… von diesem vertrackten Jahr vorbei.
Wenn bei mir der August anfängt, beginnt auch immer ein klein wenig Weltuntergangsstimmung – denn schließlich weiß ich ja nicht, wie oft ich noch einen August erlebe.
Ich möchte auf die Besonderheiten der diesjährigen vergangenen Monate nicht eingehen – die kennt jeder bis zum Erbrechen, denn sie wurden nicht nur durch die Medien verbreitet, man begegnete ihnen sichtbar, sobald man das Haus verließ.
Meine Jahreskarte für den Britzer Garten war dieses Jahr mehr eine Spende als eine Eintrittsgebühr – ich konnte mich viel zu selten aufraffen, wirklich hinzufahren. Entweder war es zu heiß oder zu kalt, zu nass oder zu trocken, die Fahrt im Bus mit Maske zu beschwerlich oder … oder … oder.
Deswegen bin ich letztens einfach nur in den Park gegangen, der fast vor meiner Haustür ist.
Wird es diese herzkitzelnde Situation noch einmal geben? Ich hoffe, ihr könnt die Fragen auf den Blättern lesen, die ich in mühevoller Kleinarbeit 🙂 dort drauf geschrieben habe. Ich weiß sogar, dass das Robinienblätter sind. – Vielleicht begegnet mir dieser HerzSchmerzPrinz im Seniorenheim? Und nicht nur, wie in der Vergangenheit, als Fotoapparat Prinz Lumix, der sich dann nach kurzer Zeit von mir verabschiedet hat.
Lila geht immer – vor allem so wild und ungebändigt – fast so wie ich mal war – und so verblüht, wie ich jetzt bin.
Futter für das Wild – hier wächst es heran.
Wer das futtern will, kann es sich selbst aussuchen.
Diese Blütenstände finde ich immer wieder schön.
30. August 2020 um 10:26
Ich habe in meinem bisherigen Leben einen einzigen echten Glückskeks gegessen. Und weißt du, was drinstand? „Sie werden viele Hindernisse überwinden!“ Ich war total geknickt und keiner hat verstanden, wieso: Damit man ein Hindernis überwinden kann, muss ja erstmal eines auftauchen. Also werde ich noch viele Hindernisse vor mir haben? Ein wahrer Ausspruch – aber nicht sehr aufmunternd…
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1. September 2020 um 10:00
Ein wenig liegt es doch auch an dir, was du als „Hindernis“ definierst, das du dann spielend und lächelnd überwindest. So mache ich das manchmal – irgendwie braucht Frau doch auch ihre Erfolgserlebnisse. – Will ich früh noch eine halbe Stunde länger schlafen, stehe dann aber doch auf, dann habe ich schon fast ein „Marathonhindernis“ überwunden, denn mein Schlaf ist mir heilig.
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1. September 2020 um 21:32
Ich hab das Gefühl, dass ich gerade im neuen Job Hindernisse zu überwinden habe, die weit größer und breiter als ich sind – und ich habe kaum Hilfsmittel. Und wenn ich eines geschafft habe, stehen da zwei neue…
Momentan fehlt mir manchmal der Lichtblick. Oder der Ausgleich. Ich bin wirklich froh, wenn ich schlafen darf oder endlich Wochenende ist…
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1. September 2020 um 22:32
Das hattest du dir beim Jobwechsel sicherlich anders vorgestellt – aber irgendwann bist du „drin“ und dann ist es leichter.
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1. September 2020 um 23:32
Das denk ich auch. Ich muss jetzt nur mal „durch“. Aber es wird nicht für immer sein.
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1. September 2020 um 23:34
Wie „nicht für immer“ – trägst du dich schon mit Abwanderungsgedanken oder denkst du, der Stress wird nicht für immer sein.
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2. September 2020 um 07:43
Den Abwanderungsgedanken hatte ich schon am ersten Tag, nachdem ich im offiziellen 7-Stunden-Job tatsächlich 9 Stunden ohne Mittagspause gearbeitet hatte und man mich um 9:00 Uhr begrüßte mit „Ah toll, da ist sie ja, sie kann gleich mit in die Telko, dann muss ich nicht alles zweimal erzählen!“
Super entspannter Einstieg, tolle Einarbeitung, großartiges Ankomm-Erlebnis (man beachte die Ironie).
Ich hoffe einfach, dass es besser wird. Dass man MAL gestresst ist oder unzufrieden, ist völlig in Ordnung. Aber es sollte kein Dauerzustand sein, sonst muss (sollte man) etwas ändern…
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2. September 2020 um 08:00
Das hört sich ja tatsächlich an, als wenn du vom Regen in die Traufe gekommen bist. Ich kann dir wirklich nur die Daumen drücken
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2. September 2020 um 19:25
Es wird in kleinen Schritten besser, insofern werd ich mich weiter durchhkämpfen! 🙂
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5. August 2020 um 10:26
Liebe Clara, ich würde einerseits sagen, kein Mensch weiß, wie oft er noch einen August erleben wird. Andererseits haben Weltuntergänge bis dato noch nie gehalten, was sie uns vollmundig versprechen… 😉
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5. August 2020 um 16:54
Herr Ösi, das wäre ja mal was anderes, wenn ich auf Weltuntergänge, Meteoriteneinschlag oder Erdbeben spekulieren würde – letzteres in Deutschland relativ ungewöhnlich. – Aber die Leute in Beirut, die gerade gestern durch diese riesigen Explosionen ums Leben kamen, haben 3 Tage vorher auch noch nicht daran gedacht, dass ihr Leben so schnell zu Ende geht.
Aber da ich schon so unendlich viele August’s erlebt habe, muss ich doch ab und an mal daran denken, wie viele ich gerne noch erleben möchte.
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4. August 2020 um 22:57
„herkitzelnde Situation“ – darf man lächeln?
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5. August 2020 um 00:10
Ich habe aber Herz kitzelnde Situationen gemeint und geschrieben. Und wenn die wirklich kommen, dann darfst du lächeln.
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5. August 2020 um 17:48
Entschuldige bitte, ich hatte das z vergessen!
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5. August 2020 um 17:51
Ich hatte wirklich angenommen, du hast es nicht vergessen, sondern bewusst weggelassen und was anderes gemeint. Bei deinen Wortschöpfungen weiß Frau ja nie
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4. August 2020 um 10:33
Du hast bei dem Liebesorakel „nein gar nicht“ ausgelassen. Das nenne ich Selbstbewusstsein ! 🙂
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4. August 2020 um 10:37
Falsch getippt, es war Vergesslichkeit und nicht Selbstbewusstsein. Ich hatte nicht nach dem Spruch gegoogelt und offensichtlich habe ich mich daran nicht erinnert!
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4. August 2020 um 10:40
Wenn Du genau hinschaust, habe ich geschrieben: “ fast gar nicht“ und das weicht von deiner Version nur unbedeutend ab.
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4. August 2020 um 10:01
Mir sagte mal jemand als Leitspruch „Das wird schon.“ und ich bat darum, mir das schriftlich zu geben. Nun liegt schon seit vielen Jahren ein grüner Notizzettel in meinem Portemonnaie, auf dem diese drei Worte geschrieben wurden, von diesem Jemand, der eigentlich nur ein flüchtiger Bekannter war, an den ich mich kaum noch erinnern kann.
„Das wird schon“, liebe Clara und ich liebe diese Ebereschen mit ihren leuchtend orangefarbenen Beeren. Sie schlagen für mich eine zärtliche Brücke in meine Kindheit. Ich würde sie am liebsten abpflücken, in einen Eimer packen und mit Sand vermischen, um daraus einen „Kuchen“ zu backen… Schon seltsam, welche Erinnerungen solche Vogelbeeren wachrufen können.
Liebe Grüße für Dich, Kaya
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4. August 2020 um 17:41
Wenn das mal so einfach wäre mit dem „Es wird schon …“ Da fehlt für meine Begriffe das Wort „gut“, denn sonst hat das „Das wird schon …“ ja zwei Möglichkeiten, um sich zu entscheiden – in die negative Richtung hin oder in die positive.
Momentan oder eigentlich schon seit längerer Zeit sind mir die positiven Wege ein wenig schwerer gemacht worden.
Nachmittagsgrüße an dich von
Clara
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4. August 2020 um 06:34
Voriges Jahr um diese Zeit sagte ich: nächtes Jahr wird alles besser.
Tja, erstens kommt es anders, zweitens als man denkt 🤷🏻♀️
Liebe Grüße sk
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4. August 2020 um 08:08
Ich habe ähnlich gedacht. Mir war so im Kopf, dass es so komisch wie 2019 wohl nicht wieder kommen kann.
Hoffentlich haben wir jetzt nicht nur mittlere Jahre: schlechter als das vergangene, aber besser als das kommende.
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4. August 2020 um 08:09
Ich habe dich um den lieben Dienstagsgruß betrogen, deswegen kommt der jetzt hinterher.
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