… oder gerade so am Rettungswageneinsatz vorbei geschrammt
Heute ist mein geliebter 13. Tag im Monat – leider kein Freitag, der ist gerade so um die Ecke gesaust und vorbei. – Für mich ist das ja immer ein Glückstag. Jetzt könntet ihr denken, dass dazu aber die Überschrift üüüüüüüüüüüüüüberhaupt nicht passt. Zuerst nicht – aber ihr wisst ja, was nicht passt, wird passend gemacht – und dieses Mal von Clara ganz allein (Schulterklopf!!!)
Schon lange trage ich mich mit dem Gedanken, irgendeine Vorsorge zu treffen, falls ich mal in der Wohnung verunglücke, kein Handy in der Nähe habe, niemand benachrichtigen kann oder gar bewusstlos bin. Ekelhaft – ich denke nicht gern an so etwas, weil ich ja außer meinen Ohren sonst keinerlei nennenswerte Einschränkungen habe. Aber die drei Minischlaganfälle meiner Mutter, verbunden mit Stürzen, nach denen sie nicht selbst aufstehen konnte und ein anderer Fall in der Verwandtschaft zeigen, dass so ein Hausnotruf ganz nützlich sein kann.
Ganz billig ist die Sache nicht – die Mini- oder Basisversion, die nur einen Sender – getarnt als Kette oder Armband – und eine Meldestation beinhaltet, die mit einem Telefonkabel an die Fritzbox angeschlossen ist, kostet pro Monat 25,50 €. Würde ich Haus- und Wohnungsschlüssel für einen Einsatz – z.B. Hilfe nach einem Sturz o.ä. – hinterlegen, kostet der Spaß schon 54,00 € pro Monat – dafür sind dann 2 Einsätze im Monat inbegriffen, sonst kostet so ein Einsatz 40,00 €.
Ich erzähle das so ausführlich, weil ich partout nicht begreifen kann, dass der einrichtende Mitarbeiter sich so stur stellte. Das Gerät wollte er im Arbeitszimmer deponieren, weil er nur ein 3 m Telefonkabel hatte. Ich habe dreimal ausführlich nach einem längeren Kabel gefragt, aber das hat er verneint, das wäre dann nicht TÜV-geprüft. Manchmal könnte man die Deutschen wegen ihrer Übergründlichkeit verfl…… Dabei war der Monteur gar kein Deutscher, sondern ein Russe.
Natürlich war es so, dass ich schon mit Hörgeräten aus entfernten Zimmerecken NICHTS verstand – und ohne HG im Bett hörte ich ein Murmeln. Seine Aussage: „Die Kollegin versteht sie aber, dann schreien Sie einfach ihr Anliegen in den Raum“ konnte mich nicht befriedigen.
Bevor ich das Kabel am nächsten Tag holen wollte, wechselte ich mal kurz von Armband auf Kette und dann wieder zurück. Damit ich nicht versehentlich einen Alarm auslöse, zog ich den Stromstecker und sah nebenbei fern. Plötzlich denke ich: „Was ist denn das heute für ein komisches Programm, das hört sich an wie Raumton, wer brüllt denn hier immer dazwischen???“
Zum Glück stand ich dann doch auf und hörte schon aus dem Arbeitszimmer eine ganz aufgeregte Frauenstimme: „Frau Himmelhoch, was ist mit ihnen, sind sie in Ordnung?“ Was sie vorher schon alles gerufen hat, weiß ich nicht – ich ging schnell vor die Box, entschuldigte mich und erklärte die Situation und sagte auch, dass ich den Stecker gezogen hatte.“
Pfiffig, dieses Gerät – es hat einen Akku für kurzzeitigen Stromausfall. – Wieder schlauer geworden und froh, dass die 112 nicht an meine Tür gepoltert hat.
Gleich am nächsten Tag rief ich bei der Zentrale an – und siehe da, ich konnte mir ein 5m-Kabel abholen und auch selbst anschließen.
Ich tauschte im Flur Hocker und Metallschubladenteil, damit die Anschlusskabel nicht quer durch den Korridor gezogen werden müssen, also keine Stolperfallen sind – sie werden noch besser verklebt.
Ein Test ergab, dass jetzt alle Räume so lala tontechnisch an mich angeschlossen sind 🙂 🙂 Für den Ernstfall haben sie meine Handynummer – das Teil liegt zu 95 % auf meinem Nachttisch – also könnte man darüber evtl. Näheres besprechen.
Ob ich das Gerät nach den 4 Probewochen wirklich behalte, weiß ich noch nicht – kommt Zeit, kommt Erkenntnis! Lohnen 306,00 € im Jahr, die man vielleicht nicht ein einziges Mal in Anspruch nimmt. Alle, die mit PartnerIn zusammen wohnen, können dieses Geld mit Genuss in Kultur oder Essengehen umsetzen.