… von unten als Fjord, von oben als Regen und von der Seite als Wasserfälle
Watt’n Glück, dass ich bei der Bearbeitung meiner Fotos die Originalzeiten nicht verändert habe, denn sonst wüsste ich kaum, welches Foto wohin gehört – na gut – bei manchen wüsste ich es vielleicht doch. Dabei habe ich entdeckt, dass Sonyboy die falsche Uhrzeit zeigt – wer weiß, wo sich der Schlingel ohne mich herumgetrieben hat.
Der heutige (23.8.) Programmpunkt hieß „Schiffsfahrt auf dem Lysefjord“ – das wäre bestimmt ein supertoller Schiffsausflug geworden, wenn uns der Regen nicht dazu verdonnert hätte, im Inneren des Schiffes zu sitzen.
Dieses Boot war es, was uns auf dem Wasser landeinwärts gefahren hat.
Wie immer, habe ich mir erst einmal die Sicherheitssachen angesehen
Als ich die für gut befunden hatte 😉 🙂 – konnte es losgehen. Zuerst fuhren wir natürlich noch im Hafengebiet von Stavanger herum.
Dann kamen wir langsam in freies Gewässer – und da kam uns dieses Monsterboot entgegen. Ob das auch eine Fähre ist, weiß ich nicht. Es ist wohl eher etwas Militärisches, denn wer hat schon seinen eigenen Hubschrauber an Bord. Oder – vielleicht fuhr da einfach der König an uns vorbei – und ich habe es nur nicht mitbekommen.
Da saßen wir nun in unserem „Regenkäfig“ – die großen Tropfen trommelten nur so auf die Scheiben des Bootes. Plötzlich wurde der Steg herunter gelassen – aber es wollten nur einige Fahrgäste aussteigen, die wohnten vielleicht dort oder hatten ihr Urlaubsdomizil dort.
Wir fuhren weiter – doch als vor einer Felswand plötzlich der Steg wieder herunter gelassen wurde, kam Unruhe unter die Fahrgäste. Zwei Besatzungsmitglieder trauten sich in den Regen hinaus – beide hatten einen Eimer bei sich. Und da waren sie schon – die Bergziegen, die schon hungrig auf ihr Futter warteten. Ob sie vom Motorgeräusch angelockt werden oder eine Uhr im Bauch haben, das kann ich euch nicht sagen.
Während der Fütterung und danach trauten sich dann doch einige Passagiere auf Deck. – Und dann sahen wir viele Wasserfälle, die den Berg hinunter rauschen.
Alles, was in der Reisebeschreibung steht, hat entweder nicht stattgefunden oder ich habe es nicht mitbekommen weil überhört.
Dort steht:
Entdecken Sie das Geheimnis der Höhle des Vagabunden, probieren sie das kristallklare Bergwasser des Wasserfalls Hangjane und lassen Sie sich am Fuß des imposanten Preikestolen, einer 604 Meter hohen Felskanzel den Atem rauben“
Mir hat keiner und nichts den Atem geraubt – schade eigentlich!
Auf der Seite „my newsdeck“ „Drei auf einen Streich – Trolltunga, Preikestolen und Kjerag – habe ich mal diese drei Fotos kopiert – da wird mir schon beim Foto schwindelig.
Dort habe ich auch das abgeschrieben:
Der Preikestolen überragt den Lysefjord in der Nähe von Stavanger um 600 Meter. Er gehört zu den meistfotografierten Orten des Landes und wurde aktuell von Lonely Planet zum atemberaubensten Aussichtspunkt der Welt gekürt. Bis zum Plateau des „Predigtstuhls“ wandert man zügigen Schrittes etwa zwei Stunden. Im vergangenen Jahr besuchten mehr als 250.000 Einheimische und Touristen den Preikestolen und machten ihn damit zu einer der beliebtesten Attraktionen Norwegens.
Die Trolltunga befindet sich oberhalb des Sørfjords bei Odda und ist rund vier Busstunden nach Norden vom Preikestolen entfernt. Der Aufstieg zur spektakulären „Trollzunge“ gilt als sehr anspruchsvoll und dauert etwa zehn Stunden. Laut der „Best in Travel Liste 2015“ von Lonely Planet ist die Trolltunga einer der weltweit besten Orte für Heiratsanträge.
Der Kjerag mit seinem einzigartigen, in eine Felsspalte eingeklemmten Monolithen wird nicht nur von Wanderern geschätzt. Auch bei Basejumpern und Kletterern ist der Berg am Südufer des Lysefjords beliebt.
Wenn ich bei Wiki lesen, dass dieser spektakuläre Felsen ca. 25 km Luftlinie entfernt ist, waren wir wahrscheinlich in den vier Bootsstunden gar nicht so weit gekommen, denn ein Schiff fährt in ca. 2 Stunden auf einem geschlängelten Fjord sicherlich nicht so schnell und nicht so weit.
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Jetzt geht Norwegen bald zu Ende, aber übermorgen komme ich noch einmal.
9. Oktober 2020 um 12:17
Liebe Clara,
heute ein Verbesserungsvorschlag. Nein, nicht für Sie, sondern für die Besatzungsmitglieder auf dem Schiff. Wenn die schon mit zwei Eimer an Land gehen, um die Ziegen zu füttern, dann wäre es das Mindeste, selbige nach der Fütterung zu melken. Eine Hand wäscht die andere, sozusagen… 😉
Gruß
Herr Ösi
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9. Oktober 2020 um 12:54
Haha, hihi, hoho – gewissermaßen: eine Hand oder zwei Hände zupfen am Euterchen der Ziegen. Aber da hätten die beiden Herren doch bitteschön saubere Eimer mitnehmen müssen, wenn sie anschließend die Milch unter die hungrigen Fahrgäste verteilen wollen.
Ob ich noch mal hinfahre, Herr Ösi, und denen das übermittle. Doch besser erst im nächsten Frühjahr, jetzt wollen die uns wegen unserer Viren eh nicht haben.
Lieben Gruß von „Frau Clara“
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7. Oktober 2020 um 13:48
Lieber Sven, erst einmal danke – die Hauptinformation aus deinem Link war, dass die von mir gezeigte „Oceanxplorer in grau“ nicht die einzige ihrer Art ist – zumindest gibt es noch eine in rot“
Da ich mir bei Zustimmungen, die ich geben soll, in englisch immer sehr zurückhaltend verhalte, wollten die mich nicht ungestört auf ihren Seiten gucken lassen.
Aber beeindruckend sieht das Forschungsschiff schon aus!
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8. Oktober 2020 um 08:35
Liebe Clara, da irrst du.
Die heutige OCEANXPLORER 1 ist einmalig, sie hieß nach ihrer Indienststellung 2010 bis 2016 VOLSTAD SURVEYOR, Eigner war die norwegische Volstad Sg AS, 2016 wechselte sie den Besitzer, war/ist unter Greenwich Maritime Services Ltd mit dem Namen ALUCIA 2 registriert und wurde von 2018 bis 2020 aufwendig umgebaut. Auf den Fotos der Shipspotter ist zu sehen, dass sie ursprünglich einen roten Rumpf hatte und erst mit dem neuen Namen einen neuen Anstrich erhalten hat.
Ich wollte nicht klookschietern, das nur als überhaupt nicht wichtige Info 😉
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8. Oktober 2020 um 08:45
Finde ich aber trotzdem ganz lieb von dir, dass du das so ausführlich schreibst. Obwohl ich glaube, dass ich ihr nie mehr wieder begegnen werde, diesem extravaganten Schiff. Sie hat wirklich Eindruck auf mich gemacht.
Ich wollte heute eigentlich früher wach werden, aber meinem Wecker ist in der Nacht die Batterie ausgegangen. So bin ich wenigstens richtig ausgeschlafen. Gruß von mir
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8. Oktober 2020 um 09:21
Das Ausschlafen sei uns doch gegönnt. Und anders „ausgeschlafen“ sind wir doch so wie so immer. Nee, begegnen wirst du dem Kutter wohl nicht mehr, jedenfalls nicht so schnell, denn laut Vesselfinder liegt sie gerade in Sharman el Sheikh. 😉 Da wollen „wir“ ja nicht hin 😉
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6. Oktober 2020 um 20:14
Ein schöner Bericht aus dem Regenkäfig. Es ist wirklich ein großes Glück, dass du immer deine Kamera dabei. Ich glaube irgendwann, möchte ich ja mal in diese Gegend fahren.. Vielleicht mit etwas besserem Wetter 😉
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7. Oktober 2020 um 13:32
Über das Wetter hatte ich die wenigsten Klagen – es war nur in Bergen und zum Teil in Stavanger nass von oben. Kannst ja Bergen auslassen, da soll es sehr oft regnen.
Es heißt: „Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett …“ – und bei mir kannste singen: „Ohne Knipse geht die Clara nie spazier’n …“
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13. Oktober 2020 um 19:32
Deine Fotos sind mir lieber als Krimis.😂
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6. Oktober 2020 um 10:06
Liebe CC,
Das weiße Stavanger besuchte ich mal. Was mir auffiel: die „Tyske“ (also wir) sagen: Stavanger, betont auf dem ersten a. Die „Norske“ betonen das zweite a und gleich klingt es irgendwie so typisch norwegisch. Aus Wasserfällen und Bergbächen probierte ich Wasser. Es schmeckte genauso als wolle ich nie mehr etwas anderes. Nun könnte ich Dir noch von Pfifferlingen so groß wie Pfannekuchen, von Himbeeren so groß wie Tomaten und von Spinnen so groß wie Zwergpudel (auf dem Örtchen) erzählen. Doch das würde alles viel zu viel. Du berichtest wunderbar und dass nach dieser bunten und abenteuerlichen Reise erst einmal das „Alltagsbloggen“ schwer fällt, glaube ich.
Liebe Grüße
Amélie
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6. Oktober 2020 um 14:30
Hey, du Nordlandfahrerin in früheren Zeiten, ich glaube, wenn ich mal privat mit einem Auto mitfahren könnte – vielleicht sogar ein Wohnmobil – dann würde ich alles das nachholen, wozu wir nicht gekommen sind. An das Wasser eines Wasserfalls sind wir vielleicht gerade mal 50 m rangekommen. In den Bergen haben wir uns auch meist per Bus bewegt – wie soll ich da die Qualität des frei-fallenden Wassers in Norwegen beurteilen können.
Bei Himbeeren so groß wie Tomaten – es sei denn, du meinst diese Minitomaten – würde ich an Genmanipulation glauben und die Zwergpudel dürfen auch wo anders sich austoben – aber ein schönes Land ist es wirklich.
So, jetzt muss ich Mittagsruhe halten – alte Leute brauchen das (manchmal).
Ich nehme den Gedanken an dich in meinen Mittagsschlaftraum hinein
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6. Oktober 2020 um 09:21
Danke für den Link, liebe Daggi. Ein interessantes Schiff.
Schade, liebe Clara, dass ihr Regen hattet. Aber interessant war die Fahrt ja trotzdem. Wie sagt man? „Vwi axhönem Wetter kann jeder Ausflüge machen.
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6. Oktober 2020 um 14:23
Der G.-Übersetzer ist ja inzwischen wirklich gut bis sehr gut. Ich habe mir den Link von dem Forschungsschiff noch einmal aufgerufen und alle Texte, die zwischen den Bildern stehen, übersetzen lassen. – Jetzt bin ich im Bilde. Das Schiff ist wirklich richtig, richtig gut – da verzichte ich doch gern auf das Begegnen mit dem König.
Welche Sprache ist denn das? Oder sind es nur Tippfehler? „Vwi axhönem Wetter kann jeder Ausflüge machen.“ Das kann nur: „bei schönem ….“ heißen, denn es sind jedes Mal genau die Nachbartasten.
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6. Oktober 2020 um 17:07
Puhh, entschuldige, liebe Clara. Da habe ich wohl „zu blind“ getippt. Du hast das genau richtig analysiert.
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6. Oktober 2020 um 18:41
Wem das Maschineschreiben fast mit der Muttermilch eingeflößt wurde, sieht so etwas natürlich gleich. Meine Mutter und meine Tante waren Lehrerinnen für ‚Stenografie und Maschinenschreiben – und alle (spätr auch die Enkel) haben zu Haus auf uralten Maschinen mit Kasten über den Händen – damit man nicht gucken konnte – Maschine schreiben gelernt.
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6. Oktober 2020 um 19:11
Das kenne ich noch sehr gut. Auch ich habe das Maschinenschreiben so gelernt und Steno natürlich auch. Ganze Konferenzen habe ich mitstenografiert. Davon hat heute keiner mehr ne Ahnung und ich könnte es wohl auch nicht mehr.
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6. Oktober 2020 um 19:18
Ich kann auch nur noch ganz einfache Sachen. Heutzutage liegt Jena die Leute alle in irgendwelche Geräte hinein und nicht in eine Sekretärin.
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6. Oktober 2020 um 06:37
Liebe Clara!
Hihi, Regenkäfig ist eine lustige Bezeichnung 🙂 Ich finde, das Wetter passt gut zu eurer Reise. So schön nordisch kühl 🙂 Schade, dass Du das Angekündigte nicht alles gesehen hast, aber die Ziegen entschädigen ja auch für Vieles. Und dass ihr heil wieder zu Hause angekommen seid, habt ihr sicherlich nur Deinem Kontrollblick auf die Rettungsboote zu verdanken 🙂
Liebe Grüße
Mallybeau
http://gph.is/1sEEkfm
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6. Oktober 2020 um 14:10
Uff, das war ja heute ein Tagesbeginn. Ich schlug zu späterer Stunde die Augen und mein Handy auf – wumms, wurde mir in 45 Minuten ein Arzttermin gemeldet, bei dem ich 30 Minuten Anfahrtszeit habe. So schnell war ich selten in meinen Sachen.
Und als ich heimkam – ich hatte noch was im Copyshop abgeholt, was gestern nicht aufs Warten gemacht wurde – war es Zeit, an meinen Magen zu denken. Hmhmhmhmhm, war das Lecker – eine bestimmte Sorte Fisch, Sauerkraut mit Apfel und Zwiebel und Kartoffelbrei, dazu ein Alsterwasser. – Eigentlich müsste ich jetzt ein Verdauungsschläfchen machen.
Dein Segelboot – kommt das nicht in die falsche Richtung vorwärts, es sieht aus, als wenn es nach links segeln würde.
Von allen Seiten habe ich gehört, Bergen und südlicher davon ist fast nie ohne Regen zu bekommen.
Ist so, war so, hat nicht richtig geschadet.
Mir tut der Rücken weh, ich lege mich doch eine halbe Stunde hin.
Lieben Gruß zu dir
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6. Oktober 2020 um 14:31
Puh, volles Programm. Erhol Dich gut 🙂
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6. Oktober 2020 um 15:30
Jetzt habe ich eine knappe Stunde gut geschlafen und wurde dann von so einem idiotischen Werbeanruf geweckt.
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6. Oktober 2020 um 15:33
Hihi, Du hast hoffentlich keine Heizdecke gekauft 🙂
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6. Oktober 2020 um 15:35
Sie hat in Englisch was über einen Windows-Computer erzählt – und ich habe gesagt, das ist mir jetzt zu anstrengend und aufgelegt.
Mit dem Kauf der Heizdecke warte ich noch 3 Jahre 🙂 😉
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6. Oktober 2020 um 15:40
Ein kleines Feuerchen auf dem Fußboden tuts schließlich auch 🙂
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6. Oktober 2020 um 15:44
Dann brennen danach aber meine Hörgeräte durch, weil wir ja Rauchmelder haben. Aber vielleicht funktionieren die nur bei Rauch und nicht bei Feuer.
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6. Oktober 2020 um 15:49
Ach Mist, irgendwas ist immer 🙂
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6. Oktober 2020 um 15:57
Tut mir leid, wenn du unbedingt rumfackeln willst, dann nehme ich sie raus und halte mir die Ohren zu. Und würde mir dann beim Untermieter gelandet sind, weil die Decke durchgebrannt ist, dann gucken wir ganz schön blöd.
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6. Oktober 2020 um 16:20
Da müssen wir uns wohl doch was anderes einfallen lassen. Hände auf die Herdplatte geht auch 🙂
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6. Oktober 2020 um 18:42
Nein nein nein – geht bei mir zum Glück nicht – ein Induktionsherd wird nur heiß, wenn ein Topf drauf steht. – Natürlich gleich nach dem Kochen würde es klappen – aber wer fängt an???????
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6. Oktober 2020 um 19:05
Wir würfeln … 🙂

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6. Oktober 2020 um 19:09
Aber ICH sage erst NACH dem Würfeln, welche Zahl die richtige ist 😉 🙂 – immer die 6 ist ja langweilig!
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6. Oktober 2020 um 19:11
Hihi, eine kluge Strategie. Da merkt man, dass Du eine Zockerin bist 🙂
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6. Oktober 2020 um 19:19
Rrrrrrrrrrrichtig!!!
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6. Oktober 2020 um 19:20
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6. Oktober 2020 um 19:22
Gäbe es drei*, würdest du drei bekommen. Der ist ja süß
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6. Oktober 2020 um 20:01
Der begleitet Dich das nächste Mal zum Doppelkopf und beißt Deine Mitspielerinnen, wenn Du nicht gewinnst 🙂
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6. Oktober 2020 um 00:26
Habe ich es doch geahnt, dass das nicht das Schiff vom König ist. Danke für den Link – meine Ohren und vor allem meine Englischkenntnisse sind so mies, dass ich kaum etwas verstanden habe. Ich sehe das Video noch einmal an, wenn ich ausgeschlafen bin – dann bin ich aufnahmefähiger.
Nenene, dieser Stein rutscht nicht – aber ich würde mich trotzdem nicht drauf stellen.
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