… und andere Unwichtigkeiten
Die Trolle spielen wohl in Norwegen eine wichtige Rolle – früher wahrscheinlich eine größere als heute – aber auf jeden Fall sind sie ein guter Touristenmagnet. Deswegen begegnet man ihnen auch an vielen Stellen. Als hübsch kann man sie nicht unbedingt bezeichnen, allen ist eine lange Nase zu eigen, einen guten Zahnbefund haben sie auch nicht – aber sie sehen verschmitzt aus. Von mir und drei Trollen entstand ein Erinnerungsfoto. Im Fotobuch habe ich an die Seite zu diesen Fotos geschrieben: „So bekloppt sieht also ein 75jähriges Geburtstagskind aus.“
Auf dem letzten Foto ist wohl eher ein kleiner Wikinger zu sehen, aber die Nase hat er mit den Trollen gemeinsam.
Meist werden alle Trolle nur von vorn fotografiert – ich habe mir auch mal die Rückseite angesehen.
Und weil ich von letzterer so „entzückt“ war, habe ich ihn kräftig an seiner Nase umarmt.
Wenn wir gerade beim Buchstaben T sind, können wir auch gleich über Toiletten sprechen, das fast wichtigste Thema bei Gruppenbusreisen. Was verliert man doch für Lebenszeit beim Anstehen in der Schlange!!! Meist waren sie kostenlos, diese gefragten Orte. Besonders spaßig war, wenn man einen Betrag von umgerechnet 0,50 € nur mit Kreditkarte bezahlen konnte, da keine Münzannahme vorhanden war. Ich weiß gar nicht, was für jede Abbuchung von der an Kosten berechnet wird.
Für Männer ersetzt ja oft ein abseits stehender Baum eine Toilette – und deswegen fanden wir es ungerecht, wenn von zwei vorhandenen Toiletten eine Unisex ist, die andere aber nur für Männer – oder, was noch lustiger ist: für Wohnwagen.
Direkt von den Toiletten aufs Essen zu sprechen kommen, wäre etwas unappetitlich – also schalte ich den Verkehr dazwischen, natürlich den Straßenverkehr.
Straßenbau, in dem Straßennetz Norwegens immer wieder ein notwendiges Übel. Bei so einem hochtechnisierten Land vermutet man doch, dass sich die Posten an den beiden Anfangsstellen der Einspurigkeit miteinander über Sprechfunk abstimmen, wann sie die eine und wann die andere Fahrtrichtung freigeben oder gesperrt wird.
Wir standen eine halbe Ewigkeit, in der der Verkehr aus der Gegenrichtung strömte. Doch irgendwann war Ebbe und wir durften fahren – vor uns ca. 4 Autos. Die Sperrstrecke war lang. Und plötzlich kommen uns nach ca. der halben Strecke Autos entgegen. Und wie zwei Ziegen auf der Brücke rührt sich keiner von der Stelle – nach meinem Empfinden hätten die anderen zurück fahren müssen. – Auf dem Foto sieht man sehr gut, dass das bisschen Geld für die erste Sitzreihe gut investiert ist – der Blick ist fantastisch und einen eigenen Bildschirm gibt es auch.
Es wurde dann wohl so gelöst, dass die Fahrzeuge in unserer Richtung für die kurze Strecke der entgegenkommenden Fahrzeuge auf das gesperrte Fahrbahnteil ausweichen mussten.
Für Norwegen ist alles mit Fisch sehr wichtig. Ein paar Sachen habe ich mal fotografiert – auf manches hätte ich Appetit gehabt, auf anderes eher weniger.
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Also dann bis zum 20. September – gleiche Welle – gleiche Stelle!
22. September 2020 um 09:25
Liebe Clara,
Der an der Nase umarmte Troll holt zu einem Poklaps aus. Weil es ja nur ein Foto ist und kein Film, kann man die Fortsetzung nur erahnen. Ich hoffe, er konnte sich beherrschen… 😉
Gruß
Herr Ösi
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22. September 2020 um 13:01
Herr Ösi, wo ich doch so gern mit dem Nasentroll ein wenig Trollschabernack gespielt hätte – aber offensichtlich stand der wenig hübsche Troll nur auf ganz hübsche, junge Frauen – bei mir blieb er still und stumm. – Das habe ich ihm ein ganz klein wenig übel genommen.
Also keine Angst, da spielte sich kein Trollporno ab, gar nicht!!!
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18. September 2020 um 11:25
Liebe CC,
Wären nur alle Trolle so schnuffig wie die norwegischen. Seit meinem Norwegenurlaub bin ich versaut von fangfrischem Fisch und mag das nach Mitteldeutschland exportierte Küstengold nicht mehr gern. Die Norweger sagen: wenn Fisch nach Fisch riecht, ist er alt…
Andi Scheuer in Norwegen? Ist das nicht der, der aus Versehen die Straßenverkehrsordnung teilweise abgeschafft hat..?🧐
Liebe Grüße
Amélie
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18. September 2020 um 11:41
Liebe Amélie, der Andi hat nicht nur teilweise die Verkehrsordnung außer Kraft gesetzt, sondern alle Logik und jeglichen Verstand zusätzlich. Deswegen glaube ich ja auch nicht, dass die Norweger ihn uns abnehmen, wie ich ja schon der Daggi schrieb.
Fangfrischer Fisch ist ja bei uns nur sehr begrenzt zu erwarten, da wir ja nicht 10 % von der Wasserfläche Norwegens haben. – Aber dort ist ja die Sache mit dem Lachs durch die Zuchtfarmen auch schon aus dem Ruder gelaufen, so dass ich schon gelesen oder gehört habe, dass vor Lachs und den vielen Antibiotika, die er enthält, gewarnt wird.
Die Menschen sind einfach viel zu viele und deswegen mussten sie die natürlichen Nahrungsvorkommen derartig verfremden, dass sie nicht immer gesund sind.
So langsam immer mehr habe ich das Gefühl, dass wir in einem anstrengendem Jahr, Jahrzehnt oder sogar Jahrhundert leben.
Jetzt muss ich endlich unter die Dusche, dann was essen und dann mindestens 6000 Schritte laufen. – Ich wollte einen Termin beim Hausarzt – November haben sie mir angeboten. Ich glaube immer mehr, dass ich mir eine andere suchen muss.
Herzlichst von CC
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18. September 2020 um 12:47
Äääh…ein Hausarzt hat erst im November Termine frei? Geht da etwa ganz Berlin hin?
Was Du zum Zustand der Welt philosophierst, kann ich leider nur abnicken. Auf meiner Rose machen es sich manchmal diese kleinen grünen Blattläuse immer solange gemütlich wie meine Wohlstandswespe oder ich sie nicht entdecken. Blattläuse kümmert herzlich wenig, ob ihre Wirtspflanze groß genug ist um sie allesamt ernähren zu können. Im Gegenteil: sie vermehren sich einfach solange immerfort weiter, bis die Pflanze ausgesaugt, kraftlos und leer ist, schließlich kaputt geht.
6000 Schritte…hm…das jeden Tag…ist zwar total supergesund, doch erfordert viel Disziplin…
Liebe Grüße
Amélie
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19. September 2020 um 09:47
Hallo, liebe Amélie,
ich habe gestern drei neue Arztpraxen in meiner Nähe ausfindig gemacht, die alle hausärztliche Behandlungen anbieten. Jetzt habe ich auch schon alle wichtigen Befunde zusammen gesucht – ich werde den Arzt wechseln, wenn sie neue Patienten annehmen – manche Praxen haben ja einen Aufnahmestop.
Vor allem finde ich es bei meinem jetzigen Hausarzt so abartig mit den langen Terminen, weil ich zu der neuen Ärztin in seiner Praxis wechseln wollte – doch das wurde nicht zugelassen. Dann gehe ich eben ganz!
Gestern habe ich tatsächlich mal wieder 7000 Schritte gemacht – ob es Einbildung ist oder tatsächlich stimmt – heute ist der Blutdruck gleich besser. 10 000 sind von der Zeit fast abartig, für diese 7000 brauche ich schon eine erkleckliche Zeit. – Heute gehe ich zu einem Geburtstag und werde wirklich eine große Strecke laufen statt mit dem Bus zu fahren.
Herzlichst grüßt CC
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18. September 2020 um 10:21
Das Straßennetz Norwegens kann nur der ScheuerAndi retten! Hoffentlich nehmen die den.
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18. September 2020 um 10:54
Ich wünsche ja Norwegen nichts Schlechtes – und ich denke, die sind klug genug, dass sie den Andi nicht nehmen „täten“.
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18. September 2020 um 09:39
Fisch hätte ich wohl jeden Tag verspeist, lecker, was du uns alles zeigst. Ein Trollgeburtstag ist mal etwas besonderes. Hatte ich dir eigentlich gratuliert oder in all dem Trubel vergessen? Zur Sicherheit hier noch einmal herzlichen Glückwunsch nachträglich.
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18. September 2020 um 10:57
Liebe Ute, wir mussten ja größtenteils essen, was auf den Tisch kam – jedes mal ein anderer, denn bei zwei Nächten haben wir nur am Ankunftstag Halbpension genießen können – ansonsten blieb es uns selbst überlassen. – Es gab wirklich sehr oft Fisch, aber fast immer Lachs. Ließ sich aushalten.
Ich habe keine Gratulationsstrichliste geführt – wenn damals nicht, dann nicht so schlimm. Wenn damals ja, dann: „doppelt hält besser!“
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18. September 2020 um 09:13
geburtstag feiern in norwegen? tollertrolltipp…
und gratulation
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18. September 2020 um 10:59
Lieber Peter, ich bin ja extra nach Norwegen gefahren, weil ich eben nicht feiern wollte. Und das hat (leider) besser geklappt, als ich das vorgesehen hatte.
Gute 30 Tage nach Ereignis nehme ich dennoch deinen Glückwunsch gern an.
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