Claras Allerleiweltsgedanken


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Seitdem ich so scharfe Messer habe …

… erlebt die Pflasterindustrie neuen Aufschwung …

und die Filmstudios haben schon Anfragen an mich gestellt, ob sie den Klassiker „Der Melonenmord“ mit geschärften Teilen neu drehen dürfen. Bisher sind mir die monetären Angebote zu niedrig – für dieses wenige Geld verleihe ich mein Supermesser als neuen Hauptdarsteller NICHT.

Das untere Foto ist vom alten Film – der neue Film soll unter dem Titel „The murder of the red apple“ laufen, obwohl ja der Hintergrund eher auf „pepper“ oder „paprika“ hinweist.

Ich wünsche euch, dass es heute Nacht zum Jahreswechsel weder zu scharf noch zu blutig zugeht, damit wir uns 2022 gesund und munter lesen.

Um mein Bewegungslevel wenigstens auf einem Minimum zu halten, werde ich es im neuen Jahr machen wie im alten: Ich gehe einkaufen, packe den ganzen Wagen voll, stehe an der Kasse … und bemerke, dass ich weder Bargeld noch Karte dabei habe. Also – Wagen in eine Ecke gestellt, ca. 800 m nach Hause laufen, wieder 800 m zu meinem Einkaufskorb usw. usf. Ist ein von mir gut erprobtes Bewegungskonzept 🙂 😉

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Spleenig bis zur letzten Minute – das ist Clara Himmelhoch – und so soll es auch noch eine Weile bleiben.

Ich verabschiede mich mit meinem Astrotier in neuem Outfit von sp-studio, jedoch vorschriftsmäßig mit Maske – bleibe aber ansonsten die alte Alte.


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Zocker-Update spezial

18:00 Uhr – Sie sehen die Abendnachrichten im CSF = Clara SpezialFunk

Guten Abend, meine sehr geehrten Damen und Herren, im Berliner Stadtteil Tempelhof wurde am gestrigen Tag der nicht mehr stattfindende Fluglärm startender und landender Maschinen um viele Dezibel übertroffen. Dass keinerlei Einsatz der Lärmschutzpolizei erfolgte, grenzt an ein Wunder. In einer Wohnung dicht am Firmament (dichterische Übertreibung) trafen sich geschätzte 425 Jahre, verteilt auf 6 Damen im leicht oder schwer angegrauten Alter, um ihrem Hobby des Kartenmischens, – gebens-, -auslegens und -einsammelns zu frönen.

Es ist um so erstaunlicher, da man doch glauben könnte, Damen über 80, 70 und plusminus 60 würden sich gesetzter benehmen. Gut, keine hat auf dem Tisch getanzt, da dieser immer von Karten blockiert war. In der Lautstärke der fast schreiend geführten Unterhaltungen hat sich eine besonders hervorgetan, die ihr ganzes Berufsleben lang Klassen von ca. 30 Schülern gebändigt hat. Aus diesem Grund war es ihr nicht auszutreiben, mit fünf mitspielenden Zockerinnen sachter und vorsichtiger umzugehen.

Gleich zu Beginn des Treffens wurden die Sitzplätze ausgelost und alle mit Getränken versorgt. Dann wurde aus Spaß und Dollerei die 6-Personen-Variante von Doppelkopf gespielt – also mit 60 Karten statt mit 40 und somit gab es alle Karten zu dritt, nicht nur doppelt wie normal. Diese Form fand aber keine Liebhaberinnen, nur die besonderen Kreuz- und Karodamen zauberten den Anflug eines Lächelns bei den Damen auf ihre Gesichter.

Vor mehr als 30 Jahren hätte die Berichterstatterin gesagt: Das weitere Spiel ging seinen sozialistischen Gang – doch ich sage: Jetzt geht die Party der Abend richtig los.

Der Abend war ausgeschrieben als 5-K-Motto: Kaffee – Kuchen – Kekse – Köstlichkeiten – Kulinarisches. Die ausschreibende Institution hatte sich damit eine Aufbesserung ihrer weihnachtlichen Leckereien versprochen, doch die Teilnehmer hatten unter den letzten 3 Ks etwas vollkommen anderes verstanden – deswegen aber nicht weniger köstlich.

Als es an die erste Spielrunde ging, wurde vorgeschlagen, mit diesen Karten zu spielen, wo in Großschrift gezeigt wird, wie das Ehepaar Herz zwei wunderschöne Herzbubenkinder bekommt, aber das haben alle Seniorinnen einstimmig abgelehnt – also wurden die normalen Karten auf den Tisch gebracht.

Die Gastgeberin saß den ganzen Abend auf dem Platz 2, deren Los folgenden Spruch zeigte:

Die Gäste hatten kleine Geschenke mitgebracht, um die Gastgeberin bei Laune zu halten. Ich will euch nur das Marzipan-Flach-Schwein zeigen, das (leider) zu mager ist, um ein abendfüllendes Verköstigungsprogramm zu liefern. (zumindest bis jetzt hat das Schwein überlebt)

Nach der ersten Runde durfte sich die Letzte zum Trost einen Preis aussuchen. Ich zeige euch die Preise noch mal ohne Abdeckung. Sie steuerte sofort auf die Schuhe zu – sie wäre auch die einzige, die so kleine Füße hat. Aber sie waren ihr über den Spann zu groß – sie hat sich die weiße runde Metallschüssel im Vordergrund gewählt.

Doch jetzt noch etwas zur kulinarischen Versorgung des Abends. Die mütterlich ererbten Glühweingläser blieben mehr oder weniger ungenutzt, da kaum eine der Damen trinken wollte – außer Wasser mit oder ohne „Gas“.

Da die Gastgeberin Teile ihres Geschirrs an den studierenden Enkel in seiner neuen Berliner Wohnung verschenkt hat, reichte es beim Abendbrot nicht mehr für standesgemäße Teller – es wurde „auf Obst“ serviert. Also bekamen alle in einer Form Wein – nur eben nicht im Glas, sondern auf dem Teller oder in kleinen Tellern als Obstsalat.

Das lustigste auf dem Buffet war folgendes.

Falls jemand wissen möchte, was es ist – voilà – sie schmecken etwas süßlich und enthalten kleine, weiche Kernchen.

Und??? Was bleibt jetzt noch offen?
Genau – die Platzierung der Gastgeberin.

Sie hat den Text ihres Loses ganz wörtlich genommen und ist Zweite geworden – NUR EINEN PUNKT hinter der Siegerin, die sich die 6fach-Steckdosenleiste ausgesucht hat.

Meine Damen und Herren, es wird Zeit für das Nachfolgeprogramm. Ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Abend – wo immer Sie uns zusehen.


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Gestern wurde bei mir gezockt …

… und alle trinken, essen und spielen mit

und helfen auch bei der Essenszubereitung.

„Alle“ ist wohl ein bisschen übertrieben, denn wir sind insgesamt nur 6 Spielerinnen. Das ist manchmal sogar besser als zu viert zu spielen, denn da können immer zwei entweder in der Küche Sklavenarbeit leisten wie z.B. das schmutzige Geschirr in den Spüler zu räumen oder ins andere Zimmer quatschen gehen.

Aber eine Runde will ich mal probieren, zu sechst und mit drei Kreuzdamen zu spielen – dafür kommen die von Mallybeau bearbeiteten Karten für Kreuz und Karo zum Einsatz. Hoffentlich verwirre ich damit meine Mitspielerinnen nicht zu sehr.

 

Planmensch, wie ich nun mal bin, habe ich vorher zwei Tisch- und Sitzvarianten ausprobiert und mich dann für die zweite entschieden.

Als Beweis, dass ich 6 zueinander passende Gläser habe, dient dieses Foto. Da ich aber weiß, dass die Gläser immer sonstwo abgestellt werden und heutzutage nicht jemand aus einem fremden Glas trinken sollte, habe ich mit Müh und Not 6 verschiedene Sorten gesucht – das Foto ist ein wenig verzerrt.

Wie Eingeweihte (und alle anderen auch) sehen können, sind zwei Sorten von Stühlen einsatzbereit – mein lila Clarazimmer ist als fast stuhllos. Damit aber zwei dort sitzen können, hat die Aktion mit den auf dem Balkonteppich festgefrorenen Stuhlbeinen stattgefunden. Aber ich konnte sie wieder einstecken, und hierfür das Beweisfoto.

Das war dann schon mal geklärt. Da wir drei Runden in stets neuer Sitzordnung spielen, braucht es Lose und nummerierte Plätze. Erstens sind die mit dem Tischbein nicht die bequemsten und außerdem schummeln manche zu gern, wenn sie nebeneinander sitzen. Das kann nach der Auslosung auch sein, aber die Wahrscheinlichkeit wird geringer. Allerdings lose ich meinen Platz Nr. 2 nicht aus und habe das Los aus dem Glas genommen, denn ich muss immer schnell für alle Imponderabilien startbereit sein.

Damit es nicht nur trockene Lose sind, habe ich mir für jeden Platz einen Minispruch ausgedacht.

Und so sind die Plätze verteilt

Nach der ersten Runde wird Kaffee getrunken. – Aber auch dieses Foto ist nicht mehr up to date, denn es sah mir einfach zu gut bürgerlich aus. Ich habe Kaffeebecher (mit Henkel) in weiß, gelb, rot, blau, grün und bunt zur Verfügung gestellt, das gefiel mir sehr viel besser.

Die Leckereien kann ich euch natürlich noch nicht zeigen. Zur Siegerehrung gibt es sogar echte Preise. Ich habe viele, viele Sachen zusammengesucht, so dass sich jede etwas aussuchen kann. Der Rest bleibt für Mitte Januar, denn da veranstalte ich das gleiche noch einmal, nur mit einer anderen Besetzung. – Amélie, du siehst, die Einsatzmöglichkeiten deines lila Tuches strebt gen Unendlichkeit.

Ich werde auf einen Preis verzichten, aber ich sage euch dann, die wievielte ich gewesen bin.


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Nicht nur das Wetter ist schön …

… sondern auch meine Wetterapp

Nachdem im Katastrophenflutgebiet zu spät gewarnt wurde, haben offensichtlich manche „Außen-Apps“ ihre Warnstufen erhöht.

Tagelang sah ich auf meinem Handy diesen orangefarbigen Warntropfen mit dem Kommentar „Warnung vor extremer Kälte“ – und die Temperaturen bewegten sich bei ca. -2° C.

Jetzt, wo es nachts schon -12° C gewesen sind, lautet der Text zur Warnung „Es treten niedrige Temperaturen auf“. Doch halt, gerade habe ich die Handyscheibe geputzt und nachgesehen: -7° C und wieder werde ich vor extremer Kälte gewarnt – da muss ich doch ganz schnell hinausgehen, um dieses Erlebnis an Ohren und Fingerspitzen live zu haben.

Die Fensterscheiben sind am unteren Bereich schön verziert.

Natürlich habe ich Fotos mitgebracht – dieses Mal wieder mit dem Fotoapparat aufgenommen – sonst verlernt der noch das Arbeiten, das will ich ja nicht.

Von ganz wenigen habe ich mich beim Bearbeiten getrennt – aber am längsten habe ich gesucht, wo die bearbeiteten Fotos abgeblieben sind. So ganz verstehe ich offensichtlich Win 10 noch nicht, aber das kommt auch noch.

Einige von den Fotos wollte ich als Hintergrundfotos haben und deswegen habe ich sie auf die richtige Größe gebracht. Der Ordner war unterhalb der Bildschirmfotos mit „Winter“ gekennzeichnet – und war tatsächlich nicht mehr auffindbar. Ich habe -zig Suchläufe durchgeführt.

Und dann hat mir jemand eingeflüstert: Such im Papierkorb! Wie der dort hingekommen ist, weiß ich nicht, aber ich habe ihm gebieterisch an den richtigen Platz verwiesen. – So lange noch Weihnachtsnachstimmung ist, habe ich das Foto mit dem weißen Baum als Hintergrund. Mich haben die besonderen Vereisungsformen auf Autodächern und Autoscheiben fasziniert. Der Winter ist doch ein kleiner oder großer Künstler.

Vor der Winterfotogalerie noch kurz ein anderes Foto. Ich habe mir ja lange Jahre eingebildet, fast alle Autos an ihren „Logos“ zu erkennen – doch das habe ich noch nie gesehen. Wer sagt mir, was das für ein Auto ist?

Als ich das Treffen bei mir vorbereitete, von dem ich bald erzählen werde, habe ich was Lustiges erlebt. Da alle Stühle im Wohnzimmer gebraucht wurden, wollte ich die beiden Balkonstühle als Ersatz an meinen Tisch im lila Clara“salon“ stellen. Ich will sie von der gefrorenen „Falschgrasunterlage“ lösen, doch das geht nicht – sie sind festgefroren. Bei zwei Beinen bleiben die Gleiter im Teppich kleben, beim dritten das unterste Beinende. Aber richtig gelacht habe ich, als zwei Beine auf dem Teppich stehen blieben und ich einen zweibeinigen Stuhl in der Hand hielt.

Jetzt glaube ich wirklich, dass es kalt gewesen ist.


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Viel Gutes und wenig Ungutes ist hier passiert

Nach dem Gleichnis in der Bibel, in dem Jesus bei der Hochzeit zu Kanaan Wasser zu Wein gewandelt hat, und somit der bessere Wein nach dem nicht so guten kredenzt wurde, will ich jetzt mit den guten Sachen anfangen.

Wirklich ganz sehr habe ich mich über zwei Weihnachtskarten von langjährigen treuen Blogfreundinnen gefreut. Die meisten werden den Stil sofort erkennen, aber sicherheitshalber sage ich dazu, dass es Mallybeau und Helma Ziggenheimer sind, die diese „Sammelexemplare“ produziert haben.

Den weißen Fleck auf der Brille kann ich noch nicht so richtig deuten – bei Mallybeau bedeutet aber immer alles irgendwas. Ein Schönheitsfleck kann es nicht sein, der müsste tiefer und dunkler sein.

Bei Helma war der lila Pilzhut natürlich Absicht und der Wunsch hat sich auch erfüllt.

Da offenbar alle wissen, was für ein „Backwunder“ ich bin, habe ich von meiner Quasi-Schwiegertochter ganz leckere Kekse bekommen. So sah mein kleiner, aber leckerer Gabentisch aus:

Und dass ICH keine Marmelade zubereite, hat sich offenbar auch rumgesprochen – wie schön.

Auf meinem „Gabentisch“ konnte ich ein „Geschenk“ aufbauen – die vielen Sachen, die ich für meine Augen bestellt hatte und die zum Glück noch geliefert wurden. Ich war ohne Termin beim Augenarzt, weil ich vor lauter Brennen und Jucken kaum noch gucken konnte. – Ich bestellte alles online, weil es sonst fast das Doppelte gekostet hätte. Alles lief über Privatrezept und demnach über privat bezahlt.

Am Heiligabend war ich bei meinem Sohn und seiner Freundin – also meine Quasi-Schwiegertochter – eingeladen. Am Anfang hat mir mein Sohn gezeigt, wie sie auf dem neuen Grundstück geackert haben. Da sie einen Kamin in dem Wohnhaus übernommen haben, lohnte es sich, aus dem gefällten Baum Brennholz zu machen. Es muss eine wirkliche Schinderei gewesen sein, was sie alles geschafft haben.

Die Ente im Backofen schmorte – gut begossen – vor sich hin, während wir vier (die Mutter von E. war auch dabei) Leckereien zum Kaffeetrinken in uns rein naschten. Die Ente war nur für meinen Sohn und mich gedacht, weil sich die beiden anderen vegetarisch mit Suppe, Klößen, Rosenkohl, Rotkohl und Grünkohl, Sauce und Obstsalat als Nachtisch begnügten. Deswegen konnten wir ganz großzügig diesem „älteren Herrn“ was von der Ente und ihren Knorpelteilen abgeben. Offenbar hat es ihm so gut gemundet, dass er müde vor sich hin schlief.

Den Obstsalat habe ich fett markiert, weil er mein Part war. Auf Wunsch eines einzelnen Herrn wurden die Rosinen und der Chicorée weggelassen. Die Herstellung wurde in etwas größerem Rahmen gefertigt, weil noch zwei Extraschüsselchen verschenkt wurden.

Ich hatte ja von einigen von euch den Rat bekommen, die zu harten Mandelhörnchen aufgeweicht zu verwenden – habe ich natürlich gleich und sofort gemacht und es schmeckt wirklich supergut und supersüß.

So – jetzt ist das Gute abgearbeitet und es kommt der Schreck vom ersten Feiertag.

Als ich munter und ausgeschlafen das kleine Fenster zum Lüften öffne, sehe ich mit Schreck und Graus, dass sich der winzige Riss von ca. 1,5 cm am unteren Rand über die gesamte Scheibe bis nach oben ausgebreitet hat. Eine Mail ist schon an die Fensterfirma verschickt. Ich denke, dass im Winter bei diesen eisigen Temperaturen kein Glasscheibenwechsel beim Glaser passieren kann, denn es sind ja 3 Scheiben als Verbundfenster. – Der Riss ist nicht zu übersehen.