Den Heiligabend verbrachte ich nicht in oder mit Familie, sondern im Freundeskreis. Eine der Frauen, die sich um die Organisation und das Essen gekümmert hat, hielt ein Wichteln für angebracht.
Mit zwei Würfeln rückten wir dem Geschenkepaketeberg in der Mitte zu Leibe. Jede bekam ein Päckchen, wenn sie eine 1 oder eine 6 gewürfelt hatte und in der nächsten Runde durfte jede – wiederum auf eine bestimmte Würfelzahl – ihr Paket auspacken. Gleich und sofort fiel mit ein „Gegenstand“ auf, der mein Interesse weckte.
Die nächste Würfelrunde nahmen die einen mit Freude, die anderen mit Kummer auf. Die etwas „Blödes“ erwürfelt hatten, waren froh, wenn sie mit einer anderen tauschen konnten – die anderen waren unfroh, dass sie ihre Beute wieder abgeben mussten.
Das Objekt meiner Begierde kam nicht auf dem Wege des Tauschens zu mir. Erst ganz zum Schluss wurde der freie Tausch angeboten. Ich machte der Besitzerin meines Wunschgegenstandes so wunderschöne blaue Augen, dass sie gar nicht anders konnte, als mit mir zu tauschen. Und als ich diesen „Gegenstand“ auf die Nase setzte, sah sie ein, dass diese Brille und ich einfach zueinander gehören.
Engel – Bengel – Teufel Clara
Immer mit einem Schmunzeln im Gesicht
So, jetzt lasse ich euch wieder mit Euer ZweitFeiertagsStimmung alleine und in Ruhe.