Claras Allerleiweltsgedanken


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Kurzspaziergang im November

Lange genug hatte ich ja Haus und Hof gehütet und in der Stube gehockt. Zu einem Besuch des Britzer Gartens konnte ich mich jedoch nicht aufraffen, dazu dauert mir die Anfahrt zu lange. Und da es ja schon so irre zeitig dunkel wird, müsste ich ja schon am späten Vormittag aufbrechen, um gute Bilder auf die Speicherkarte zu bekommen.

Also blieb ich bescheiden in meiner Umgebung.

Es gibt wenige Menschen, denen ich den Gebrauch eines Laubbläsers verzeihe – zwei davon sind unsere beiden Hausmeister. Wir haben riesige Rasenflächen in unserer Wohnanlage und sehr viel Bäume – also im Herbst auch sehr viel Laub. Und das darf wohl nicht auf den Wiesen liegen bleiben, also wird es zusammengekehrtblasen, auf den Hänger eines Kleintraktors geladen und zur Annahmestelle gefahren.

Im Park überraschten mich dann so einige Farbtupfer – vielleicht sind die roten Beeren Vogelersatzfutter.

Da die Sonne sehr schön schien, warfen manche Sachen schöne Schatten.

Bei diesen zwei „Gestalten“ hatte ich den Eindruck, dass sie sich fast nach ihm verzehrte, er jedoch sich desinteressiert abwandte und schnell das Weite suchen wollte. Vielleicht hatte er bei diesen kalten Temperaturen Angst um sein bestes Stück, was so ungeschützt der Kälte ausgesetzt war.

Man hört und liest ja allerorten, dass das Artensterben katastrophale Ausmaße annimmt – auch unter den Vögeln. Hier habe ich zwei gefunden, die winterhart sind und schon lange treu auf ihrem Platz verharren.

Und da bin ich auch schon fast am Ende angelangt. Zum Glück ist das noch kein Weihnachtsbaum, denn der wäre Ende November doch noch zu zeitig.

Der Weihnachtsschmaus kann ganz schön teuer sein, wenn man bei diesem Bauern einkauft, der (fast) mitten in der Stadt seinen Hofladen hat:

Mein Spruch zum nächsten und letzten Foto: Besser Beeren hinterm Zaun als Bären hinter Gittern.