Claras Allerleiweltsgedanken


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Vorfristige Planerfüllung zum 3. Adventssonntag

Immer wieder mal dieses alte DDR-Vokabular!!! Wer redet hier schon von Planerfüllung??? Und dann gar noch von „vorfristig“ oder zu einem Adventssonntag! Wenn ich mir unseren Stand im Vergleich zur restlichen Welt so ansehe, sind wir in mancher Beziehung ganz schön ins Hintertreffen gelangt.

Als ich mich mit meiner vorfristigen selbstbeschenkten Weihnachtsgabe näher beschäftigte, hätte ich an manchen Stellen heulen können – nicht wegen der 4 Kugeln, die zu Bruch gegangen sind, sondern wegen der Ursache, weswegen sie mir aus den Händen gefallen sind. Manchmal denke ich, dass das Händezittern ein Symptom für Parkinson sein könnte – aber mein (schlechter) Hausarzt hat es abgestritten. Informiere ich mich auf den zahlreichen Seiten darüber, komme ich allerdings selbst ins Grübeln. – Auf dem Foto sind nur die Scherben von einer Kugel – ich habe die Scherben von jeder Kugel einzeln zusammengefegt.

Aber jetzt mein Geschenk – ich habe schon lange mit einem Weihnachtsbaum geliebäugelt – kein so traditioneller mit echten oder unechten Nadeln, grün oder weiß bestäubt – sondern mehr so ein Symbol von einem Weihnachtsbaum. Meine Nachbarin rief mich an und meinte, dass sie im Baumarkt etwas gesehen hat, was mir vielleicht gefallen könnte. Also habe ich mich fix auf die Füße gemacht – gesehen und gekauft – also die 2G-Regel eingehalten, die in Baumärkten = Waren des täglichen Bedarfs – absolut nicht nötig sind – Maske reicht.

Zuerst habe ich das Baumgestell auf die Erde vor die Balkontür gestellt und die ersten Kugeln angehängt. Mit den ebenfalls gekauften Aufhängern gab es null Probleme – nur gefiel mir die Variante nicht. Außerdem bekomme ich bald rauchenden Besuch – und der will und muss auf den Balkon – also kein Baum vor der Balkontür, sondern neuen Standplatz suchen.

Der Platz auf dem Fensterbrett vor dem nicht beklebten Fenster erschien mir passend. Mir war jedoch das „Gestell“ noch zu wenig kugelgeschmückt. Offenbar ergaben die schon hängenden Kugeln eine „Last“, denn der Baum stand so wacklig, dass Absturzgefahr bestand. Also mussten Pflanzen in schweren Übertöpfen das Gleichgewicht sichern.

Und dann kam ich auf die Idee, die Kugeln an silbernem Kräuselband aufzuhängen, damit ich sie länger oder kürzer anhängen kann. Und dieses glatte Band ist mir durch die Finger geflutscht, dass es keine wahre Freude, sondern purer Ärger war. Doch zum Glück waren rote Kugeln im Baumarkt keine Mangelware 🙂 😉

Den Platz unter der einen Blumenbank habe ich für das Aufstellen der Krippenfiguren genutzt. Ursprünglich wollte ich sie nicht aufstellen, aber auch in ihr sehe ich mehr das mütterliche Erbe als die Darstellung des Weihnachtsgedankens. Ich denke, so kann jetzt alles bis nach dem 6. Januar bleiben – es nadelt nichts, es streut nichts und das Fensterbrett wird nicht dringend für andere Sachen benötigt.

Da ich die großen Kugeln für den Baum brauchte, habe ich ganz schnell das silberne Rundtablett neu dekoriert.

Als ich mit allem fertig war, hatte ich das Gefühl, dass mir die Haare ganz schön zu Berge stehen – und Augenringe habe ich, als wenn ich drei Nächte durchgefeiert habe – dabei bin ich so grundsolide.

Einen schönen Sonntag wünsche ich euch!