… und zur Not auch gelobt!
Letztendlich sind bis auf die Plissees in Schlaf- und Arbeitszimmer alle Umbau- und Verschönerungsarbeiten abgeschlossen. Diese letzte Fensterverkleidung passiert am 22.11. gegen 11:00 Uhr. Wer jetzt nicht sieht, dass das ein typisches Claradatum ist, der sollte schnell beim Augenarzt einen Durchsichtstermin bestellen.
Um alle in der Mediathek abgespeicherten Fotos hier aufs Display zu bringen, muss ich noch einmal paar Baufotos zeigen. Küche, Bad, Arbeitszimmer und Clarazimmer haben alles aus dem Weg räumen lassen, was die Fensterträger behindern könnte. So ein Fenster normaler Größe soll wohl um die 80 kg wiegen. Das heißt für mich: Lasse dir so ein Teil nicht auf den Fuß fallen, sonst kommst du schneller zu einem Krankenhausaufenthalt als dir lieb ist.
Die beiden Zimmer waren vollkommen unproblematisch, weil ausreichend Platz vorhanden. Küche und Bad war die schwierigste Aktion und hat auch die größten Wandschäden hinterlassen.
Kaum hatten sich die Fenstereinbauer am Freitag zum späten Nachmittag vom Acker gemacht, fing ich an, die Fenster zu verzieren oder zu verunzieren – die Bezeichnung liegt im Auge des Betrachters. Auch wenn für den darauffolgenden Montag noch eine Nacharbeitaktion vorgesehen war, konnte mich das nicht daran hindern. meinem Folienhobby nachzugehen.
Im Arbeitszimmer war es vollkommen unproblematisch, zumal ich das schon im Wohnzimmer gemacht habe.
Trotz heiliger Sonntagsruhe räumte ich endlich die Couch wieder an ihren Platz zurück, damit der richtige Bürostuhl wieder seinen Einsatz fand. Der abgeschnittene Teppich dient jetzt als Interimslösung, denn das Rollen der 5 Räder finde noch nicht einmal ich schön, geschweige alle Leute, die unter mir das Arbeitszimmer haben.
Als nächstes kam die Küche dran – die war eben so „lachhaft leicht“ wie das Arbeitszimmer. Oder??? Könnte es sein, dass ich im Laufe der Jahre doch ein ganz klein wenig Folienerfahrung gewonnen habe?
Und jetzt meckert bitte nicht (siehe Überschrift!!!), dass der mittlere Topf schief aufgeklebt ist. Ich habe mir das echte Leben zum Vorbild genommen, da ist auch nicht alles perfekt.
Und danach war ich „vorgeglüht“ – auch ohne Glühwein oder Alkohol. Das war aber auch nötig, denn das Fensterbild für die beiden Flügel in meinem lila Clarazimmer war schon etwas anspruchsvoller. Die langen Stängel der Blumen und Blüten sollten alle passgenau angestückelt werden, damit sie ein harmonisches Ganze ergeben. Pah!!! Ich lasse mir doch nicht vom Hersteller vorschreiben, wie unegal ich meine Blumen aufs Fenster klebe. – Als am Montag der Fenstermensch noch einmal kam, hat er SOFORT mit dem Finger auf die Schwachstelle(n) gezeigt. Keine Kunst, der ist unter 30, sieht gut und zittert nicht mit den Händen.
Ich habe extra zu den Mohnblüten passende Bettwäsche aufgezogen. -Zum Bad gibt es kaum noch was zu sagen, als dass ich eine leichtsinnige dumme Pute sein kann – nicht immer bin. Ich wollte partout den eleganten Klebehaken für das Fischmobile selbst am oberen Fensterrand ankleben. Vom Prinzip her hat das Aufkleben ja noch geklappt, auch wenn ich auf den Badewannenrand klettern musste und für einen eventuellen Absturz kein Handy zur Notfallrettungherbeirufung bei mir hatte. – Als ich den runden Haken auf den aufgeklebten Plastikunterbau schieben wollte, ging es nicht bei geschlossenem Fenster – aber am offenen Herzen Fenster konnte ich nicht operieren. Also machte das der junge Mann am Montag. Er fädelte auch die hauchdünne Angelsehne durch das winzige Loch beim Fisch. – Das sind alles Sachen, die ich nicht mehr kann und mag. – Und da sagen die Leute, es lohnt sich, über 80 Jahre alt zu werden. Was kann man denn dann noch?