Schnell vorweg eine freudige Mitteilung. Am 6. früh klingelt mein Phone – unbekannte Nummer und ich nur: „Ja?“ Daraufhin: „Hier ist der außergewöhnliche Busfahrer!“ Ich habe mich sehr gefreut, dass ihn die Nachricht erreicht hat. Das Reiseunternehmen gab mir natürlich weder Handynummer noch Mailadresse von ihm – sondern die Telefonnummer seines Busunternehmens. Leider war es zuerst das falsche, aber dann war doch der Chef von den roten Bussen dran.
Er „Thomas? – da haben wir mehrere Busfahrer, die so heißen“ Ich: „Alle mit langen lackierten Fingernägeln?“ – Und da konnten wir uns verständigen und er versprach, den Link weiterzuleiten.
Den Thomas habe ich natürlich gefragt, ob Gudrun und Oma Schlafmütze recht haben und er in Leipzig auf dem WGT flaniert. Und er tut es!!!!
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Am Datum der Bilder könnt ihr den Originaltag der Reise erkennen – Tag 3 der Reise.
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Damit die Krippen mit den 3 Königen ihrem Erscheinungs- oder Erstauftrittsdatum nicht zu sehr hinterherhinken, kommen sie völlig unvermittelt gleich zu Beginn. Ich habe sie in einer Kirche fotografiert, wo eine Krippenausstellung aus allen Teilen des Landes gewesen ist. Manche Figuren waren lebensgroß und damit sehr beeindruckend.
Von Hasselt fuhren wir mit unserem roten Bus nach Brüssel. Nun denkt bitte nicht, dass wir all diese Sachen gesehen hätten, für die Brüssel bekannt ist. Ich hatte gehofft, dass wir das Atomium sehen, dass wir den EU-Hauptsitz bzw. das Europaviertel durchfahren und fotografieren und den königlichen Sitz bewundern können. Vielleicht sollte Manneken Pis alles wieder rausreißen. Und die berühmten Waffeln und Pommes frittes durften wir auf eigene Faust probieren.
Ich finde das so witzig, dass die eigentliche Hauptattraktion nur 63 cm klein ist und in ihrer gewaltigen Umgebung fast verschwindet. Dieser Knabe ist aber nur eine Kopie, weil er seit seiner Erschaffung 1619 schon mehrfach gestohlen wurde.
Dann wird bei den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Grande Place genannt – und dort standen, lauschten und fotografierten wir eine ganze Zeit lang. Viele Einheimische und Touristen hatten die gleiche Idee wie wir – außerdem stand in der Mitte des Platzes ein großer Weihnachtsbaum und die entsprechenden Weihnachtsmarktbuden musste auch keiner vermissen. Zum Glück haben sie wenigstens das Riesenrad eingespart. – Die Architektur und die vielen vergoldeten Skulpturen machten schon was her. – Das Rathaus auf dem Platz ist UNESCO Weltkulturerbe.
Kaum den Fuß auf Brüsseler Boden gestellt, standen wir neben diesem Gebäude. Mich erinnerten die drei Aufbauten an Orgelpfeifen, aber die Herren Architekten haben sich bestimmt etwas anderes gedacht.
Hier sind wir in einer der vielen Verkaufsgalerien, im Vordergrund ist unsere Reiseleiterin, die uns die ganze Zeit begleitet hat und in Städten von ortsansässigen Kräften unterstützt wurde. Sie ist Deutsche, so dass ich ausnahmsweise mal 97 % oder so verstand.
Welcher Nationalität dieser Rotwestenträger ist, weiß ich allerdings nicht. Warum hat der keine Schuhe an – an den Füßen ist es doch am kältesten.
Und jetzt kommen von Kirchen und so Galeriefotos. Die Kirchenfenster in den meisten Kirchen beeindrucken mich immer am meisten – die Farben sind so leuchtend, so intensiv – und ich freue mich immer, dass sie die Kriege überstanden haben.
Ganz zum Schluss noch eine Ode für die Biertrinker – ich weiß gar nicht, ob belgisches Bier wirklilch so gut ist wie die immer taten. – Aber wenn die schon einen Weihnachtsbaum daraus bauen, kann es ja nicht ganz schlecht sein.
Im nächsten Beitrag geht es dann aufs Schiff.
21. Januar 2020 um 18:28
Ja, Weitenrekorde stellt dieses Knäblein wohl keine auf … 😉
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21. Januar 2020 um 18:34
Wie ich gesehen habe, machen nicht nur Länge und Weite kleine Knaben beliebt, sondern auch ein pummeliger Bauch.
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10. Januar 2020 um 19:23
Zitat:“Den Thomas habe ich natürlich gefragt, ob Gudrun und Oma Schlafmütze recht haben und er in Leipzig auf dem WGT flaniert. Und er tut es!!!!“
Das war klar 😀
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10. Januar 2020 um 19:21
Die Krippenausstellung hätte ich auch gerne gesehen.
Ich habe selber auch eine große Krippe mit getöpferten Figuren. Früher waren hier Krippenfahrten üblich. Da wurden in der Adventszeit und nach dem Fest Busfahrten zu den Kirchen in der Umgebung organisiert, um Krippen anzuschauen.
Übrigens komme ich aus einer katholischen Ecke in Niedersachsen. Dort sind neben Wegekreuze auch Mariengrotten in privaten Gärten zu finden. Meistens wurden sie aus Dankbarkeit errichtet, wenn ein Schwerkranker der Familie genesen ist oder ähnliche einschneidene Erlebnisse. Also nix da nur in Bayern 😉
Grüßli
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10. Januar 2020 um 19:27
Na gut, ich lasse mich ja belehren und erweitere Bayern auf Niedersachsen. Lieben Gruß
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10. Januar 2020 um 20:50
Bitte nicht *lach* ! Bayern gehört doch gar nicht zu Deutschland … 😉
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10. Januar 2020 um 23:50
Immer wieder bekomme ich bewiesen, dass ich die vielen Bundesländer im Westen immer noch nicht richtig kenne. Aber du hast recht mit Bayern
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11. Januar 2020 um 15:07
So geht es mir mit den neuen Bundesländern im Osten. Ich war lediglich einmal für einen halben Tag in Eisenach und 3 Tage in Berlin zum ökumenischen Kirchentag 2003. Aber ob Ost- oder Westberlin kann ich nicht einmal sagen.
Das war alles. 😦
Wir arbeiten daran.
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11. Januar 2020 um 18:31
Wir aus dem Osten müssen aber doppelt so viel lernen wie ihr. Es gibt zehn alte Bundesländer und nur fünf neue. Vielleicht sind wir eines Tages so weit, dass du mich in Berlin besuchen kommst, natürlich mit Mann. Schauen wir mal
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12. Januar 2020 um 11:37
Das ist nicht ausgeschlossen 🙂
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10. Januar 2020 um 19:28
Frau kann sich ja mal irren. Ich sehe schon, in Zukunft muss ich mehr in Deutschland herumreisen, um mein eigenes Land besser kennenzulernen.
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10. Januar 2020 um 20:54
So ist es, das haben wir auch schon gesagt. Wir kutschieren überall in der Weltgeschichte herum und die Vielfalt in unserem eigenen Land kennen wir gar nicht.
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10. Januar 2020 um 15:15
Einer unserer Schiffsreisen führte uns ja auch nach Brüssel, die Einkaufspassagen hatte auch unser Reiseleiter auf dem Plan 😊 wir waren allerdings auch am Atomium und sind auch um den EU Sitz gefahren, auch die Königsfamilie wurde nicht ausgelassen. Aber der Marktplatz ist wirklich beeindruckend, auch noch in meiner Erinnerung. 😊 Nun lese ich mal gleich weiter 😊
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10. Januar 2020 um 16:18
Unser Handicap war ja mehr oder weniger die Jahreszeit. So gegen 4 Uhr wurde es ja schon dunkel und dann machen Stadtbesichtigung keinen richtigen Spaß mehr. Insgesamt hatte ich den Eindruck, dass wir in den einzelnen Städten nur ziemlich kurz gewesen sind.
Was sagt Clara immer zu sich selber: du kannst nicht alles haben. Und deswegen war ich mit dem zufrieden, was ich zu sehen bekommen habe.
In einem der vorhergehenden Berichte habe ich ja von der Sauberkeit in belgischen Städten so geschwärmt. Ist dir das auch aufgefallen?
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10. Januar 2020 um 16:28
Ja das mit der Jahreszeit ist echt ein Handikap, mit der Sauberkeit ehrlich, ich habe nicht bewusst darauf geachtet. Ich bin gerade dabei die nächste Reise für uns zu suchen. Ich fahre gerne im Frühjahr, nur das klappt leider nicht, der GöGa muss noch zu einer OP, na mal sehen, was es dann wird 😊
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10. Januar 2020 um 16:31
Stahnsdorf ist ja bestimmt nicht halt so dreckig wie Berlin. Aber ich leide wirklich unter diesem Dreck es ist so abscheulich. Und als wir dort die Flusspromenade lang gelaufen sind und ich so viele Papierkörbe za aber da bin ich stutzig geworden und dann habe ich beobachtet. Jeder belgischen Stadt . na ja so ist das eben
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8. Januar 2020 um 17:23
Wieder etwas gelernt. Dass die Figur so klein ist, hätte ich nicht gedacht. Liebe Grüße
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8. Januar 2020 um 21:11
Stell dir mal vor, der wäre in Mannes Größe Punkt das wäre ja dann noch eigenartiger oder unangenehmer oder sonst was
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12. Januar 2020 um 12:40
Ja 🙂 das stimmt.
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