, die mehr diese Bezeichnung als den Namen „Restaurant“ verdient. Das Ambiente war sehr amerikanisch, sehr laut und äußerst wuselig – vielleicht lag darin schon eine Ursache für die spätere Gereiztheit meines Gegenübers.

Wir klönen über dies und auch über das. Plötzlich kommen wir aufs Fernsehen – speziell auf Fernsehserien. Sie (A) erzählt von der „Lindenstraße“, die ja wohl schlappe 35 Jahre im Fernseher die Leute gefesselt hat – außer mich, ich habe mir nicht eine Folge angesehen.

(A) Die Hauptdarsteller so einer Serie sind ja damit so ausgelastet, dass sie keine Kapazitäten mehr haben, in anderen Filmen oder Serien mitzuspielen. Und leben können sie sehr gut davon.

(C) Das kann ich kaum glauben, aber das lässt sich ja dank Gockel ganz leicht überprüfen.

(A) Du willst doch nicht behaupten, dass man das nachlesen kann.

(C) Weißt du den Namen der Schauspielerin? – Da sie den nicht weiß, spreche ich schnell in mein Handy: „Name derSchauspielerin, die Mutter Beimer gespielt hat“ und bekomme „Marie-Luise Marjan angezeigt.

(A) Ach ja, hatte ich vergessen. Die Serie läuft übrigens seit 1985 – und seitdem habe ich sie nicht in einer anderen Produktion gesehen – und ich gucke sehr viel Fernsehen.

(C) Ich suche M.-L. Marjan schnell bei Wiki und klicke den Unterpunkt „Filmografie“ an. Dann suche ich das, was neben der Lindenstraße seit 1985 noch von ihr gespielt wurde. Ich zeigte ihr eine Liste mit 13 Unterpunkten. Und die zahlreichen Bücher, die sie veröffentlicht hat, ließ ich dabei noch vollkommen unerwähnt.

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Ich habe selten jemand so verärgert reagieren sehen. – Erklärend sage ich mir, dass ihr Mann so gut wie nie etwas äußert, aber schon gar nicht widerspricht. Und -verd… noch mal, ich wollte sie doch gar nicht ärgern, aber ein wenig Widerspruch muss man doch vertragen können, wenn die EU-Ratspräsidentin schon mal ihre Meinung kundtut 🙂 😉 – Gelernt habe ich daraus: Ich werde bei ihr nie mehr wieder etwas Widersprüchliches sagen, auch wenn ich zehnmal Recht habe.

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Für mich gibt es momentan eine andere spannende Sache im Netz zu beobachten – ich könnte fast glauben TME ist ins Blogleben zurück gekehrt und setzt das fort, was vor vielen Jahren zwangsweise beendet wurde. – Ich beobachte einen Troll mit vielen „o“, den ich aber leider nicht auf meinem Blog jagen kann.


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Rundgang in Brüssel im EU-Kommissionshauptbüro

– alles nicht so ernst zu nehmen!

Tja, nachdem ich euch das Arbeitszimmer der Chefin gezeigt habe und auch die Kaffeeküche, gibt es jetzt noch Fotos von Räumen, die teilweise privateren Charakter haben.

Ist Frau EU-Kommissarin mal sehr müde und abgespannt, macht sie hier ein kurzes Nickerchen, bevor sie sich wieder mit ungebremster Tatkraft in die Politik stürzt. – Diese Collage ist leider nicht ganz sortenrein bzw. natürlich nicht ganz zimmerrein.  Nur das linke Hochkantfoto ist aus ihrem Ausruhzimmer. Die Hirsche auf dem Lichterbogen sollen sie mit ihrem Ekel-Hirsch-Kollegen versöhnen – mit dem, der immer den ganzen Kaffee aussäuft – doch das klappt nur sehr bedingt.

 

Die anderen drei Fotos hat der Pressefotograf am gleichen Standort zu den unterschiedlichsten Zeiten aufgenommen.  Es ist im Tagungsraum gemacht – er war früher mal das Wohnzimmer der Kommissarin. Wenn den Leuten bei langen Sitzungen kein Licht aufgehen will, dann drückt sie auf die Fernbedienung und gleich erstrahlt alles in freundlichem Glanz.

Natürlich ist der Sitzungs- oder Tagungsraum mit der speziellen EU-Flagge geschmückt. Anders als sonst, wo sie hängend verwendet wird, liegt sie hier auf einer Arbeitsfläche aus. – Das meiste Dekozeugs soll die Kollegen davon ablenken, dass sie jetzt die kommende schöne Adventszeit nicht mit ihren Familien und vor allem nicht mit den Kindern verbringen können, sondern mit den Aktenordnern. Die Vorgängerin der jetzigen Chefin hatte ja sogar 7 Kinder – das jüngste war 1999 geboren worden. – Wie sie das fertig gebracht hat, sich bei ihren vielen politischen Ämtern auch noch mit den Kindern zu beschäftigen, ist allen ein Rätsel. Vielleicht haben die zur Nanny Mama gesagt und zu ihr Tante.

Die vielen Fenster mit ihren Brettern davor – natürlich nicht die vor den Scheiben – bieten sehr viel Spielraum für vorweihnachtliche Spielereien.

Aber auch andere Flächen werden schonungslos mit Deko überschüttet.

Um euch nicht in Fotos ertrinken zu lassen, habe ich mal wieder Collagen bei Photoscape erstellt – sonst verlerne ich noch die Anwendung dieses Programms.

Und lila geht die neue Kommissarin in die neue Woche ihres Arbeitslebens – ihr Stern leuchtet am EU-Himmel klar, glitzernd und lila!!!

Genug phantasiert!

 


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Clara, du bist eine Streberin!!!

Nicht nur hier, sondern an so vielen Stellen hast du immer wieder getönt, dass dich Politik nicht interessiert, dass du also auf keinen Fall in die Politik gehst.

Und was machst du jetzt??? Du gründest deine eigene Europäische Union = EU und wirst natürlich auch gleich EU-Kommissionspräsidentin!!! Meinst du, du kannst es besser als die ehemalige „Flinten“Uschi??? Ich glaube das vielleicht doch nicht, denn sie hat erstens mehr Erfahrungen – vielleicht sogar mit Kindern – auf jeden Fall aber mit Politik.

Zeige mal deine neue EU-Fahne!

Das sieht aber schon ganz schön adventlich – wenn nicht sogar (vor)weihnachtlich aus. Damit hast du streberhaft gleich noch gegen einen zweiten Grundsatz verstoßen: Vor dem ersten Advent wird keine Weihnachtsdeko in den Wohnungen und Stuben angebracht!!! Aber eines hast du ja wenigstens respektiert: Du hast nicht vor Totensonntag geschmückt die Fotos wenigstens nicht vor Totensonntag veröffentlicht.

Dann kannst du jetzt auch zeigen, wie du dieses Jahr dein Amtszimmer verkleidet hast:

Du bist und bleibst also eine lila EU-Kommissionspräsidentin.- Bedeutet die Matroschka, dass du Russland besonders liebevoll unter deine Fittiche nehmen willst? – Übernimm dich nicht an dem „smarten“ Wladimir! – Und sind an dem Kranz und in dem Goldfischglas so viele Kugeln, wie du und deine Kommission an klugen Ideen produzieren wollt? – Dann wird es ja vielleicht doch eine gute Zeit mit dir!

Eine ständig überarbeitete EU-Kommissionspräsidentin braucht zur Auffrischung ihrer Kräfte Essen und Trinken, denn das hält Leib und Seele zusammen. Also gibt es im Amtssitz auch eine Küche. Und da du ja wie die Oberchefin Angela aus dem Osten kommst, ist die Küche natürlich rot – wie der Staat, aus dem du kommst. Bei dir hat die Einfärbung nicht bis zum Rot gereicht, du bist nur lila geworden.

Und wie hat die rote Zora die grüne oder doch lila Clara die Küche geschmückt?

In der nachfolgenden  Collage ist der kleine Küchenengel versteckt, der sich immer um die Kaffeemaschine kümmert. – Im Amtssitz sind natürlich nicht nur kluge Frauen, sondern auch solche männlichen Politiker ähnlich dem Innenminister oder Verkehrsminister oder unzähligen anderen Ministern, denen die Politik den Verstand aus dem Hirn geblasen hat. Hier ist es der braune Hirsch, der immer nur Kaffee säuft, aber nie Bescheid gibt, wann die Maschine leer ist. Ob dem je im Leben mal ein leuchtender Stern aufgeht?

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Die anderen Amts- oder Privaträume zeige ich euch beim nächsten Mal – die EU-Kommissarin verschießt ihr Pulver langsam und sorgfältig!


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Heute wäre der 76. Hochzeitstag meiner Eltern …

… und dabei haben sie gerade mal den zweiten erlebt

… und ich habe nach Tagebuchaufzeichnungen errechnet, dass sie in den 2,5 Jahren ihrer Ehe gerade mal 43 Tage zusammen waren – sie hatten also kaum Gelegenheit, sich zu streiten oder ihren Alltag langweilig zu finden.

Ich fand den Beitrag zum heutigen Totensonntag passend. Die beiden sind im Durchschnitt 70 Jahre alt geworden – hört sich relativ gut an. Nur einer wurde nur 41, die andere dafür 98.

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Schade, dass ich meinen Vater nicht kennen gelernt habe, denn sonst könnte ich mir besser folgende Frage beantworten:

Bin ich so schön wie meine Mutter und so intelligent wie mein Vater? Oder verhält es sich doch eher umgekehrt? 🙂 😉
Ich selbst tendiere zur ersten Variante, da ich in meinem Halbbruder ein Bindeglied zu meinem Vater hatte.

Tja, das sind oder waren also meine „Altvorderen“ – oder gilt diese Bezeichnung erst ab den Großeltern?

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Ich habe euch ja in den letzten Wochen einiges an gruseligen Fotos zugemutet, für dich ich sicherlich nicht den Schönheitspreis gewonnen hätte. Ich denke da so an eine operierte Nase, eine herpesverzierte Oberlippe, einen schmerzgepeinigten großen Zeh.

Und das will ich jetzt alles wieder gutmachen mit lustigen Vogelscheuchenfotos aus dem Britzer Garten.

Sie hier ist mindestens so schön wie meine Mutter oder ich als Braut.

Und das war dann vielleicht der junge Bräutigam?

So, jetzt könnt ihr euch wieder ernsthaften Dingen widmen.


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Keine Angst: Keine neuen Horrormeldungen auf dem Schirm

Ich habe meinen Discounter gewechselt – er heißt jetzt nicht mehr A*LDI, N*ETTO oder L*IDL – nein – er heißt APOTHEKE. (Obwohl ja „Discounter“ nicht der richtige Ausdruck ist, denn dort sind ja die Waren preiswert.) Wild entschlossen will ich dazu beitragen, dass die „notleidende“ Pharmaindustrie, die uns dieses viele Verpackungsplastik beschert, auf keinen Fall Pleite geht. Das mache ich mit regulären Rezepten mit meinem Zuzahlungsbetrag und mit Privatrezepten, die ich vollumfänglich bezahlen muss. Es ist erstaunlich, was man inzwischen alles privat bezahlen muss – kein Wunder, dass Krankenkassen und Pillenbuden immer größer und vor allem reicher werden.

Natürlich habe ich als Realitätsreporterin Beispiele an der Hand.

Meine Hautärztin hat mir einen Lack und eine Creme gegen Nagelpilz verschrieben und dafür habe ich schlappe 48,00 € – in Worten: „achtundvierzig“ auf das Bezahltablett geblättert.

Die Lackpackung enthält neben 3g Lack noch Reinigungstücher, Einmalnagelfeilen und eine Gebrauchsanweisung. Da kann man doch bei 36,00 € wirklich nicht meckern. – Vielleicht sollte ich meine „Umweltschoneinstellungen“ doch noch mal überdenken. Ich wollte ja weniger per Versand bestellen, doch bei Versandapotheken oder A….kostet dieses Produkt mehr als 10,00 € weniger. Sollte ich Nachschub brauchen, kaufe ich diesen GARANTIERT nicht in meiner Apotheke. -Da fällt es wirklich schwer, charakterstark zu bleiben und im Geschäft zu kaufen.

Als ich das zur Sprache brachte, meinte der Apotheker: „Wenn alle so denken und weitermachen, gibt es bald gar keine Apotheken mehr.“ – momentan gibt es in Berlin aber viel zu viele davon, teilweise gegenseitig im Sichtbereich. Also muss es sich doch für die Eigentümer der Apotheken sehr lohnen.

Ob der Apotheker gemeint hat, dass er mich mit einem neuen Blumenkalender besänftigen kann?

 

Als ich zu Haus feststellte, dass ich mit diesem Kalender meine lila Tulpenträume träumen, meine Kochkünste verbessern und meine ungefüllten Freizeitlücken füllen kann, war ich etwas freundlicher gestimmt – und als ich dann gar noch recherchierte, dass es zum halbrunden Geburtstag ein Spaghettimenu geben könnte, musste ich schon grinsen – das Essen, womit oder wobei ich mich garantiert bekleckere.

Doch jetzt noch mal zu dem Plastikmüll bei den Medikamentenverpackungen. Ob man es nicht der Intelligenz der Patienten überlassen kann, die Dosis für eine Woche abzuzählen? Die Pharmaindustrie meint, in einem „Abschnitt“ müssen genau 7 Tabletten sein.

Ist so ein Einzelding dann leer, sieht es so aus:

Wenn ihr das Foto jetzt seht, denkt ihr sicherlich, Clara wollte das „Haus vom Nikolaus“ bauen und hat es nicht richtig fertig bekommen.

Nein, keineswegs – im Schatten und Schutz der Nacht habe ich mich an so einen „Palast“ der Pharmaindustrie herangeschlichen. Denen geht es offenbar so gut, dass ICH sie weniger sponsern muss.

Es ist schon ein Kreuz mit dem Alter und den Medikamenten – aber hier ist weniger Plastik verbraten worden.

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Geht euch das auch manchmal so: Wovor man Angst hat, das passiert. – Als ich mich hier mit dem Messer (nicht sehr schlimm, obwohl das Messer sehr scharf ist) verletzt habe, hatte ich Sekunden zuvor den Gedanken: „Dass du dir hier nicht die halbe Fingerkuppe abschneidest!“ – Und siehe, es ist nicht halb so schlimm gekommen. – Alle Fingerkuppen noch dran.

Und das war’s in diesem Theater.