Claras Allerleiweltsgedanken


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Das ist der Umräumaktion zweiter Akt

Wenn es mich packt, dann packt es mich richtig, und nicht nur am Popo – und dann lässt es mich auch nicht los bis weit in den Abend hinein, bis hin zu Zeiten, in denen normale Menschen schon längst im Traumreich sind.

Als erstes zeige ich euch den alten Arbeitsplatz, dem ich schon den Unterschrank für den Drucker geklaut habe. Ich kann mir noch gar nicht richtig vorstellen, wie verwaist die ganzen Bilder an der Wand sein werden. Ich kann sie auch nicht abnehmen, denn dann müsste die Wand renoviert werden. Jeder Nagel hinterlässt Löcher im Putz, jeder Klebegummi für leichte Bilder hinterlässt Klebestellen.

Auch das Bett an der alten Stelle führe ich euch noch einmal vor Augen – es ist genau gegenüber vom Arbeitsplatz.

Das Foto vom Bett ist nicht ohne Grund so groß – genau so groß und schwer war das 1,20 m breite Bett mit dicker Matratze und Motor, als ich es Zentimeter für Zentimeter zum neuen Platz hin bewegte. Ganz so schwierig wie die Aktion im Suezkanal war die Aktion allerdings nicht – aber fast.

Als der Mond die Sonne schon lange abgelöst hatte, standen ein Teil der Regale am neuen Fleck und das Bett auch. Aber alle Fächer waren offen – und das sah weniger schön aus. Wer muss mir schon im Nachtschrank in die Intimsphäre gucken?

Da ich ja mit genügend lila Stoffen ausgestattet bin, habe ich erst einmal die Fächer des einen Regals mit helllila Stoff verkleidet – aber kurz danach musste das wundervolle breite Tuch von Amélie für das Nachttischregal herhalten. Es gefiel mit sehr gut – meinem Staubsaugerboy offenbar auch, denn der wollte beim Arbeiten die Fransen fressen und alles runterreißen. Ich konnte ihm gerade noch Einhalt gebieten. – Und dann bezogen die Bären noch ein sonnengeschütztes Sommerquartier. Passt BärLi farblich nicht exzellent zu dem Tuch?

Jetzt nehme ich euch mit zur anderen Zimmerseite. Ganz kurz hatte ich erwogen, den alten Fernseher zwischen die Regale zu stellen, aber als mir der Sohn sagte, dass ich dafür einen Receiver brauche, ließ ich diesen Gedanken fallen und stellte stattdessen eine klimaverbessernde Grünpflanze auf das kleine Zwischenteil Dieses hatte zuerst noch Rollen – aber das war der kleinste Akt, diese abzuschrauben. Frau muss sich auch ein wenig Ästhetik gönnen.

Da ja Frau Wildgans von meinem „Fleiß“ gesprochen hat, muss ich dieser Einschätzung doch kurz nachkommen. Früher war Bettenbeziehen zum Teil eine Qual für das Kreuz – denn die Matratze ist unheimlich schwer- Wenn ich an eine Ecke/Seite nicht rankomme, ist es doppelt schwer. – Jetzt könnte ich Lust bekommen, jede Woche zumindest das Spannbettlaken zu wechseln – da kommen wenigstens alle mal an die Reihe.

Auf den ersten zwei Fotos steht noch der Fernseher auf dem Tisch – auch der war schwer oder ich hatte schon keine Kondition mehr. Zig mal ist er von einer Ablagestelle zu einer anderen „gewandert“, bis ihn endlich der Sohn mitgenommen hat.

Auf dem letzten großen Foto der Collage stehen die Kisten mit lila Blumenmuster. Ich habe sie vor Jahren gekauft, als mein Lilasinn noch nicht halb so ausgeprägt war wie heute. Sie kann man wunderbar offen in Fächern herumstehen lassen, was ich auch gleich genutzt habe.

Und dann ging es langsam an die Feinheiten. Auf dem oberen Foto seht ihr, dass die 4 weißen Kisten alle auf ihren Deckeln stehen – das gefiel mir plötzlich nicht und ich wollte sie schon entsorgen. Doch da fiel mir was ein – dazu später. –

Hier bringt Papa Löwe seinem Sohn Löwe, wie er sich für die Jagd auf die Lauer legen muss, wenn er abends nicht hungrig auf seinem Lager einschlafen will. Manchmal kommen ja kleine braune zottelige Bären vorbei.

Die frei am Fenster und im Zimmer herumfliegenden Schmetterlinge sind aber nicht gefährdet.

Und wenn ihr mir nicht glauben wollt, dass CC auch (ein wenig) hausfrauliche Qualitäten hat, beweise ich euch das mit diesem Foto. Ich habe wirklich alles, was mit Nähen oder Stopfen zu tun hat, in der Wohnung eingesammelt und in diese Kiste gestopft – ihr seht, es kann nicht viel gewesen sein.

Aber jetzt höre ich für heute auf – es soll doch mindestens noch einen dritten Akt geben.