… wenn ich irgendetwas künstlern könnte 🙂 😉
Kurz nach dem Einzug sah es in meiner roten Küche so aus:

Die Kirschen im Eis strahlten ihre rote Farbe in die Umgebung und geschenkte Karten besserten den roten Farbeindruck noch auf. – Aber ihr wisst ja, der Zahn der Zeit lässt Farben verblassen – die Katzendamen saßen auf einem ausgeblichenen Sofa und die Kirschen sahen nicht mehr appetitlich aus.

Beim Fenstereinbau wurde es auch noch beschädigt, so dass ein Erneuerungsgedanke Platz in meinem Dekohirn nahm. Und dann begann der Tag, an dem Myriade kam, sah und siegte. Ich sah das Bild in ihrem Blog und wusste gleich und sofort, dass sich das in meiner Küche sehr gut machen würde. Das erste Bitt-Geplänkel verlief auf ihrem Blog, doch sie verkauft ihre Bilder nicht. Recht hat sie, ich würde mich auch nicht von meinen „Kindern“ trennen, wenn ich nicht wie van Gogh am Hungertuche nagen würde.
Ihr Angebot: Sie schickt mir eine hochwertige Datei und ich kann dann damit machen, was ich will.
Als ich die Kirschen vom Rahmen entfernte, lachte mich ein tadelloser Rahmen in 40 x 40 an. Ich hätte also nur eine Leinwand spannen müssen und hätte mit meinem Erstlingswerk beginnen können.

Stattdessen überlegte ich, ob ich es auf Leinwand ziehen lasse oder auf Aluminium. Ich entschied mich für letzteres, weil ich das für resistenter gegen Küchengerüche halte. Das Format sollte 60 x 40 sein – ganz genau passte das nicht mit dem Original, aber irgend etwas ist ja immer.
Es war blitzschnell von mir bestellt, eben so blitzschnell von der Fotofirma hergestellt und gestern am Vormittag wurde es eben so blitzschnell von GLS geliefert, von diesem Paketdienst, der damals mit meinem Teppich so betrügerische Schwierigkeiten gemacht hat.
Und so lachte es mich an:

Ich hatte mir zwar eine Halterung mit bestellt, aber die gefiel mir nicht. Ich holte schnell vom Baumarkt 1,5 m doppelseitiges Klebeband, beklebte den Rahmen und befestigte das Bild passgenau darauf.

Das Klebeband sollte eine Stunde mit Druck angepresst werden – und da wusste ich endlich mal wieder, wofür Lexika gut sind. Weiterhin wusste ich, warum ich so viele Tische brauche – der im Wohnzimmer ist nämlich schon wieder blockiert, weil ich zu der Zeit, in der die Letzten den Artikel lese, schon wieder bei mir zocke.


Als ich alle Schandflecken, die die angeklebten Karten auf der Wand hinterlassen hatte, mit weißer Wandfarbe (die hat mir mein Lieblingshandwerker extra vorbei gebracht – ich habe schon immer gesagt, dass er ein echter Schatz ist) abgedeckt hatte hing ich es auf. Zuerst war der ganze Trödelkram noch an der Aufhängeleiste …

… aber das störte mich. Ich räumte alles weg und werde auch noch die Leiste entfernen, damit das Bild besser zur Geltung kommt. Außerdem sieht man dann mehr von den roten Fliesen.

Mehr Freude habe ich heute nicht zu verbreiten – liebe Myriade, ganz ganz herzlichen Dank für die Datei – du siehst, ich habe mit meiner Begeisterung ernst gemacht. Vielleicht hilft dir meine Freude dabei, endlich wieder richtig gesund zu werden. – Ganz, ganz liebe Grüße zu dir nach Wien
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