… mir vor kurzem passiert
(Manchmal denke ich, dass es vor über 30 Jahren leichter gewesen wäre, nicht zu den ca. 17 Millionen, sondern zu den ca. 60 Millionen gehört zu haben – aber dann bin ich ganz schnell wieder in der Realität)
Ein „Gespräch“ mit Leuten, die ich seit ca. 6 Jahren kenne – nicht super gut, aber gut genug, um für einen Schwatz unter Bekannten stehen zu bleiben.
Plötzlich:
Ihr (oder du, das weiß ich nicht mehr) und die Russen mit ihrem Putin – da kommt nur Sch… raus!
Ich:
Wer ist bitte schön „ihr“?
Die anderen:
Na die Leute aus der DDR!
Ich:
Putin kam aber längere Zeit nach dem Ende der DDR an die Macht – also ist es auch „euer“ Putin. Außerdem haben viele (oder zumindest die mutigen und gut informierten) Russen auch was gegen Putin – nur keine Macht in der Hand. (Doch davon wollten sie schon nichts mehr hören – sie hatten sich ihr festes Feindbild zusammengeschustert – das wollten sie keinesfalls von irgendeinem Freundbild erschüttert wissen.)
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Da erzähle ich doch lieber über meinen neuen Einkaufswagen – das ist wenigsten so „banal“, dass es hoffentlich keine Feindbilder auf den Plan ruft.
Ich hatte ja erwähnt, dass der ehemalige Hackenporsche – gefüllt mit nützlichen Sachen gegen die (menschliche) witterungsbedingte Kälte – am 1. März gen ukrainische Grenze gefahren wurde. – Ein Grund, ihn ohne Tränen ziehen zu lassen, waren die sehr kleinen Räder, die überwanden nur schlecht die 8 Stufen vom Fahrstuhl zur Wohnungstür.
Ich glaube, vor langen Jahren war ich handwerklich begabter als heute – oder es liegt an manchen anderen Imponderabilien (endlich konnte ich mal wieder dieses Lieblingswort meines ersten Chefs nach der Wende anbringen)
Schon immer kann ich besser lesen als Zusammenbau-Zeichnungen deuten und verstehen. – Manches hat beim Zusammenbau plötzlich geklappt – kurz davor, alle Teile zu packen und zu hilfreichen Einkaufswagen-Zusammenbau-Konstrukteuren zu gehen oder zu fahren – aber der Sohn ist so unendlich weit weg. – Also doch wieder selbst probiert – und plötzlich (und unerwartet) saßen die Räder fest auf den Achsen und die Tasche auf dem Gestell – da muss eine Heimwerkerfee geholfen haben.
Gleich und sofort den ersten Einkauf erledigt.
Fazit:
- Die Firma AnderSen baut nicht die schlechtesten Modelle, aber auch nicht die preiswertesten
- Warum dieser Wagen das „Sondermodell Royal“ ist, weiß ich nicht, aber die 10,00 € Rabatt nahm ich trotzdem gerne an und sich beim Einkauf für kurze Zeit als „KC“ = Königin Clara zu fühlen, muss ich testen
- Die Tasche ist blau – aber nicht blau/gelb, sondern blau/weiß – und fasst 49 l Inhalt. Obwohl wasserdicht (von außen), werde ich es nicht testen
- von den Rädern mit 25 cm Durchmesser hatte ich bessere Treppensteigerfertigkeiten erwartet
- durch den langen Griff rollt der Wagen auf der Straße wie ein geölter Blitz – in einiger Zeit ist er bestimmt schneller als ich. – Der alte war ziemlich schwergängig beim Ziehen, wenn er voll gefüllt war.
Also summa summarum – keinen schlechten Tausch gemacht.
Was nicht passt, wird passend gemacht! – die mögliche Anbringung am Einkaufswagen entspricht nicht der Beschreibung – doch im Vorraum meines „zugemüllten“ Discounters lasse ich so ein Edelstück auch nicht stehen – zwei brauche ich nämlich nicht 🙂 ;-), denn ich bin ja besonders begabt dafür, beklaut zu werden (2 Autos, 2 Fahrräder, 1 voller Koffer, 3 (volle) Portemonnaies und 1987 ein Westpaket aus dem verschlossenen Trabant).
Also habe ich ein wenig probiert und eine Lösung gefunden. Ich hoffe, man kann sehen, wie ich die großen Räder auf der unteren Ablage abgestellt habe.
Da weder blau noch gelb bei Kleidung meine favorisierten Farben sind, verabschiede ich mich jetzt mit diesem Foto. Die Möwen mache ich zu Friedenstauben.