Claras Allerleiweltsgedanken

Riesenfreude und mittelgroßer Kummer …

10 Kommentare

… alles in einem Rutsch!

Ich hatte in zwei Kommentarantworten bei meinem letzten Artikel erwähnt, dass ich zu einem Treffen aufbreche, auf das ich mich riesig freue. – Ich war mit meinem Superakustiker verabredet, der ja seit Jahresbeginn nicht mehr bei F*ielmann arbeitet, weil er sich selbständig machen will – und das ziemlich in meiner Nähe.

Die Eröffnung seines Geschäfts war so ca. für Februar/März geplant, aber immer, wenn ich danach durch die Gropiuspassagen schlenderte, sah ich nur dieses große Plakat, hinter dem sich seine Geschäftsräume verbargen.

 

Diese Aufnahme hatte ich vor weniger als zwei Wochen gemacht – langsam kam mir alles „spanisch“ vor – doch die Aufklärung bekam ich erst gestern.

**********

Der Grund für einen Akustikerkontakt war mein Roger-Mikrofon, das ich ja für wertvolles Geld bei F*ielmann gekauft hatte. Der allererste Eindruck war gut, so dass ich es nach dreiwöchiger Testzeit bezahlte.

Was der Grund war, warum sich dieser Eindruck gravierend verschlechterte, weiß ich nicht – zumindest war das Gerät plötzlich derart übersteuert, so dass ich nur auf ganz komplizierte Weise über Bluetooth und die Phonakapp im Handy die Lautstärkenreduzierung vornehmen musste. – Das ist aber derartig umständlich und vor allem wird die Verbindung zu den Hörgeräten immer wieder unterbrochen, so dass ich das nicht hinnehmen wollte.

Ich war der Meinung, dass eine Lautstärkensteuerung auch über die Tasten an den Hörgeräten möglich sein muss, denn nicht jeder Nutzer dieses Mikrofons hat ein Smartphone mit der hochwertigen Androidversion und zusätzlich die Phonakapp. – Die Forderung nach einer Steuerung der Lautstärke über die Hörgeräte hatte ich gleich von Anfang an bei dem Nachfolge-Akustiker bei F*ielmann gestellt, doch er entdeckte keine andere Beeinflussung als über die App.

Nicht nur in dieser Situation, sondern auch noch bei vielen, vielen anderen Gelegenheiten hatte ich bemerkt, dass sich Akustiker in der Qualität ihrer Leistung um WELTEN unterscheiden können.

Als es jetzt so akut wurde, wollte ich telefonisch einen Termin haben, doch mir wurde gesagt, dass mein mich „betreuender“ Akustiker im Urlaub ist – ich aber bei einem anderen einen Termin bekommen könnte. Da sah ich die Chance (meines Lebens), um von ihm weg zu kommen und erwähnte kurz, dass ich vorher bei dem „abtrünnigen P(atrick)P(oser) gewesen wäre. Und da sagte mir die freundliche junge Akustikerin, dass mein Lieblingsakustiker vorübergehend in einer anderen Filiale arbeitet, weil es mit seiner Geschäftseröffnung noch nicht funktioniert hat.

Glaubt mir, ich wäre bis Spandau oder ein anderes Ende von Berlin gefahren, um mein Problem von ihm klären zu lassen. Aber das war gar nicht nötig – er ist jetzt genau dort, wo ich von 1985 – 2000 gewohnt habe – und alles war gut.

Doch das nahm ich sofort (innerlich) zurück, als er mir erzählte, dass er alles bisher aufgewendete Geld für das Geschäft in den Gropiuspassagen in den Sand gesetzt hat und von der Centrumsleitung auch nicht einen Cent erstattet bekommt.

Es gibt mit dem Brandschutz ein ähnliches Problem, wie es schon beim Bau der BER aufgetreten ist – Genaueres weiß ich nicht dazu. Jedenfalls haben alle bisher schon bestehenden Geschäfte in dieser Ladenzeile Bestandsschutz  und können weiter geöffnet bleiben – nur neue Geschäfte dürfen nicht eröffnet werden, so lange das Problem nicht geklärt ist. Und WANN das der Fall sein wird, ist vollkommen unklar.

Also wird er dort stehenden Fußes kündigen und seine Kräfte auf zwei neue Projekte konzentrieren – in der Hoffnung, dass es mit einem von beiden klappt und er endlich in die angestrebte Selbständigkeit starten kann. Er ist mit seiner Dreier-Geburtstags-Schnapszahl im besten Karrierealter und bringt als Optiker- und Akustikermeister allerbeste Voraussetzungen mit.

MEINE BESTEN WÜNSCHE BEGLEITEN IHN UND ICH WERDE AUCH IM NEUEN GESCHÄFT TREUE KUNDIN SEIN!

Und als er mir das alles erzählt und auch die Standorte der beiden ins Auge gefassten neuen Geschäfte gezeigt hatte , kümmerte er sich um das Mikrofonproblem, das er in wenigen Minuten (hoffentlich) gelöst hatte. Ich werde es beim heutigen Doppelkopfspielen ausprobieren, ob ich es allein über die Hörgeräte lauter oder leiser stellen kann – DANN wäre alles wieder in Ordnung. (geschrieben am Do gegen 16:00 Uhr)

Es ist alles wieder ok – geschrieben am Do gegen 23:00 Uhr – ich konnte lauter oder leiser stellen – je nach Wunsch – alles hat geklappt.

 

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

10 Kommentare zu “Riesenfreude und mittelgroßer Kummer …

  1. Lauter, leiser stellen ist schon wichtig.
    Ich bhatte mal in einem Cafe ohrenbetäubenden Lärm erdulden müssen

    Müssen die alle gleichzeitig alle reden und dann auch noch durcheinander einfach so ?!

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  2. Das ist sicher sehr ärgerlich für Deinen Superakustiker, was er mit seiner Geschäftseröffnung oder Nichteröffnung bisher durchmachen musste. Da kann man ihm nur die Daumen drücken, dass der nächste Anlauf auch wirklich klappt.
    Aber schön, dass er Dir mit Deinem Problem helfen konnte. Schon seltsam, dass der andere Akustiker scheinbar von seinem Job keine Ahnung hatte.
    Einen lieben Gruß von der Silberdistel

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    • Liebe Silberdiste., ich war bei seinem Nachfolger doch einige Male – und habe mich jedes Mal mehr gewundert. Den kannte vorher keiner vom Team, denn er ist neu eingestellt worden.
      In dieser Filiale gibt es für Kunden auf Wunsch Wasser zu trinken – er hat mich nicht einmal gefragt, ob ich welches möchte – auch bei großer Hitze nicht.
      Vorher wurden meine Ohrpassstücke IMMER gereinigt, denn durch Ohrenschmalz „verdrecken“ sie ja doch nach kurzer Zeit. Ich musste ihn förmlich darauf hinweisen und es einfordern – dann hat er es gemacht.
      Mein „Supermensch“ war ja vorher Optikermeister und hat meist am Anfang oder Ende unseres Treffens meine Brille im Ultrasschallbad gereinigt – dauert zwei Minuten. – Gut, er war kein Optiker, aber die schmutzigen Brillengläser hätte er auch sehen müssen und reinigen können – er hätte es ja notfalls einer Kollegin vom Service in die Hand drücken können.
      Der andere hat mir ab und an mal Reinigungstücher in die Hand gedrückt – der Nachfolger hat mir immer nur Wunderstories von seiner Frau erzählt, die mich nicht annähernd interessiert haben.
      Er hat immer über meine Technikkentnisse gestaunt – vielleicht deswegen, weil er so wenige hatte.
      Die Verbindung der Hörgeräte mit dem Tischmikro zur Steuerung hat ca. 10 Minuten gedauert – der andere hat es tatsächlich von vornherein verneint, dass das möglich ist.
      Ich habe mich bei ihm wirklich manchmal gefragt, ob er es nicht besser kann oder nicht besser will. – Er hat u.a. gesprochen, wenn er sich von mir weg gedreht hatte. Das ist Gift für jeden Schwerhörigen – und er hatte von den Frequenzen her keine „Akustikerstimme“ – Ich hoffe, dass ich nie nicht nimmer mehr zu ihm in die Filiale muss – ansonsten habe ich jetzt einen Ersatznamen von einer Kollegin, zu der ich dann gehen würde.
      Und tschüss!

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  3. liebe clara, da wünsche ich doch gemeinsam mit dir dem jungen mann einen guten start in die gewünschte selbstständigkeit. er gehört zur fast raren gruppe der menschen, die sich richtig einsetzen und sich auskennen. der brandschutz kann alles ruinieren, dazu braucht es keine feuer, scheint mir. als würde es dauert brennen. es liegt an den sicherheitsbestimmungen, und ich bin überzeugt, man könnte auch ohne den baulichen aufwand brandschutz herstellen. leider sind die vielen akkus überall brandgefährlich, und die schlampig arbeitenden menschen vergessen geräte, kerzen, … herzlichen gruß, roswitha

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    • Roswitha, da stimme ich dir vollends zu – er möge sein Projekt wirklich noch in diesem Jahr zu Ende bringen können, damit er sich seinen Selbständigkeitswunsch erfüllen kann.
      Solche bedienungsfreundlichden und -kompetenten Kräfte in Dienstleistungsfilialen gibt es wirklich nicht allzu oft – er hat da wirklich gute Gene in seiner Wiege gehabt.
      Wir waren uns von der ersten Minute an sympathisch – ich sah seinen Meisterbrief und seinen Geburtsort – und da wusste ich, in gewisser Weise kommen wir aus dem gleichen „Stall“ – wenn auch über einige Kilometer und vor allem Jahre auseinander.
      Wie an den unzuähligen Umweltschäden sind auch an Bränden sehr oft die Menschen selbst daran schuld – manchmal aus Unachtsamkeit, manchmal aus Leichtsinn – aber leider auch manchmal mit Vorsatz. – Die menschliche Gattung ist so schwer zu beschreiben.
      Gute Tage zu dir

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  4. Wenigstens konnte er Dich dann doch bedienen, auch wenn es für ihn gerade richtig blöd läuft.

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    • Manchmal staune ich richtig über ihn – ich erlebe selten jemand, der so kundenorientiert ist.
      Ich wünsche ihm von ganzem Herzen, dass das mit dem ersten Geschäft funktioniert. Er will ja noch expandieren und weitere Geschäfte eröffnen.

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  5. Na wie gut, dass Du Deinen Wunschakustiker erwischt hast, der Dich so prompt und reibungslos bedient hat. Jetzt hast Du wieder den perfekten Durchhör. Wenn Deine Augen ganz in Ordnung sind, kommt der perfekte Durchblick dazu. Müssen nur noch die Zähne mitspielen, dann hast Du den perfekten Durchbiss. 🙂
    Ich hoffe, ihr habt in Berlin auch einen ordentlichen Regenguss als Erfrischung abbekommen und könnt abgekühlt ins Wochenende starten 🙂
    Liebe Grüße

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    • Lustig fand ich deine Durch…aktionen. Ich habe so das Gefühl, einige sind schon um die Jahrtausendwende herum verschwunden.
      Ein wenig eingeschränkt ist das ja schon mit dem PERFEKTEN Durchhör – aber Frau darf eben auch nicht unverschämt sein – es ist mit diesem Tischmikrofon wirklich um Welten besser – und gestern beim Spielen konnte ich beliebig hinter dem Ohr nach oben = lauter oder nach unten = leiser am Knopf hinter dem Ohr drücken und das Mikrofon hat GEHORCHT. Soooooooooooooo muss das sein.
      Im Moment bin ich ja schon ziemlich bescheiden geworden – den perfekten DurchSPRECH mit langen oder längeren privaten Telefongesprächen bekomme ich nicht, aber wenn ich einen perfekten DurchSCHLAF habe, bin ich ja schon froh und glücklich.
      Momentan sind gerade 28° – also noch erträglich.
      Lasse es dir gut gehen. Liebe Grüße

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