… weil irgendwie an das dritte Reich erinnernd
Wir sind und bleiben heute im realen Leben beim 15. August. Laut Prospekt war ja ein Besuch des Schlossplatzes angekündigt – dort wollte ich mich ja als „kleine Königin“ fühlen. Leider musste ich dieses „Event“ ca. 500 m weiter im Bus stattfinden lassen. An wem es gelegen hat – ob am nicht vorhandenen Navi des Busfahrers oder der fehlenden Lust des Stadtführers – wir bekamen das Schloss gerade mal so von der Seite her zu sehen. Ärgerlich!
Insgesamt war die Stadtführung mit 4 Stunden angesetzt – doch von der eigentlichen Innenstadt haben wir so gut wie NICHTS gesehen, zumindest all die Highlights nicht, die der Reiseführer nennt.
Dieses Foto entstand, als wir neben der Oper waren. Der Stadtführer hatte was von einem „Eisberg“ gesagt, was ich aber als „Eisbär“ verstand und mich sehr wunderte, wie in Norwegen die Eisbären aussehen – nämlich so. Der pfiffig kalte Wind ließ mich dann doch eher an einen Eisberg glauben.
Was ich noch fotografiert habe, ist das Rathaus, denn dann war es das schon mit den Osloer Fotoobjekten. Ein ganz klein wenig musste ich wegen des komplizierten runden Gebildes an Prag denken.
Und dann wurden wir auch schon in den Bus verfrachtet, um zum Vigelandskulpturenpark zu fahren. Dort werden 212 Stein- und Bronzeskulpturen gezeigt, die von dem norwegischen Bildhauer Gustav Vigeland (*1869 – 1943)
in den Jahren 1923 bis 1942 geschaffen wurden. Es ist der größte Skulpturenpark der Welt, der von einem einzigen Bildhauer erarbeitet wurde – aber wie ich auf einer Seite lesen konnte, hatte er viele Helfer. Er hat die Figuren in Lehm erschaffen und die Helfer mussten sich die Staublunge beim Bearbeiten des Steins holen.
Ganz besonders hervorgehoben unter allen Skulpturen wird der Monolith – er besteht aus über 200 Figuren, die sich um die Säule ranken, wiegt natürlich viele Tonnen und stellt die menschliche Entwicklung vom Embryo bis zum Greis dar.
Der kleine trotzige Knabe, der symbolisch mit dem Fuß aufstampft, um seinen Willen zu bekommen, ist weiterhin sehr bekannt.
Bevor ich euch die große Galerie mit Fotos zeige, picke ich mir einzelne heraus, wo ich mir so meinen Teil gedacht habe?
Mutter und trotziger Sohn? – Ältere Frau und junger Liebhaber?
Der Gesundheitsminister und sein Partner, die sich wegen des Kaufs der 4-Millionenvilla in Berlin in die Haare bekommen
Lesbische Liebe ganz offen gezeigt? In dieser Zeit?
Liebesyoga
Sind Kinder so wenig wert, dass man sie einfach so durch die Gegend kicken darf?
„Der Sexring“ – „Ring mit Sex“ – „Der Swingerringclub“
Wem das nicht zu anstrengend wäre, der sage ganz laut „ICH!“
Gewalt in der Partnerschaft – und der Mann ist der stärkere, der prügelt
Diese „Reitpferdskulptur“ finde ich gut.
Und jetzt die Galerie:
Sollte noch jemand Lust haben, hier ist noch ein Video aus dem Netz:
Genug für heute, es waren mehr als genug Fotos.