… doch offensichtlich bin ich dafür nicht doof genug!
Ich hatte am 4. November über das große A zwei Teppiche bestellt – einen für das Arbeitszimmer und einen für meinen lila Salon. An den Umbau-, Ausbau- und Vorarbeiten dazu hatte ich euch im letzten Beitrag teilhaben lassen. Die Zustellung war vom 5. bis 8. November geplant. Ich konnte über die Sendungsverfolgung und die mitgeteilte Trackingnummer verfolgen, dass es mit dem Samstag = 5.11. nichts wird.
Am 8.11. wird mir auf allen Kanälen mitgeteilt, dass mich das Transportunternehmen GLS an diesem Tag beliefern wird – allerdings muss ich dann brav und geduldig von 8.00 Uhr bis 20.00 Uhr auf die Zustellung warten. – Ich konnte sehen, dass die beiden Teppichrollen = Pakete am zeitigen Nachmittag in Großbeeren gelandet waren. Da sind lt. Routenplaner ca. 8 km dazwischen.
Es wurde 20:00 Uhr und keine Klingel ertönte. Mit ziemlicher Wut rief ich bei Amazon an. Da die Ware nicht direkt von ihnen kam, hat er meine Beschwerde an die beiden Teppichlieferanten geleitet.
Plötzlich wurde ,mir auf der GLS-Seite mitgeteilt, dass eine Sendung von den beiden am nächsten Tag zwischen 9:00 und 10.30 Uhr geliefert wird.
Doch wieder ertönte kein Klingelsignal und keine Teppiche standen vor der Tür. Nein – es kam schlimmer. Die GLS-Seite teilte mir mit, dass beide Pakete um 8:50 Uhr an mich ausgeliefert worden sind. – Von da an sprang ich nur noch im Karree. Der freundliche Amazonmensch schickte mir die Telefonnummer der Versenderfirmen. Ich rief dort an und der Mitarbeiter versprach, sich sofort zu kümmern. – Das machte er – und teilte mir mit, dass GLS auf seiner Auslieferung beharrte und schickte ihm sogar einen Empfangsbeleg. Viele von euch kennen ja meinen Familiennamen, der nicht immer Himmelhoch heißt. Auf dem Beleg soll eine Person mit dem Namen „Hiewel“ unterzeichnet haben.
Eine Bekannte aus dem Haus rief für mich beim zentralen Kundendienst von GLS an. Dass ich nicht selbst telefonierte, liegt nicht an meinem Geisteszustand, sondern an meinen Ohren, aber das wisst ihr ja. – Die Dame versprach, sich wirklich zu kümmern.
Und plötzlich sah die GLS-Seite wieder hoffnungsfroh aus. Mir wurde mitgeteilt, dass mir die Ware noch heute zugestellt wird und es war eine Karte beigefügt, wo ich den Standpunkt des Lieferfahrzeugs nachverfolgen konnte.
Es kam ein sehr freundlicher und vor allem sehr deutsch sprechender Mitarbeiter mit zwei Teppichrollen auf den Schultern und hörte sich meine Beschreibung an. Er erzählte, dass er beide Rollen aus dem Lager geholt hatte und die nie und nimmer heute um 8.50 Uhr schon mal bei mir gewesen sind.
Dann schaute ich mir die Bewertungen von GLS an – nach langem Suchen habe ich EINE POSITIVE gefunden. Da kann wirklich kein Schicksal oder so etwas Ähnliches erwarten, dass ich die zweite positive Meldung geworden wäre.
Ende gut – alles gut! – Ganz ohne Foto will ich euch ja nicht lassen. Im vorderen Bereich ist der Teppich noch umgekippt, weil er ja unter den blauen Zitronenschrank muss. – Doch wie gesagt: Wenn ich was will, dann will ich es wirklich!
Obwohl mir noch ein anderes, sehr unpassendes Ereignis an diesem Tag in die Quere kam, habe ich das Schrank-Bewegen und das Einräumen noch geschafft.
Dieser Teppich ist derartig dreckunempfindlich, der wird wohl den Staubsauger nicht zu seinem besten Freund machen.
Und jetzt kommt die lila Teppichüberraschung für mein Zimmer. Blödsinn, alle Zimmer sind ja meine – aber das eine eben besonders meins. – Den Teppich müssen sie extra für mein Zimmer hergestellt haben – nicht nur wegen der Farben. Auch die Maße passen so super – es hätte nicht besser sein können. – Hier war das Draufstellen des leeren Regals eine Kinder- oder Omaübung – hat super geklappt.
Und hier mit eingeräumtem Regal und Möbeln auf dem Teppich.
Die Lichtverhältnisse täuschen, die entsprechenden Teile des Teppichs sind immer noch lila – übrigens ein sehr angenehmes Lila – zumindest nach meinem Geschmack.