Claras Allerleiweltsgedanken

Soll ich? … Oder soll ich lieber doch nicht?

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Die Auflösung gibt es weiter unten.

Für mich sind die verordneten Separierungsvorschriften nicht so schlimm. In der Wohnung bin ich eh allein, aber auch beim Spazierengehen bin ich lieber allein, weil ich dann nur mit einem Ohr lauschen kann – und das ist bei Straßenlärm oder Vogelgezwitscher nicht so gut möglich wie im ruhigen Raum beim  Tête-à-Tête.

„Spaziergang“ – der ist bei mir zwangsläufig mit dem Britzer Garten verbunden, alles andere heißt „1000 Schritte schaffen“, „Einkäufe oder Besorgungen erledigen“ und und und.

Ich darf nicht mehr Doppelkopf spielen gehen, ich darf kaum noch Kaffee trinken oder Eis essen gehen, also steige ich auf Natur um und habe nur noch Natur oder Bäume oder im Kopf.

 

Im BG = Britzer Garten gibt es viele Exemplare, die mir gefallen. Der hier ist doch ein Augengedicht in seiner Blütenpracht! Und sagt jetzt nicht nein!!!!!

Wäre ich noch Kind oder Jugendliche, hier könnte sogar ich klettern – bei richtigen Bäumen habe ich mich immer etwas blöd angestellt. Wahrscheinlich war ich auch früher eher kopflastig als sportlastig.

Bei den nächsten dürft ihr mir helfen. Ist dieser Weißstämmige etwa doch eine Birke? Birken haben doch aber eher gescheckte Stämme wie auf dem zweiten Foto und nicht so weiße.

Dass im BG gebaut wird, ist nicht zu übersehen. Die Parkeisenbahn ist bei Eltern mit kleinen Kindern und für alte Leute, die auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, sehr beliebt. Der Lokführer verfrachtet Kinderwagen und alles andere hilfsbereit in einem Anhänger.

Aber denkt jetzt ja nicht, dass ihr um meine lila Krokusse herum kommt – was sein muss, muss sein.

Hier könnt ihr sehen, dass Caféhausplätze auch im Freien fast verwaist sind – und wir sind erst am Anfang des „Zusammenrottungsverbots“. Vielleicht war es aber auch einfach nicht warm genug.

Steinmännchen oder wie die heißen, werden ja besonders an der See gern gebaut – aber da wird nicht so geschummelt wie hier. Wäre hier nicht so viel Zement zwischen den Steinen, gäbe es Poltersteine und nicht Steinehaufen.

 

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Ihr kennt doch alle diese unschöne Sitte am Pool, wo die ersten schon früh gegen 6.00 Uhr ihre bevorzugten Liegen mit einem Badehandtuch reservieren. Und das ist jetzt verfeinert worden. An der Haltestelle will man ja auch sitzen, wenn man so lange auf die zahlenmäßig reduzierten Busse warten muss 🙂 😉

Berlin kotzt mich derartig an, in den Anlagen und auf den Wiesen gibt es fast mehr Dreck als Blumen, es ist wirklich sehr, sehr schlimm. Und es wird wirklich von Jahr zu Jahr schlimmer, dreckiger, zugemüllter. Die Raucher mit ihren Kippen sind ganz besonders schlimm – die liegen überall herum. – Wäre ich in der Politik, würde ich manches anders regeln – aber zum Glück bin ich das nicht.

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Und jetzt zu der in der Überschrift gestellten Frage. – Zu der Stunde, in der ich den Beitrag geschrieben habe, gab es in Berlin 1077 offiziell registrierte Coronapatienten und zwei Tote. Das ist für eine Dreimillionenstadt wenig, sehr wenig sogar. Und dennoch wird jetzt schon von einem eventuellen Zusammenbrechen des Gesundheitswesens palavert.

Wenn ich einen dieser 1077 Infizierten kennen würde, wäre es dann nicht am besten für mich, mich gezielt anzustecken, jetzt, wo es noch Intensivbetten gibt, jetzt, wo noch Atemmasken vorhanden sind, jetzt, wo das Gesundheitswesen noch nicht kollabiert ist???

Je später so eine Infektion bei Risikopatienten (bin ich leider, obwohl ich es selbst nicht wahr haben möchte) passiert, desto näher kommen auch bei uns italienische Verhältnisse, wo die Ärzte wie in Kriegszeiten entscheiden müssen, wer eine Atemmaske bekommt und wer nicht und dann ersticken muss. Für mich in meiner Vorstellung ein grausamer Tod – keine Luft mehr zu bekommen.

Natürlich werde ich jetzt keinen Aufruf starten, um einen von den 1077 zu suchen. Ich überlasse es mal dem Schicksal, denn was kommt, das kommt.

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

37 Kommentare zu “Soll ich? … Oder soll ich lieber doch nicht?

  1. Besonders gut gefällt mir der große Baum, ziemlich am Anfang des Beitrags. Ich liebe Bäume und habe etliche bereits fotografiert. Vielleicht schreibe ich mal einen Beitrag mit den Fotos von den Bäumen.

    Dann dachte ich, bei dem Dreck in Berlin an die von uns naheliegende Großstadt – Hamburg.

    Seien Sie „beruhigt“ liebe Clara, die Großstädte scheinen allgemein zu verdrecken. Was mich neben den Zigarettenkippen auch richtig nervt, sind die Kaugummis, deren Reste auf den Gehwegplatten kleben.
    Und die Bahn, die die Grünstreifen in ihrem Gelände nicht reinigt – wobei ich mich eher über diejenigen beschweren sollte, die den Dreck immer wieder überall achtlos hinwerfen, trotz der zahlreichen Müllbehälter.

    Nun, wir wohnen zur Zeit am Rande einer Kleinstadt, die uns auch schon zu voll, zu laut und zu schmutzig wird. Deswegen ziehen wir ja jetzt bald aufs Land. Bald … ach ja, mal schauen, wie es weitergeht.

    Ihnen liebe Grüße und

    herzlichst,
    das Licht

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    • Bei Leuten, die ich gut kenne, würde ich jetzt sagen: „Gott zum Gruß in meinen heiligen Hallen, liebes Licht“ – aber das würde den Eindruck von mir vollkommen verfälschen, da ich sogar in Bayern eher Guten Tag als Grüß Gott sagen würde.Aber „Licht“ in „heiligen Bloghallen“ – das passt gut zueinander.
      Wenn es sich einrichten ließe, werde ich gern geduzt hier im Bloggerland – dann habe ich besser das Gefühl, wirklich dazu zu gehören – und nicht vom Alter her eine Risikogruppe. Also: darf ich vorstellen: Clara (leider nur im Blog, obwohl ich diesen selbst gesuchten Namen besser finde als meinen Vornamen)
      Dein Kommentar kam wortgetreu gleich zweimal, den zweiten lösche ich einfach.
      Als ich Hamburg las, beschleunigte mein Puls – das ist meine absolute Lieblingsstadt, weil dort mein Herzmensch lebte. Drei Jahre habe ich ihn fast jedes Wochenende besucht und mir dabei Hamburg als späteren Wohnort ausgesucht – hat leider nicht sollen sein. – Und Hamburg war nie nicht niemals so dreckig wie Berlin.
      Für’s richtige Land wäre ich wohl weniger geeignet – aber eine kleinere Stadt wäre nicht schlecht – aber ich werde nicht mehr umziehen, höchstens in ein Pflegeheim, wenn es denn sein müsste, oder eine Etage unter die Erde. Aber bitte nicht durch Corona – das soll nicht bei mir gewinnen.
      So, jetzt habe ich genug geplaudert und mache mal einen Gegenbesuch.
      Liebe Grüße von Clara

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    • Das ist übrigens eine wunderlustige Mailadresse bei GMX, meinem Lieblingsanbieter seit „100 Jahren“

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  2. Das lässt du mal schön bleiben und bleibst einfach ganz Corona frei.
    Danke für den schönen Spaziergang – der hat mir richtig gut gefallen.

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    • Liebe Mitzi,
      Sie haben es auf den Punkt gebracht! WESENTLICH besser ist, wenn wir alle schön gesund bleiben.
      Liebe Clara,
      ich kann Ihnen versichern, dass die Viren sie auslassen! (Die mögen kein Lila! 😉
      Gruß Heinrich

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      • Lieber Heinrich – top, die Wette gilt. Wenn das stimmt, dass diese Viren (ausnahmsweise) kein lila leiden können, dann bügle ich ganz schnell alle (4) meine lila T- und Sweatshirts und laufe nur noch mit diesen herum. Und dann kann ich das Kontaktverbot unterlaufen und mich mit zwei Leuten umgeben. Oder nicht? Nicht leichtsinnig sein. Na gut, aber sie werden es nicht glauben, aber ich bin auch der Auffassung, dass ich zu den prognostizierten 40 % der Bevölkerung gehören werde, die das Virus nicht kontaktiert. – Und wenn das Virus kein lila mag, dann mag ich das Virus auch nicht – dann soll es sehen, wo es bleibt.
        Nächtliche Grüße kommen von Clara

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    • Oooooooooch Mitzi, nichts darf man! Na gut, so richtig habe ich ja auch gar nicht gewollt. Dennoch bin ich nach wie vor der Meinung, dass eine Erkrankung jetzt bzw. am Anfang der Welle besser ist als am Ende, wo alle schon auf dem Zahnfleisch kriechen.
      Ich tue mein Bestes, denn so richtig verlockend ist es nicht, eine „Krone“ aufgesetzt zu bekommen – Prinz Charles ist erstens vergeben und zweitens ist er jetzt auch krank – also bleibe ich lieber ohne Krone.
      Lieben Gruß zu dir

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      • Da hast du bestimmt recht, Clara. Jetzt wären noch Kapazitäten im Gesundheitssystem. Aber man weiß nie wie so ein Verlauf ist, deshalb….Krönchen richten und gesund bleiben;)

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        • Wenn ich mir die offiziellen Infiziertenzahlen in Berlin ansehe, wäre es schon ein Riesenzufall, davon einen zu kennen und den dann auch noch unauffällig zu knutschen, um sich anzustecken. – Ich habe jetzt meine Theorie geändert: Ich werde GAR NICHT krank, ich will keine Atemmaske, ich will kein Intensivbett, ich will vor allem keine Todesangst. Covid 19, kannst du lesen und hast du das verstanden????
          Gruß zu dir

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  3. Vitamin C gegen den Frühlingscoller/koller, und was geht noch? Täglich mindestens einen Luftballon aufblasen, Blockflöte exzessiv spielen, alles, was die Lungen lüftet und so weiter…
    So schöne Fotos!

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    • So’n Mist, Luftballons habe ich keine mehr im Angebot – und die entsprechenden Geschäfte haben geshlossen. – Eine Blockflöte ist zwar vorhanden, aber wenn ich die exzessiv spiele, bekomme ich meine Wohnungskündigung, die alle meine Nachbarn einreichen – die würde ich schon ohne „exzessiv“ bekommen 🙂
      Ich glaube gar nicht, dass ich schon einen Frühlingskoller habe – das war wirklich eine rein nüchterne Abwägung, wie ich was schmerzloser erreichen könnte.
      Es freut mich sehr, dass euch allen die Fotos gefallen.

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  4. Liebe Clara,
    Das CC lasse ich heute mal lieber, obwohl es ja etwas anderes bedeutet, nämlich Deine Zwillingsinitialen. Es steht auch für “Cara Clara” – aus dem Italienischen und da steht Cara für Liebe und Clara für Clara. Clarocaro. CC. Die Britzer Gartenbilder beeindrucken mich, was für prächtige Bäume. Zum weißen Stamm: Manchmal werden die Stämme der Birken und anderen Bäume hier bei uns mit einem weißen Zeuchs eingepinselt. Das dient der Schädlingsbekämpfung und schützt die Rinde. Könnte es sowas sein? Der Baum sieht sonst weiter oben aus wie eine Birke.
    Die Krokusse leuchten als hätte die Sonne sie angeknipst. Abends werden sie wieder ausgeknipst. Leuchtmittelökonomie.
    In der Sonne auf dem Balkon ist Frühling – aber nur da wo der Wind nicht hinkommt, der schneidet messerscharf.
    Bleib gesund und liebe Grüße,
    Amélie

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    • Mein lieber Schatz, sage ich heute mal, weil ich deine CC-Definition so wunder- wunderschön finde. Die ursprüngliche CC-Definition kam ja von der Bloggerin, die mir in zweifacher Hinsicht so unendlich viel Kummer gemacht hat. – Also habe ich es in die Initialen meiner beiden Vornamen geändert.
      „Cara Clara“ in diesen Zeiten, wo es Italien so unendlich ansch…. oder betrifft, traumhaft schön.
      Das mit dem Baum hat Nömix gelöst und ich habe mich bei Wiki schlau gemacht. – Das mit dem Einpinseln kenne ich auch – aber das ist anders, da wird glaube ich, eine Manschette um den Baum gelegt, dass keine Viecher nach oben krabbeln können – oder auch nicht – jedenfalls gepinselt war es nicht.
      Die Krokusse in unserer Gartenanlage sind zu 95 % schon verblüht – warum sie dort noch so frisch und leuchtend waren, weiß ich nicht, habe mich aber gefreut wie Bolle, dass sie so ???? ???? lila blühten 🙂 😉
      Auf meinem Balkon ist es fast immer noch zu kalt zum Sitzen.
      Lieben Gruß für dich

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  5. Weißrindige Himalaya-Birke

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    • Danke! Es ist also eine „Abart“ der Birke, die wir normalerweise bei uns rumstehen haben. Es gab einige Exemplare davon im Britzer Garten. Ich schaue es mir jetzt gleich mal bei G. an.

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    • Mich hat verwundert, dass die meisten Einträge von Gartencentern waren, die diese Bäume verkaufen wollten. Dann bei Wiki gelesen – Deutschland ist ja nicht unbedingt Verbreitungsgebiet – aber im Britzer Garten sehen sie gut und gesund aus.
      Danke nochmals für deinen „Premierenauftritt“ bei mir.

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  6. Deine schönen Fotos sind bei weitem nicht so pessimistisch …. Sieh sie Dir einfach noch ein paarmal an, Lg. R.

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    • Lieber Rainer, ich wollte gar nicht pessimistisch sein oder gar Pessimsmus verbreiten.
      Ich meine das mit einer Erkrankung zu Zeiten, wo das Gesundheitswesen noch nicht personell und materiell auf dem letzten Loch pfeift, vollkommen ernst. Wenn Dr. Drosten recht hat, dass die Erkrankungswelle erst im Juli-August ihren Höhepunkt erreicht, dann möchte ich nicht wissen, wie es dann zu diesem Zeitpunkt aussieht. Neues Personal kann auch nur begrenzt rekrutiert werden – und die anderen sind entweder ausgefallen durch eigene Krankheit oder Erschöpfung. – Das sehe ich relativ realistisch, dachte ich zumindest, und nicht pessimistisch.
      Mache es gut und danke für das Fotolob.

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      • Liebe Clara, ich stehe gedanklich nur partiell zu Drosten und eher auf dem Standpunkt von Hendrik Streeck aus Bonn. Ich vermisse exzessive Anstrengungen hinsichtlich des Aufbaus von Behandlungskapazitäten auch auf der „Grünen Wiese“. Das Mauseloch wird uns auf Dauer nicht helfen, es braucht Aktivität. Lg. R.

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    • Das mit Drosten und Streek habe ich bei dir durchaus schon mitbekommen. Sicherlich bin ich viel zu wenig im Stoff. Von dem Bonner Virologen weiß ich nur, dass er ermittelt hat, dass bei Coronapatienten zeitweilig Geruchs- und Geschmackssinn weg sind bzw. stark behindert. Aber sind sie das denn nicht auch bei jeder Grippe, bei jedem schweren Schnupfen? Das fand ich nicht hilfreich als Diagnostikkriterium. Aber sicher hat er noch anderes gefunden.
      Schau’n wir mal, wie es weiter geht. Du hast recht, ich möchte mich auch nicht bis Anno Püppi hier in meiner Wohnung verstecken oder verkriechen – da bekommt man ja auf dem Friedhof mehr Besuch (schwärzester Humor, nimm es nicht ernst!)

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  7. Die Natur macht einem nicht einfach zu Hause zu bleiben, aber die Zahlen der Kranken schon. Wir sollten uns dran halten, damit wir so schnell wir möglich das Leben (das bestimmt in vielen Sachen anders wird) weiter führen können. Schöne Grüße!

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  8. Also ich habe mir erst mal Hausarrest verordnet. Mal sehen, wie lange ich es aushalte (heute sind es genau 8 Tage). Frische Luft bekomme ich auf dem Balkon.

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    • Das hattest du ja schon geschrieben – ich bin der Meinung, dass Kontakte zu anderen eventuell ansteckend sein könnten, das alleinige Gehen vor die Tür in der Natur auf keinen Fall. Im Britzer Garten berühre ich nicht einen Menschen, nur meinen Fotoapparat. – Das einzige, wo ich noch mit Leuten irgendwie in Berührung komme, ist das Einkaufen. Das übertrage ich erst im „Ernstfall“ an andere, weil ich das immer im Geschäft erst abstimme und ändere.
      Durchhaltegrüße zu dir!

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  9. Wow. Also direkt zu der Frage, ob du dich anstecken solltest
    1. Wenn du dich ansteckst, wäre es möglich, dass du stirbst. Wann wer warum stirbt, sprich bei wem die Infektion kompliziert verläuft, kann niemand sagen. Es sind auch jüngere und Kleinkinder unter den Toten, auch wenn man eher ältere oder vorerkrankte Personen als Risikogruppe beschreibt. Es wäre also möglich, dass die erste Infektion auch deine letzte ist.
    2. Es ist unklar, ob man nach einer Corona-Erkrankung immun ist! Es gibt Fälle, wo Corona-Erkrankte, die für geheilt erklärt wurden, wieder Corona-infiziert waren. Es ist unklar, ob diese Leute einfach zu früh für geheilt erklärt wurden oder ob sie sich erneut angesteckt haben. Mit anderen Worten: Es wäre möglich, dass du jetzt krank wirst UND nochmal, wenn wir „italienische Verhältnisse“ haben.
    3. Es ist unklar, ob wir je italienische Verhältnisse bekommen werden. Die Italiener waren wohl nicht darauf vorbereitet, weil man es erstmal nur in China gesehen hat. Man vermutet, dass sehr viele Leute ungetestet herumgelaufen und so sehr viele Leute angesteckt haben. Auch leben in Italien viele ältere in Mehr-Generationen-Haushalten, was ebenfalls eine hohe Infektions- und auch die hohe Sterberate erklärt.
    Ich persönlich setze darauf, mich möglichst nicht anzustecken und möglichst nichts an andere zu verteilen, hoffe darauf, dass bald wenigstens eine Medizin und noch besser eine Impfung gefunden ist und dann ist das Thema hoffentlich durch. Was wir aktuell mitmachen, ist hoffentlich nur temporär und später werden wir unseren Kindern, Enkeln oder Urenkeln (in deinem Fall 😉 ) erzählen, was wir da Irres erlebt haben. So wie man mir heute vom Kalten Krieg erzählt – und ich ungläubig den Kopf schüttele (aber ich weiß ja auch, dass diese Geschichte ohne Atomkrieg ausging…).

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    • Dem kann ich nur zustimmen, das sehe ich genauso.
      Übrigens: NRW hat soviel Intensivbetten wie ganz Italien 🇮🇹!

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      • NRW braucht auch so viele Betten, denn ihr führt ja bundesweit leider die Statistik an.
        Aber nicht nur die Betten sind ausschlaggebend, dazu braucht es auch Equipment wie Beatmungsgeräte, vor allem aber Personal. – Ich hoffe auch, dass wir gut durch diese Krise kommen. – Dir auch beruflich = persönlich alles Gute!

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    • Ich habe deinen ausführlichen Kommentar zwar schon in der Nacht gelesen, wollte ihn aber nicht auf dem Handy beantworten, Computer hochzufahren dauert immer sehr lange, er ist langsamer als ich in meinem Alter.
      Alles jetzt von mir geschriebene ist theoretisch, da ich niemand kenne, um mich dort eventuell infizieren zu können.
      Zu Punkt 1: Wenn es tödlich endet, dann ist es so – aber ich bin wirklich der Meinung, dass dieser Ausgang eher eintreffen könnte, je später ich mit dem Virus infiziert werde.
      zu 2.: das habe ich auch schon gelesen oder gehört, dass es verschiedene „Zweige“ des Erregers gibt und man nicht gegen alle immun ist.
      Zu 3: Auch hier laufen schon sehr viele Leute ungetestet herum, die die Krankheit durchaus haben könnten. – Wenn alles bei uns so easy aussehen würde, warum wird immer wieder gesagt, dass das Gesundheitswesen schon jetzt nahe an einem Kollaps ist. Wir werden sehen, wie es weiter geht. – Es wird von einem Ende der Pandemie Ende 2020 gesprochen, der Höhepunkt der Krankheit soll im Juli/August sein. Wer und Was hält so lange durch. Die Bundeswehr lässt sich Millionen von Schutzmasken abhanden kommen, wir haben jetzt schon viel zu wenig Personal, viele Ärzte fahren nur Notfallsprechstunden (mein Zahnarzt z.B. 2 Stunden pro Tag NUR für Notfälle).
      Ich habe gerade einen sehr langen Bericht über die WHO gehört – die ist ja auch durch ihre Spender wahnsinnig mit Industrie und besonders Pharmaindustrie verquickt. – Ich hoffe auch auf einen Impfstoff, doch auch der wird noch dauern.
      Also, halten wir einfach alle die Ohren steif und Mund und Nase zu, damit keine kleinen Virustierchen hinein krabbeln können.

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  10. Interessante Frage, mit dem Anstecken lassen. Ich denke, dass wenn die Maßnahmen greifen, in 2-3 Wochen das Maximum erreicht werden sollte und es dann langsam wieder zurückgeht. Die Inkubationszeiten betragen jedoch auch bis zu 14 Tagen, dein Behandlungsstart fiele dann zusammen mit dem erwarteten Maximum.
    Das Problem ist eben, dass es zu wenig Tests gibt, sodass nicht großflächig getestet werden kann. Als das noch möglich gewesen war, hat man es versäumt oder das jetzige Geschehen so nicht erwartet. Also wird eher wenig getestet, du würdest somit nicht vorzeitig in Behandlung kommen.
    Manche meinen, ein grobes Versäumnis unserer Regierung in Bezug auf das Gesundheitswesen in den letzten Jahren. Aber was hilfts?
    Grüße und locker bleiben!

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    • Hallo und ich hoffe, dass ich noch einigermaßen locker bleibe – aber eben nur einigermaßen.
      Die vielen Ungetesteten machen mir ein wenig Sorge – aber da ich grundsätzlich niemand mehr per Handschlag oder Umarmung begrüße und immer den notwendigen Abstand halte, hoffe ich wirklich, mich nicht zu infizieren.
      Aus berufenen Kreisen weiß ich, dass ich bei entsprechenden Symptomen auch ohne vorherigen Test „kaserniert“ werden würde. Sollte dann ein Test zeigen, dass ich nicht infiziert bin, kann ich wieder nach Haus.
      Aber Alter und entsprechende Zusatzerkrankungen wären in diesem Fall eine Eintrittskarte – aber ich glaube nicht, dass ich wirklich mit Atemnot in einem Intensivbett der Charité liegen möchte.
      Das mit dem Maximum sehen führende Epidemiologen leider anders (oder die Nachrichten sind schon wieder überholt) – sie vermuten das Maximum in den Monaten Juli/August und erst Ende 2020 eine endgültige Beruhigung. Dann könnte ich nicht im August wie geplant nach Skandinavien fahren und würde all die schönen Orte, die du gezeigt hast, zumindest nicht um meinen halbrunden Geburtstag sehen.
      Liebe Grüße zu dir!

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      • Tja, Mrs. Skyhigh, alles Käse, sagte schon Gardi Hutter… (schweizer Clownfrau).
        Das mit dem Maximum hatte ich auch gelesen, bezog das aber her auf das weltweite Maximum. Hier in Deutschen Landen sollte das Maximum um Ostern herum erreicht sein (theoretisch) und anschließend nachlassen. Dann wird es wieder eine Lockerung des Hausarrestes geben, was zu einer Erhöhung der Fallzahlen führen wird, aber nicht mehr so stark. So lange kein Impfstoff gefunden ist und nicht etwas 2/3 der Bevölkerung angesteckt waren (alternativ: Virus wird komplett eliminiert), wird es keine Ruhe geben. Die Pandemien der letzten Jahrhunderte hatten jeweils 2-3 Wellen über teils 3 Jahre (Spanische Grippe). Von daher meine (persönliche, nicht virologisch-geprüfte) Prognose: halbwegs normaler Alltag nach und nach ab Juli 2020 wieder. Der Mai und Juni sind die Übergangsmonate. Auslandsreisen in größerem Umfang wieder ab 2021/22.
        Was ist schon ein Jahr, 10 Jahre? Nichts eigentlich. Für uns Würstchen vielleicht schon, aber eben Würstchen.
        Die besten Wünsche aus dem Virenbunker. Oder so.

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        • Hallihallo zur fast mitternächtlichen Stunde. wenn „Skyhigh“ mit H anfangen würde, wäre das ein toller Name für mich – die Umkehrung „Highsky“ entspricht aber nicht mehr der Übersetzung.
          Es wäre schön, wenn es tatsächlich schon Ostern die Spitze des (Eisbergs) Coronagipfels gibt, glaube ich aber nicht. Bei 60 % der Bevölkerung sind wir mit den lumpigen 3000 und paar Zerquetschte noch lange nicht angekommen.
          Mit Juli und HALBWEGS normalem Alltag magst du durch aus richtig liegen.
          Du sagst es: Für die ZEIT sind 10 Jahre ein Klacks, ein Jahr erst recht – aber uns kommen ja schon ein paar Wochen zu lang vor. Mir geht es bisher noch sehr gut.
          Mitternachtsgrüße zu dir

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  11. Wessen Ende? Meines oder das des Fotos?

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