Claras Allerleiweltsgedanken

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein … 1

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… sondern auch:

1. Von dem erfrischenden Nass, das uns – neben Regen – von den Wasserbetrieben (Berlins) zur Verfügung gestellt wird – über das Berliner Wasser gibt es relativ wenig Klagen – aber Kalk ist überall, dagegen kann man was machen.

2. Und der Mensch kann mit diesem erfrischenden Nass Kaffee kochen, Tee zubereiten, Säfte und Schnaps verdünnen, sich die Zähne putzen, Essen kochen usw. usf. – Wir alle müssen uns immer mal ins Gedächtnis rufen, was das allein für ein Luxus ist – andere laufen für jeden Eimer Wasser weite Strecken. – Unter anderem wegen letzter Tatsache will ich endlich in unserer Wohnanlage Wasseruhren für jede Wohnung, damit die Leute u.a. aufhören, unter fließendem Wasser Gemüse zu putzen oder anderen Unfug machen. – Aber die Alteingesessenen sind natürlich dagegen.

3. Der Mensch lebt auch von Süßkram – manche mehr, manche weniger – ich leider mehr – besonders jetzt in der Adventszeit. Schokolade, Marzipan, Kekse und Pfefferkuchen erfreuen bei mir leider nicht nur die Augen, sondern auch die Hüften, denn dort will all das Zeux hin.
Ich kann nur hoffen, dass mich der Nikolaus nicht wieder mit so viel verführerischem Süßzeux verwöhnen und verführen will. – Wenn ihr das lest, weiß ich es schon – sage es aber nicht.

4. Will der Mensch gesund bleiben oder auch werden oder hat er gar den Wunsch, alt bis uralt zu werden, dann kommt er um die Erzeugnisse der Pharmaindustrie nicht herum. Manchmal neige ich dazu, damit ein wenig zu übertreiben, aber ich habe schon mächtig abgebaut: kein Curcuma mehr, keine Hyalurondragees, keine Grünweißen, die Kijimeja heißen – nur noch Magnesium und Calcium als Nahrungsergänzungsstoffe. So reduziere ich auch den Verpackungsmüll. – Falls es mir schlecht gehen sollte – dann muss ich das anders in den Griff kriegen – einfach nicht so alt werden.

Und nicht über die arg volle Tablettenbox erschrecken – sie reicht jetzt für 2 Wochen. Ich muss allein schon 3 Tabletten gegen zu hohen Blutdruck schlucken – und es klappt immer noch nicht richtig, oft genug ist er früh, wenn ich grade aufgestanden bin, bei 150.

5. Aber leider leben die Menschen in den Großstädten auch mit vielen schädlichen Sachen – z. B. mit den Autoabgasen. Da kann sich die Politik in unserem Land drehen und wenden und winseln: Sie haben das Problem nicht im Griff, und so lange solche bescheuerten Minister wie Scheuer was zu sagen haben, wird sich das auch nicht ändern.

6. Der Mensch oder vielleicht sein Geist lebt und erfreut sich aber auch an schönen Dingen, manchmal heißen diese Sachen Literatur, manchmal Gemälde, manchmal ganz allgemein Kunst. Ich weiß, dass das nächste keine Kunst ist – aber im Moment erfreut es meine Seele aber doch.

7. Wovon der Mensch aber größtenteils lebt, das zeige ich euch beim nächsten Mal.

 

 

 

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

18 Kommentare zu “Der Mensch lebt nicht vom Brot allein … 1

  1. Ich habe mich gerade entschlossen, zwei Fortsetzungen zu schreiben. Und beide typisch Clara

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  2. Ich glaube das mit dem billigeren Gesamtzähler wird hier auch als Argument angebracht – aber ich denke doch, dass wir bei Einzelwasseruhren doch entschieden weniger verbrauchen würden. – Ich weiß nicht, wie viele Kubikmeter die Anlage mit den ca. 300 Wohnungen im Jahr verbraucht. Die Abrechnung bekommt mein Sohn – und der hat keine Zeit, sich um so etwas zu kümmern – der ist als Geschäftsmann rund um die Uhr zeitlich ausgelastet.
    Die Gesamtmenge wird auf die Quadratmeter geteilt – und nicht auf die Personenzahl in einer Wohnung. Deswegen komme ich da etwas ungünstiger weg und hätte wahnsinnig gern meine eigene Verbrauchsuhr.

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  3. Schön gesagt – geschrieben 🙂

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  4. Moin Clara.
    Nee, vom Brot allein nicht. Auch von Tabletten. Seit gestern habe ich auch 2 Stück wegen meines Bluthochdrucks. Wobei das Gerät meines Arztes immer mehr anzeigt als meines. Mit meinen Werten bin ich zufrieden, mein Arzt mit seinen, also bei mir gemessenen, nicht. Ich habe ihm deshalb vorgeschlagen, er solle sich doch bitte ein neues Messgerät zulegen. Seine Antwort kannst du dir denken. Also habe ich mir gestern ein neues Teil bestellt.
    Außerdem zeigt seine Waage auch mehr an als meine. Aber nee, er meint, seine Waage sei geeicht und deshalb glaubt er ihr mehr als meiner. Aber einen neue Waage kaufe ich mir deswegen nicht. Na ja, vielleicht sollte ich mehr Brot statt Kekse essen 😉
    Grüße von der nasskalten Ostsee (Shit-Wetter)

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    • Hallo Sven, als ich noch relativ jung und vor allem ziemlich gesund war, habe ich immer über die Tablettenmenge meiner Mutter gestaunt und auch ein wenig gelästert. Ich war immer der Meinung, dass man eine Mahlzeit gut und gern auslassen könnte – die Kalorienzahl müsste dennoch stimmen.
      Und – der Himmel hat mich gestraft und jetzt schlucke ich – wohingegen sie seit 6 Jahren von oben herab auf mich schmunzeln wird.
      Ich nehme 2 x 16mg Carnesartan und 1x 10mg Lercanidipin-Omniapharm – ein wahnsinnig „poetischer“ Name. Dennoch habe ich morgens sehr oft immer noch 150.
      Bei mir ist es eher umgekehrt – beim Arzt ist es weniger – und deswegen nimmt er die Sache offenbar auch nicht so ernst.
      Bei der Waage musst du ihm weismachen, dass du in den Hosentaschen Bleibarren mit dir rumträgst – denn Goldbarren wird man wohl nicht durch die Gegend schleppen.
      Das nasskalte Berlin grüßt zurück

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      • Moin Clara. Vermelde: Zurzeit 16 Candesartan und seit ein paar Tagen 10 Lercanidipin. Angefangen habe ich mal vor vielen Jahren mit 8 Candesartan. Nach dem Tod meines Sohnes vor knapp 4 Jahren spielte mein Blutdruck etwas verrückt und so wurden 16 daraus. Monate später hatte ich damit zu niedrigen Blutdruck, also wieder 8, irgendwann war der dann doch wieder zu hoch, also wieder 16. So, und vor ein paar Tagen hatte ich zuhause knapp 130 zu irgendwas knapp unter 100, beim Arzt 1 Std. später 190 zu 150. Ungefähr. Also kamen die 10 Lercanidipin dazu. Damit war vorhin mein Blutdruck bei 99 zu 68. Mit meinem alten Messgerät. Nächste Woche kriege ich ein neues.
        Alles verrückt!
        Das Wetter hier heute auch. Es plästert und ist bannig windig. Hatte ich das eben schon mal bei dir geschrieben? Egal, nimm’s hin 😉
        Grüße von der Ostsee

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        • Hach, finde ich das „lustig“, wenn sich gereiftere Leute (alte Leute wollte ich mit Rücksicht auf dich nicht schreiben) hier über ihre Blutdruckmedikamente austauschen.
          Wir nehmen ja mehr oder weniger das gleiche Zeug – ist also keine Frage von Ost oder West – nein, stimmt nicht, wir sind ja beide West.
          Mir machte lange Zeit der zu niedrige diastolische Wert zu schaffen, der war fast immer unter 60 – aber das hat mein hochnäsiger Hausarzt nie abgeklärt. – Ich wundere mich bei mir auch immer, wie sprunghaft der sich verändert – und ich hoffe nicht, dass es am Gerät liegt.
          Ich musste grinsen – ja, du hattest so ähnlich im anderen Kommentar über das Wetter berichtet – aber das ist doch ein Zeichen, wie wahr du gesprochen hast. – Ist „plästern“ so etwas wie „pladdern“ bei uns – also kleine Schusterjungen vom Himmel fallen lassen?
          Hier nieselt es mehr – aber trotzdem ist nach kurzer Zeit alles nass!

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          • Ja, plästern oder pladdern ist so ziemlich dasselbe: Mann wird nass. Frau natürlich auch. Hi seggt so und sei seggt so. Dazu muss ich anmerken, dass mein einer plattsprechender Großvater aus Pommern stammt und der andere aus dem Niedersächsischen. Jeder meinte, das „richtigere Platt“ zu sprechen 😉

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            • Wenn ich bei dem „Hamburger Jungen“ zu Besuch war, haben wir manchmal das plattsprechende Theater im Radio gehört – und im Laufe der Zeit habe ich sogar was verstanden – da habe ich aber auch noch auf beiden Ohren gut gehört.

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  5. Wat der Großstädter nicht kennt, will er nicht.
    Ist auf dem Land übrigens nicht anders! 🙂

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    • Ich habe meine Berlinjahre nur im Osten der Stadt ohne Wasseruhr und Heizkostenzähler zugebracht – sobald ich in den Westteil der Stadt gezogen bin, wurde ordentlich abgerechnet. – Aber hier sind ja immer noch ca. 80 % Eigentümer – und die sind ganz besonders stur!!!

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      • Ich habe mal hier im Pott gegenüber eines Mehrfamilienhauses gewohnt. Eines brüllendheissen Sommertages packten die von unten rechts ein Planschbecken aus. Wie sie gerade anfangen, es über den Balkon vermittels Schlauch zu befüllen, hängt sich die erste dicke trulla über ihre Brüstung und pöbelte runter, dass die das nicht bezahlen würde. Vom Geschrei angelockt, hinten bald von sämtlichen Balkonen erboste Menschenlein und wetterten und zeterten wat dat Zeug hielt.
        Die von unten rechts hatte ein mega dickes Fell und hat stur weiterlaufen lassen.
        Das war wie bei Hitchcock mit den Vögeln. Gruselige Veranstaltung, hat mich mehrfach mehr mitgenommen als die von unten rechts!

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        • Hier hinter geschlossenen Türen und Fenstern weiß keiner, wie viel Wasser jeder verbraucht, verplempert oder spart – alles anonym. Ich will mich gar nicht als Engel hinstellen. Sehr oft kann ich nicht einschlafen und gehe gegen 3 oder 4 Uhr in der Frühe in die Badewanne, weil das das einzige Mittel ist, was mich einschlafen lässt. – Gäbe es jedoch Wasseruhren, müsste die Frau ihr Kinderplanschbecken und ich meine Badewannen selbst verantworten – und das fände ich wirklich besser.

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  6. Ein durchstrukturierter Blogeintrag, der zu dir passt.
    Unser Limnologe, der eine zeitlang hier wohnte, hat uns das Wassersparen beigebracht und erzählte oft mahnend, dass es in der Zukunft Kriege nur um sauberes Wasser geben würde…
    Was machen Menschen, bei denen es im Kopf nicht mehr alles so gut läuft, wie noch bei uns bezüglich der korrekten Tabletteneinnahme?
    Fragen über Fragen…

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    • Danke! Ab und an überlege ich mal, was aus mir geworden wäre, wenn ich nicht diese grottenschlechte politische Beurteilung zu meinem Abizeugnis bekommen hätte. Wäre ich wirklich Wissenschaftlerin geworden? Oder hätte ich alles daran gesetzt, so schnell wie möglich mit einer Ausbildung fertig zu werden, um den damaligen Traummann zu heiraten? – Beides ist nichts geworden – also ist mir nur geblieben, hier ernst gemeinte humorvolle Beiträge einzustellen, um den eigentlichen damaligen Berufswunsch Journalistin etwas zu kompensieren.
      Das mit Kriegen um Wasser kann ich mir lebhaft vorstellen, denn ohne Trinkwasser geht alles ein – der Mensch und die Pflanzen.
      Entweder haben diese „Nicht-richtig-im-Kopf-Menschen“ jemand im privaten Umfeld, der sich um die Dosierung kümmert oder es macht irgendwelches Pflegepersonal, was wir aber auch nicht ausreichend haben. – Oder jemand programmiert das Handy der Person – und immer, wenn es klingelt, wird die nächste Pillenportion geschluckt.
      Ich habe schon so oft gedacht: Die guten Jahre sind vorbei.

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