Claras Allerleiweltsgedanken


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An Corona werden wir uns die Zähne ausbeißen …

… und ich bin mit gutem Beispiel vorangegangen

Na gut, ich gebe ehrlich zu, es war ein Endstück von einem selbstgebackenen Brot. Im Toaster aufgefrischt, schmeckte es himmlich – bis zur Mitte des Kantens, dann knackte es. Geistesgegenwärtig unterband ich den Schluckakt, so dass ich das kleine Zähnchen in der Hand hielt.

Wenn ihr mir versprecht, keine Antireklame gegen mein Jung-Frauen-Image zu machen, gestehe ich euch, dass ich insofern Glück hatte, dass es kein richtig echter Zahn war.

Also hieß es, beim Zahnarzt vorbeizugehen, um die Sache wieder in Ordnung zu bringen. Ein Instinkt sagte mir, dass ich besser vorher anrufe. Die Helferin meinte, dass sie kein eigenes Praxislabor mehr haben (das war der Hauptgrund auf seiner Website, warum ich mir diese Praxis ausgesucht habe) und alle Arbeiten außer Haus erledigen lassen. Und ich würde es garantiert nicht bis Freitag zurückbekommen – das hieße dann das ganze Wochenende Suppen, Kartoffelbrei und Apfelmus (oder so ähnlich) bis zum Montag.

Also verlegten wir den Termin auf Montag 9.00 Uhr. Mein Telefon war noch nicht abgekühlt, da bekam ich eine SMS, ich sollte anrufen, der Termin muss verlegt werden.

Also machte ich das und erfuhr, dass dieser Zahnarzt (oder alle Zahnärzte in Berlin???) die tägliche Sprechzeit auf zwei Stunden begrenzen. Ich redete mit Menschen und mit Engelszungen, dass ich den Zahnarzt gar nicht bräuchte, sondern nur den Auftrag für das Zahntechniklabor. Ich wollte es selbst zum Labor schaffen und hätte aus Kulanz alle anderen Sachen auch mitgenommen. – Aber auf solche Eigeninitiativen ist der Westen nicht eingerichtet. – Ihre Aussage: Montag abgeben und Mittwoch zurück bekommen.

Was macht Clara???? Sie sucht sich ein Zahntechniklabor im ehemaligen Ostberlin und ruft dort an. Ich brauchte ganz schön lange, bis ich den Chef überredet hatte. Am Freitag 9.30 Uhr soll ich da sein. „Läppische“ 30,00 € will er von mir haben, für eine Arbeit, die maximal 10 Minuten dauert. Aber natürlich habe ich den Mund gehalten und nicht protestiert.

Bei meinem Zahnarzt sollte ja jetzt eine größere Sache gestartet werden, für die ich gestern den bestätigten Heil- und Kostenplan meiner Krankenkasse bekommen hatte. Doch bei zwei Stunden täglicher Arbeitszeit können wir das vergessen.

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Ich habe noch so einen unerklärlichen „Hamsterschlager“ entdeckt. Meine Mülleimertüten gingen dem Ende entgegen – wie gesagt, ich betreibe keine große Vorratswirtschaft. Und jetzt: N*etto: Nichts, nur teure Biomülltüten; A*LDI: das gleiche Bild und bei L*IDL gab es welche, aber für zu viel Inhalt – aber die habe ich dann dennoch genommen, denn ich wollte den täglichen Müll – immerhin drei Eimer für Verpackungsgedöns, Papier und normalen Abfall – nicht in zwei Händen runterschaffen.

Und allmählich sehen einige Regale wirklich leer aus. Die Verkäufer sagten mir, dass auch nicht geliefert wird. Die Tiefkühltruhen können eigentlich abgeschlatet werden, denn es ist nichts drin – Verar…….. die uns dann nicht doch im Fernsehen, wenn sie immer wieder sagen, es ist alles zur Genüge da.

Aber ich habe beschlossen, NICHT zu verhungern.

478 Worte sind genug über Zähne und Corona!