Claras Allerleiweltsgedanken

Belgien – Niederlande – Schiff – 6

25 Kommentare

19. Dezember – 5. Reisetag – Maastricht

Da das Wort Schiff in der Überschrift als gleichberechtigtes drittes Wort steht, müssen jetzt wieder ein paar Schiffsfotos kommen. Das ist das MS Olympia.

Auf diesen Clarafotos fühlt sie sich nicht so 100%ig wohl – einmal war es sehr kalt, weil die Heizung ausgefallen war – aber ein Heizlüfter pustete warme Luft in den Raum – und dann konnte sie wegen des Maschinenlärms nicht schlafen und saß bis früh 2.00 Uhr bis zum Anlegen wie ein Häufchen Unglück in ihrer Kabine.

Die Fotos vom festlichen Dinner müsst ihr euch in die Abendstunden denken – die Mannschaft hat das richtig schön gemacht. Der junge Mann auf dem ersten Foto war mein absoluter Lieblingskellner. – Es gab nicht nur leckeres Essen und Wunderkerzen-Eis (fast wie beim Traumschiff), nein, es gab auch Kulturprogramm.

Schon in den vorhergehenden Artikeln habe ich euch ja verschiedene Skulpturen gezeigt, die mich immer wieder anziehen. Dieser junge Mann hat mir eine Zigarette angeboten, die ich aber abgelehnt habe. – Und die junge Frau konnte mich wirklich nicht wegen ihrer Oberweite neidisch machen.

Das mit dem Riesenrad in jeder Stadt hatte ich wohl schon erwähnt 🙂 😉

Solche großen „Weihnachtskugeln“ sieht man nur in der Adventszeit.

Bei uns bedeuten weiße Fahrräder meist, dass auf eine überfahrene Person und bessere Bedingungen für Radfahrer aufmerksam gemacht werden soll. In Holland ist das offenbar anders – das Fahrrad ist wirklich viel beliebter als bei uns.

Hier hat uns die Reiseleiterin eine tolle Sache gezeigt. Kirchen werden ja zum Teil nicht mehr genutzt, und deswegen hat man hier eine große Buchhandlung untergebracht. Ich fand, die haben das richtig gut eingebaut und genutzt.

Am Nachmittag hatten wir freie Zeit und konnten einkaufen gehen, fotografieren oder uns langweilen. Ich wollte mal die Sache mit der Hebebrücke etwas näher betrachten. Der größte Teil der Brücke bleibt unbewegt. Ein Teil von ihr kann angehoben werden. Damit die Fußgänger nicht so lange warten müssen, wird der Fußgängerteil nur an beiden Enden angeschrägt und kann weiter benutzt werden. Sobald die Schranken unten sind, arbeiten die Motoren und heben die Brücke an, insgesamt vielleicht einen Meter. Der abgeschrägte Teil der Fußgängerbrücke ist zu sehen. – Die Sucht mit den Liebesschlössern ist dort nur mäßig ausgeprägt.

Wenn ich meine 16:8.Esserei 4 Wochen erfolgreich durchgeführt habe (sicherheitshalber habe ich alle süßen Weihnachtsreste in den Keller geschafft, damit ich nicht so schnell in Versuchung gerate), sehe ich dann so schmal aus wie diese beiden Gebäude. Und dann kann ich wieder futtern – alle Pfefferkuchen & Co. Ist das nicht irre, dass die Leute im Dezember im Freien sitzen und nicht eingemummelt sind wie Polarreisende.

Falls jetzt im Januar noch jemand Weihnachtsmänner und -frauen sehen will, dann bitte – wer nicht, der scrollt einfach darüber hinweg. Auf dem letzten lausche ich den Ausführungen der Reiseleiterin, die offensichtlich von der Gruppe nicht sonderlich gut angenommen wurde. Das ist ja immer daran abzulesen, wie sich alle mühen, ihr ein finanzielles Dankeschön zukommen zu lassen. Das war bei ihr sehr gebremst.

Übermorgen kommt der letzte Beitrag, denn es war ja schließlich nur eine Kurzreise.

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

25 Kommentare zu “Belgien – Niederlande – Schiff – 6

  1. Gern wüsste ich, was die jungen dienstbaren Geister so unter sich über feingemachte Senioren reden…
    Die Apfelbrüstchenspringfrau gefällt mir sehr!
    Seekrank wird man nicht?

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    • Nicht könnten die dienstbare Geister nicht gemeint haben, denn ich habe mich nicht fein gemacht. Hoffentlich müssen sie nicht darüber klagen, dass sie zu wenig Trinkgeld bekommen haben. Denn sowohl der Koch und seine Gehilfen als auch das servier Personal war wirklich exzellent.
      Wer hier seekrank wird, ist ein Illusionskünstler. Es war nichts zu merken von irgendeinem Wellengang.
      Ich muss erst mal ergründen, wenn du mit der Apfel Brüstchen Spring Frau meinst. Meinst du die Skulptur? Sie hatte doch keine Apfelbrüste, die hatte schon Kürbis Brüste

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  2. liebe moni, der Einbau einer Buchhandlung in eine Kirche war bestimmt nicht ganz billig, aber diese Buchhandlung ist dadurch bestimmt zum absoluten Highlight geworden, die fast alle Touristen besuchen und dann vielleicht auch was kaufen. Dann hat es sich gelohnt für sie. Im Nachhinein finde ich die Reise fast noch schöner als zu der Zeit, als ich sie gemacht habe. Dieser Reiseveranstalter ist schon in Ordnung.
    Der Montag ist fast vorbei, aber eine wunderschöne Restwoche wünsche ich dir. Lieben Gruß zu dir

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    • Ich weiß nicht, ob diese beiden Sachen miteinander gekoppelt sind. Die Kirche hat ja nichts mehr mit einer gläubigen Kirche zu tun, die noch in Betrieb ist. Und in einer Buchhandlung spendet man ja selten. Ich denke, hier kann man ganz normal Bücher kaufen und sich durch die schöne Art, wie sie präsentiert werden, anregen lassen, noch ein Buch mehr zu kaufen.
      Ich kenne mich nur mit deutschen buchhandlungs Riesen aus so wie z.b. Hugendubel oder andere. Doch hier wird es auch keine kleine Kette sein, sondern eine sehr große.
      Tschüss zu dir

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  3. Alles in Allem war es bestimmt eine schöne Reise, liebe Clara. Du hast viel gesehen und schöne Erinnerungsfotos mitgebracht. Manchmal ist es schon interessant, wie eine andere Stadt riecht. Ich finde es gut, dass du so viel unterwegs sein kannst.
    Eine gute Idee war das, eine nicht gebrauchte Kirche zum Buchladen umzubauen. Dort würde ich mich gerne auf Bücherschatzsuche begeben.
    Liebe Grüße

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    • Diese Idee mit der Kirche fanden wohl alle gut – und auch die vielleicht christlichen Mitreisenden hatten wohl nicht den Eindruck, dass dadurch „der Tempel“ entweiht wird.
      Langsam denke ich auch, solange ich noch richtig laufen kann, werde ich doch reisen. Zu Hause sitzen kann ich später immer noch. – Es macht sich sehr bemerkbar, dass ich keine Autokosten mehr habe und da ich mich am Kauf der Wohnung beteiligt habe, lebe ich jetzt noch eine ganze Zeit mietfrei – DAS macht den echten Sparhammer aus. – Mein Sohn verrechnet mein investiertes Geld über die Miete – also geht es mir gut. – Und wenn ich dann wirklich Miete zahlen muss, wer weiß, wie es mir dann geht – dann will ich vielleicht gar nicht mehr stundenlang in Reisebussen rumhängen.
      Das Fotobuch mit 156 Seiten ist gerade vorgestern angekommen – da hat allerdings diese Reise nicht mehr vollständig reingepasst – musste ich in ein anderes Buch verschieben.
      Ich habe ja irgendwann einen halbrunden Geburtstag. Ich werde keine Feier machen, da ich eh nichts verstehe, wenn so viele Leute durcheinander reden. Deswegen suche ich schon was für diesen Zeitraum. – Doch ich werde wohl dieses Reiseunternehmen, mit dem ich schon so oft gereist bin, verlassen.
      Für eine 13tägige Reise wollen die allein über 800,00 € Einzelzimmerzuschlag haben.
      Ich gucke mal, wie es bei A*LDI-Reisen aussieht.
      Gut’s Nächtle, wenn es so weit ist!

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  4. Maastricht ist wunderschön – und die zur Bücherei umgestaltete Kirche muss man gesehen haben: klasse! Vielleicht Du Dir auch auch die historische Bisschopsmolen (Bischofsmühle) mit der alten Bäckerei angeschaut? In der warmen Jahreszeit lebt Maastricht draußen. Es ist einfach nur mooi…. (schön).

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    • Stümmmmmmmmmmmt! Falls du diese Bäckerei meinst, in deren Hof sich ein Mühlrad dreht, dann habe ich sie (flüchtig) gesehen.
      Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass all diese Städte im Sommer noch sehr viel schöner und lebhafter sind.

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  5. Das Foto mit dem Riesenrad finde ich großartig !!

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  6. Eine super Idee, eine nicht mehr benutzte Kirche als Bücherei einzurichten. Das gefällt mir ausgesprochen gut.

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  7. Solch eine Reise könnte mir wirklich auch gefallen! 😉

    Liebe Grüße,
    Werner

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