Wenn ich so weiter mache, mir immer nur leckere Pürierkost, schmackhaftes Eis mit Sauerkirschsauce und kleine Schokoladentafeln genießerisch im Mund zergehen lasse und doppelt so viel schlafe wie sonst, werde ich mir bald durch das viele Sesselsitzen meinen Popo so breit gesessen haben, dass ich einen größeren Fernsehsessel brauche.
Aber keine Angst, das wird nicht passieren. Deswegen bin ich heute mal wieder an die frische Luft gegangen, doch vornweg noch ein kleines Bon“mötchen“, das sich auf ein aktuelles Ereignis bezieht. – Mir ist das ziemlich egal, wer in England die Monarchie anführt. Im Grunde genommen war mir auch die Queen relativ egal – ich habe sie wegen ihres Arbeitseifers in hohem und höchstem Alter bewundert und fand es immer besonders lustig, wenn sie mal in lila gekleidet erschien. Lieblingsfarben hatte sie offensichtlich nicht, denn die Mantel-Hut-Kombinationen durchliefen das gesamte Farbspektrum.
Meine beiden ersten Fotos aus dem Park meine ich politisch.
Mit dem ersten meine ich noch Charles mit Diana, wo aber als Dritte im Hintergrund Camilla zu sehen ist. – Wir alle wissen nicht, wie Charles durch die Regeln des Hofes dazu „gezwungen“ wurde, Diana zu heiraten, obwohl er sein ganzes Leben lang offensichtlich nur Camilla geliebt hat – und sicher auch sie ihn. Ich finde es so besch….., wenn die Medien immer und immer wieder einen Satz breittreten, den sie aus einem abgehörten Telefonat aufgeschnappt haben. – Ich glaube, wie Normalos können alle Gott danken, wenn wir nicht in den Fokus der Medien, ganz besonders in den der BILD kommen und keine Paparazzis am Hals haben, die uns 24 Stunden 7 Tage in der Woche belästigen.
Das zweite stellt für mich CC dar – also Charles mit Camilla, das ist doch eine weitaus schönere Buchstabenkombination als CD. Sogar die Söhne sollen wohl Camilla schon deswegen sehr schätzen oder sogar lieben, weil sie sehen, dass diese Frau ihren Vater glücklich macht. Ich gönne ihr von Herzen den Rang einer Königin.
An Charles fand ich immer bemerkenswert, dass er sich offensichtlich für die Umwelt interessiert – und alles andere wird er auch mit 73 noch lernen (müssen).
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Doch jetzt endlich zu dem Park, in dem ich seit den 7 Jahren, in denen ich schon in dieser Gegend wohne, zum ersten Mal war. Leider habe ich um wenige Tage = nämlich um 114 Tage eine Führung durch den Park versäumt, wie ich mich auf einem Aushang kundig machen konnte.
Damit der Name „Volkspark“ auch seine Berechtigung bekommt, wird einiges getan. Es gibt zwei Fußballfelder und ein Gebäude mit großem Spielfeld, Sanitäranlagen und Umkleidekabinen und ein Rasenhockeyfeld. Auf letzterem tummelte sich zwei Mädchenmannfrauschaften, was meine Aufmerksamkeit erregte.
Ich hatte mich noch nie in meinem Leben mit Rasen- oder Feldhockey befasst, kannte keine Regeln, keine Gepflogenheiten, keine Ausrüstungsgegenstände. Da ich aber ein wissbegieriger Mensch bin, sprach ich eine Frau neben mir an, die von ganz viel jüngeren Spielerinnen umringt war. Von allen Seiten strömten jetzt die Antworten auf meine Fragen auf mich ein – und jetzt bin ich (theoretisch) schon fast Profi. Immer in so halb gebückter Haltung über das Feld zu rasen, das nur unwesentlich kleiner als ein Fußballfeld ist, finde ich mehr als anstrengend. Die Spieler:innen sind nur gering gegen die Wucht des Balls oder eines „feindlichen“ Schlägers geschützt, die Torleute dafür um so mehr. Die spielen am Kopf hinter Helm und Schutzgitter und an Armen und Beinen hinter Schienen – mich erinnerte das an Eishockey, hat ja auch ein paar Buchstaben gemeinsam.
Außer Sport gab es in dem Park noch viel Wasser, ganz viele Enten und Kunst der etwas älteren Art. – Als ich die Skulpturen fotografierte, wurde ich sehr an den Märchenbrunnen erinnert. Ich dachte schon, dass sie aus der gleichen Werkstatt kommen, aber dem ist nicht so. Die im Friedrichshain sind noch einige Jahre älter – diese hier im Park sind während des Nationalsozialismus entstanden. Ursprünglich waren es 4 – jeweils zwei Mädchen und zwei Jungenskulpturen, eine fehlt jetzt. Warum die alle knieend dargestellt wurden, weiß ich nicht – vielleicht, damit sie besser zu ihren Tieren passen. Oder der Künstler will uns sagen, dass man das in DIESEM ALTER noch kann, später nicht mehr. – Vom Hocker gehauen haben mich alle drei nicht.
Wen der Vergleich zum Märchenbrunnen im Friedrichshain interessiert, der kann dort mal nachschlagen: Märchenfiguren
Diese Märchenfiguren finde ich schöner gearbeitet, deswegen habe ich ja auch gleich und sofort Lust bekommen, auf einer Schildkröte zu reiten. Hier im Park bot sich mir ein Krokodil zum Reiten, aber ich war nicht in Reiterlaune.
Am Rand des Parks fotografierte ich von einem Haus (von wegen, PLATTENBAU gab es nur im Osten) vier Loggien. Ich fand das so schön, wie die vor lauter Pflanzen fast nicht mehr zu sehen waren.
Mal wieder ein Foto, wie der Berliner sich seiner nicht mehr gewollten Gegenstände entledigt: Er schmeißt sie einfach an den Rand einer Grünanlage. Und offensichtlich sind die Besitzer oder Eigentümer dieser (widerlichen) Elektroroller, deren Fahrer und Fahrerinnen sich an KEINERLEI Vorschriften halten, nicht in der Lage, verloren gegangene Exemplare aufzuspüren und zu entsorgen.
Heute um 14:00 Uhr habe ich einen ganz wichtigen Zahnarzttermin und ich sehe dann ab Dienstag Nachmittag hoffentlich wieder so aus – mit Zähnen, die ihren Namen verdienen und ihre volle Funktion ausüben, so dass meine zwei Pürierstäbe erst einmal in ihren ihnen gesetzlich zustehenden Urlaub gehen können. Schau’n wir mal.
So, jetzt lege ich mich wieder aufs Ohr und halte vorfristigen Winterschlaf – die allgemeine Lage ist ja eh nicht so prickelnd, das man das alles bei vollem Bewusstsein erleben müsste.
3. Dezember 2022 um 14:28
Kunterbunt!
Ich bin mit einem Freund des öfteren zum Frauenvolleyball.
Etwas schräg fand ich es, daß er einer Spielerin einmal ein Geschenk überreichte. Dachte wohl, daß ihr neben ihrem Sport noch ein Begleiter fehle. Ausgerechnet jemand, der knappe 15 – 20 Jahre älter ist.
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3. Dezember 2022 um 14:55
Bei mir in der allernächsten Umgebung gibt es eine Ehe mit einem 34 Jahre Altersunterschied. Leider hatte der ältere Part nicht die zu erwartende Ruhe und Gelassenheit erworben, so dass diese Beziehung (zum Glück) in die Brüche ging und aufgelöst wurde.
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3. Dezember 2022 um 18:16
Spannend finde ich es, wenn die Frau deutlich älter ist .
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12. September 2022 um 11:09
Es besteht der Verdacht, dass es in Zukunft weiterhin deine zarten oder derben oder informativen Reportagen geben wird.
Geh hinaus in deinen grellfarbenen Klamotten, fotografier was, sag was…Ich freue mich.
Alles Gute für die Mundgeschichte!
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12. September 2022 um 23:08
Mir ist so, als wenn ich im Dezember 2009 mit der Bloggerei angefangen habe – das wären jetzt also 13 Jahre, eine meiner Lieblingszahlen. Aber ich will nicht kokettieren – ich glaube nicht, dass ich aufhöre. Solange mir wenigstens ab und an mal was einfällt, womit ich euch zum Lächeln bringen kann, dann hat die Sache noch ihren Sinn.
Heute war nicht mein Tag, in kaum einer Weise. Es wird zu lesen sein!
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12. September 2022 um 08:32
Na das ist doch prima. Dann kannst Du Dich im Frühjahr bei der Fußball- und der Hockeymannschaft anmelden und Deine überschüssigen Pfunde abtrainieren 🙂
Das Kroko gefällt mir sehr gut, sieht auch ein wenig zahnlos aus. Aber ist vermutlich besser so.
Die weggeschmissenen Roller habe ich noch nie verstanden. Ohne Regeln scheint niemand mehr etwas zu kapieren.
Genieße Deinen Schlaf, bevor Du wieder kraftvoll zubeißen kannst und dem Kroko Konkurrenz machst 🙂
Liebe Grüße und eine schöne Woche
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12. September 2022 um 09:47
Hallihallo, in 20 Minuten muss ich zum Augenarzt aufbrechen – ich sehe also, heute ist „Kopfbehandlung“ angesagt, Der Augenarzt wird wieder mit mir meckern, dass ich nicht sein gewünschtes Medikament benutze, aber das war beim Eintropfen, bei dem ich mich zusätzlich immer sehr blöd angestellt habe, sehr unangenehm, so dass ich eben auf etwas anderes ausgewichen bin.
Ich hoffe sehr, dass die dort keine FFM haben, also Frauen-Fußball-Mannschaft, mir sind meine Knochen dazu zu wertvoll, da nehme ich tatsächlich lieber einen dickeren Poppes in Kauf. Wenn ich mich so auf der Straße umsehe, spiele ich immer noch in der Unterliga.
Es ist ja nicht so, dass ich OHNE Zähne wäre, sie passen nur nicht und liegen in verschiedenen Behältnissen im Schrank, schön sortiert nach Herstellungsjahr. Wer hat das schon???
Liebe Wochenanfangsgrüße zu dir
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12. September 2022 um 07:04
Es ist mir immer wieder eine Freude, Deine Randbemerkungen zu lesen 😉
Und was den Zahnarztbesuch angeht, da drücke ich die Daumen – für Dich und für Deine Pürierstäbe (war hier wirklich der Plural gemeint?)
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12. September 2022 um 08:41
Wilhelm, in meiner Küche „spielen“ nicht FC RotWeiß Erfurt Fußball, sondern PC WeißRot pürieren zum Teil miteinander oder gegeneinander.

Der Weiße der Erste, war bei manchen Sachen etwas schwach auf der Brust, deswegen wird er von dem Roten unterstützt.
Schöne Zeit!
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12. September 2022 um 06:28
So ähnlich dürfte unser Balkon auch von aussen aussehen 🙂 . Für den Zahnarzttermin drücke ich Dir alle Daumen. Da dürften wir gerade auf Amrum anlanden.
Gut informierte Kreise behaupten ja, das Charles gar nicht scharf auf den Thron war. Er hat sich immer mit Leidenschaft für den Umweltschutz engagiert und da auch mal deutliche Worte gefunden, derer er sich nun leider enthalten muss.
Allet Jute heute! Dein Pürierstab braucht ja auch mal eine Pause.
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12. September 2022 um 08:37
Waren denn von einem von euch die Koffer noch nicht fertig gepackt, dass ihr noch Zeit hattet zum Kommentieren. Mich freut es ja.
In „jungen Jahren“ hätte Charles wahrscheinlich gar nicht auf den Thron verzichten dürfen, das „schickt“ sich einfach nicht bei Monarchos. Aber warum macht er es denn jetzt nicht und lässt gleich seinen Sohn ans Ruder? Hat ihm das seine Mutter untersagt? Oder hat er für ein paar Jahre – ca. 10 – doch Lust bekommen, Thronluft zu schnuppern? Oder hat er es seiner Frau zuliebe gemacht, die ja wirklich lange Jahre mit Dreck beschmissen wurde, obwohl ER doch FREMD GEGANGEN ist. Aber die Männer sind ja immer die Unschuldigen und werden nur verführt.
Ich bin wohl am meisten auf das Ergebnis gespannt, das ich morgen wieder im Mund haben werde. Dabei unterscheidet es sich hoffentlich nicht von der Form, die ich noch Anfang Juni zum Kauen und Sprechen und Lachen benutzt habe.
Gute Fahrt bzw. gutes Ankommen!
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