Ich machte mich zu meinem Zahnarzttermin auf die Socken. Das Ersticken wegen der Abformmasse beim Abdruck konnte ich gerade noch knapp verhindern. Als die Mitarbeiterin im Zahntechniklabor den vereinbarten Abholtermin für Dienstag bestätigt haben wollte, wurde ihr gesagt, dass die Arbeit erst am Mittwoch fertig ist. – Also hatte ich doch Glück, dass ich noch genügend Zutaten für neue Pürierkost auf Lager hatte. – Doch am Dienstag bekam ich eine WhatsApp von der Zahnärztin, dass ich sofort kommen könnte, alles ist da.
Am Abend des Abholtages schickte ich ihr folgende Meldung: „Wenn die Zähne jetzt noch beim Sprechen und Kauen halten, haben sie eine gute Chance, zu MEINEN EIGENEN zu werden“. Wunder kann man meist am ersten Tag nicht erwarten – die beiden (Kiefer und Ersatzteil) müssen sich erst aufeinander einstellen. Aber ich kochte erst noch einmal nach bewährter Art und Weise.
Also frisch ans Werk:
Alles schon vorbereitet. Bei solchen großen Kartoffeln macht das Schälen richtig Spaß.
Schnell alles geschält, zerkleinert und gewaschen, damit es los gehen kann.
Verwende ich mal mehr Zwiebeln, dann kommt noch immer der „Schwimmbrillentrick“ zur Anwendung, da er sich bewährt hat.
Meine schönen scharfen Messer haben gut bei mir zu tun, so dass ich immer wieder Grund zur Freude habe, wie toll sie ihre Arbeit verrichten. Die zerkleinerten Zutaten müssen vor dem Kochen natürlich ordentlich gewürzt werden – sehr oft bin ich dabei etwas zu großzügig, aber das kann ich ab.
Vor und nach dem Würzen – ich hoffe, man kann die dicke Schicht an OreganoPfefferSalzKorianderKnoblauchBasilikumUndUndUnd gut erkennen.
Der Topf mit einem Liter Brühe steht auf dem Herd und wenn die Kartoffeln mit den Zwiebeln eingefüllt sind, kann es los gehen. Abgestimmt nach den Kochzeiten kommen nach einiger Zeit der Paprika dazu, dann der Chicorée und zuletzt die zerkleinerten Wiener Würste. – Dieses Mal war ich sehr zurückhaltend mit der Gemüsemenge – zumindest von der Anzahl her, Ich kann die so beliebig miteinander kombinieren, es schmeckt mir immer.
Zur Sicherheit wird vor dem Abgießen der Brühe der Festigkeitsgrad der Gemüsestücke getestet und kann ich die beiden Pürierstäbe ins Rennen oder zur Arbeit schicken. Auf höchster Leistung sollen sie maximal eine Minute drehen, bevor sie eine Pause zum Ausruhen oder Abkühlen brauchen. Bei so einer Menge im Topf machen sich zwei Mixer ganz gut.
Und diese doch recht große Menge reicht für drei bis vier Mahlzeiten. Damit ich nicht immer das gleiche essen muss, wird immer etwas eingefroren. Komischer Weise ist es mir bisher noch nicht zu den Ohren wieder rausgekommen, obwohl ja die PP = PürierPeriode schon ziemlich lange vorhält.
Sollten euch mal ähnliche Zahnwidrigkeiten ereilen – ich stehe mit Rat und Tat zur Auskunft bereit.
3. Dezember 2022 um 14:24
#sehbehindert #gehbehindert #schmeckbehindert #riechbehindert #denkbehindert #schlafbehindert #sexbehindert #sprachbehindert …
das gefällt mir..oder wiederum auch nicht. 😉
#Sehbehindert bin ich seit meiner kindheit, da rotgrünblind.
Dann noch #angstbehindert.
Damit soll es erstmal genügen, weiteres kommt nich aufm Tisch. 🙂
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3. Dezember 2022 um 14:31
Gott sei Dank habe ich nicht alle da oben aufgeführten Behinderungen. – Wir wollen ja hier kein Seelenstriptease machen.
Aber mit meinen Zähnen habe ich tatsächlich seit meiner Kindheit Probleme – ich hatte Rachitis und das soll ja auch auf die Zähne gehen. Dann schlechte DDR-Zahnbehandlung und dann meine fehlende Tapferkeit bei Zahnschmerzen – ich habe nie um einen Zahn gekämpft – mit der heutigen „Klugheit“ hätte ich das anders gemacht. Vorbei und vergessen!
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15. September 2022 um 14:06
Das ist ja ein richtiger Kochkurs hier bei Dir, liebe Clara. Sollte ich mal ähnliche Probleme haben, was man in unserem Alter ja nie ausschließen kann, dann werde ich mich an Dich wenden, sollte es noch offene Kochfragen geben.
Ich hoffe, auch wenn es Dir püriert bestens schmeckt, dass Du den beiden Mixern demnächst etwas Ruhe gönnen kannst und Dir wieder ordentliches Essen in mehr oder weniger großen Stücken.
LG von der Silberdistel
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16. September 2022 um 10:19
Ach Silberdistel, ich war selten so down wie im Moment – ich habe das Gefühl, es hat sich in den letzten Jahren so viel angestaut, dass es einfach zu viel ist. Und da ist dann so eine – im Normalfall besser wegzusteckende Sache wie das mit den Zähnen, wie der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Heute hatte ich – die ich fast nie träume oder mich nicht an meine Träume erinnern kann – in den frühen Morgenstunden so ein abartiges Traumgemisch, dass ich um 6:00 Uhr aufgestanden bin, um dort nicht weiter „zu spinnen“.
Ich muss auf jeden Fall noch einmal zur Zahnärztin hin – es ist tragbar, was ich jetzt im Mund habe, aber von ideal ziemlich weit weg.
Lieben Gruß von mir
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15. September 2022 um 11:02
Wie geht das Spiel „wilde Sau“? Kenne ich echt nicht.
Ich denke an hinterhältige Wildschweine…?
Und so insgesamt habe ich den Eindruck, als würdest du in letzter Zeit häufig an deine große Liebe denken…Schön! Aber schade, dass Ihr nur eine kurze Zeit miteinander hattet…
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15. September 2022 um 11:14
Sonja, vielleicht wäre Heiko ja nicht meine große Liebe in der Erinnerung, wenn wir entweder zusammen gelebt hätten oder die Zeit sehr viel länger gewesen wäre – vielleicht hätte die Zeit oder unsere Eigenarten dann doch einiges kaputt gemacht und die Illusion genommen. – Ich weiß durchaus, dass ich ihn mit einer rosa Brille sehe, aber die brauche ich momentan. Manchmal denke ich, bis zum Ende der Kraft ist der Weg nicht mehr so weit. Mich nervt ja nicht nur das mit den nicht richtig zu verwendenden Zähnen, sondern viel, viel mehr die gesamte Weltsituation. Die Not und das Elend sind in manchen Teilen der Welt durch Krieg, Trockenheit, fehlende ärztliche Versorgung, Überschwemmungen, Trockenheit und 1000 andere Dinge so unendlich schwer, dass ich nur noch heulen könnte. Aber Hauptsache die Kirche, die Politiker und die Monarchien haben ihre Schäfchen im Trockenen.
Wenn ICH wilde Sau SPIELE, dann ist die erste Stufe, dass ich brülle, was aber meistens nicht hilft. Wenn ich sarkastisch werde, ist es viel gefährlicher. Aber bei dem Verhalten meiner nächsten Generation bin ich in Schweigen und Schockstarre verfallen.
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15. September 2022 um 11:27
Nein, gefällt mir nicht, natürlich. Ich weiß das alles und muss mir Mühe geben, nicht unterzugehen, sondern irgendwie weiterzumachen, wenn du verstehst. Wollte nur mit dem Klick sagen, dass ich deine Antwort gelesen habe!
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15. September 2022 um 11:39
Manchmal bin ich schwer von Begriff (selten), aber dieses Sternchen hätte ich auch ohne deine Erklärung nicht negativ gewertet.
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14. September 2022 um 17:11
liebe clara, bei dir ist ja immer etwas los, nur sollten die ersatzzähne nicht lose sein beim kauen und reden. da wirst du ja richtig gequält, während das mit dem augenarzt sicher für dich zu händeln ist, dank tropfen. und dann der spülkasten und das fenster – was würdest du in einer neubauwohnung machen? und es muss nicht sein, dass es da nicht ebenso sein kann. hoffe du erlebst auch noch erfreuliches…
herzliche grüsse von roswitha
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14. September 2022 um 19:44
Ach Roswitha, manchmal habe ich es wirklich DICKE- aber was soll ich machen, es löst ja niemand anderes meine Probleme und Problemchen.
Heute sollte der Fenstermensch 15.00 Uhr kommen – um 15.30 Uhr wurde ich unruhig und rief in der Firma an – der Chef persönlich. Er behauptete, der Angestellte käme morgen, am 14. Als ich ihm dann sagte, dass HEUTE der 14. ist, wurde er zusehends kleinlauter. Er rief seinen Angestellten an und rief mich zurück. Er schafft es heute nicht und wir machten in einer Woche einen neuen Termin aus.
Dann beschäftigte ich mich mal mit den Abflüssen für Regenwasser an den einzelnen Fenstern. An manchen konnte ich das eingefüllte Wasser SOFORT abfließen sehen, aber in meinem Zimmer und im Arbeitszimmer gibt es Probleme. Ich bog einen langen dicken Draht und suchte den Ausgang, der sich nicht fand.
Ich bin ja gespannt, was jetzt gemacht wird.
Der Zahnärztin bzw. der Kauleiste gebe ich noch bis Montag eine Frist, denn manchmal „nähern“ sich die dazugehörigen Teile einander an und sind dann FAST unzertrennlich. Aber dank rosa Paste aus der Tube kann man ganz schön viel überbrücken.
Heute habe ich mir im Netz alles über die bisherigen Operationen durchgelesen und als Filmchen angesehen – offensichtlich hat sie alles richtig gemacht.
Ich habe ja bis 2015 in Mietwohnungen jüngeren oder älteren Datums gewohnt. Da konnte man über die Hausverwaltung Handwerker ordern – mal besser und schneller, mal schlechter und langsamer.
Die nächste Woche wird zur „Erfreulichkeitswoche“ erklärt, hoffentlich hält sie sich dran.
Ganz liebe Grüße zu dir von mir
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14. September 2022 um 12:44
Jung ist man nur im Kopf. Es gibt 20 jährige Greise und zwar zu genüge aber auch 90 jährige Hüpfer, die halt nur noch im Kopf hüpfen können, aber immerhin.
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14. September 2022 um 14:47
Ich hüpfe dann mal von 77 auf 85 sowie bei Monopoly und ich gehe nicht über Los und ziehe keine 4000 € ein. Und dann sehen wir weiter
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14. September 2022 um 14:47
😂
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14. September 2022 um 11:43
Du pürierst sogar die Würstchen, man man man, aber im Prinzip koche ich Suppe ungefähr genau so und mir schmeckt es auch immer. Der Wildwest mit der Klospühlung hat schon was von Slapstick, sorry, ich hatte auch vor kurzem Probleme damit… und Ärzte sind eben Ärzte. Man sollte sie meiden, wenn es sich irgendwie bewerkstelligen lässt…
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14. September 2022 um 12:13
Hallo, lieber Don, unsere Altvorderen kannten ja weder dritte Zähne noch sonst jegliche Art von Zahnersatz. Hat das Schicksal sie mit schlechten oder fehlenden Zähnen gestraft, dann wurde der Kiefer so lange abgehärtet, bis er eben auch härtere Sachen zermahlen hat.
Leider habe ich dieses Stadium übersprungen, weil ich in so einer verweichlichten Zivilisation lebe, in der die Zahnarztgilde immer wieder neue Sachen ersinnt, um an das Geld der Patienten zu kommen, sie aber auch damit glücklich machen (wollen). Manchmal dauert letzteres etwas länger.
Der Zauberstab lässt beim Pürieren oft noch kleine Stücke übrig – beim Gemüse oder den Kartoffeln ist das machbar, sind weich genug, um klein zu kriegen. Aber Wienerwurst in Zentimeter dicken Scheiben schlucke ich nicht so gern, mir reichen schon meine Tabletten.
Du kochst Suppe sicher so ähnlich, lässt nur den Püriervorgang in den meisten Fällen weg. Nur Kürbissuppe habe ich schon IMMER püriert und Kartoffelsuppe hat mir püriert auch am besten geschmeckt, aber da war dann eine Wurst im ganzen drin.
Beim Augenarzt ist es ja nicht der Arzt, denn der ist so gut, dass ich UNBEDINGT nur zu ihm wollte – hier lag das Versäumnis einzig und allein am Tresenpersonal.
Bei der Klospülung gab es eine „Wunderheilung“ – vielleicht brauchte irgend ein Papst, der selig gesprochen werden soll, noch Wunder für sein Konto – oder zählen die nur bei Menschen??? 😉
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14. September 2022 um 12:25
Köstlich liebe Clara, also ich püriere mit dem Kenwood Mixer alles sämig, bis auf Wurst oder Tofustücke, die kommen hinterher dazu. Das ist alles den Kindern geschuldet. Die vegane „Kleine“ ist am liebsten, also nur pürierte Suppe. Die mittlerer ist da ganz anspruchslos. Ich selbst würde auch gerne mal eine richtige Minestrone mit echten Brocken essen. Jetzt wird sie 15, dauert also noch ein paar Jahre, aber was solls. Zu Ärzten wurde genug gesagt. Den Santos Locus würde ich als immer noch registrierter Katholik in meine Gebete einschließen. Bleib wie du bist Wolfgang
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14. September 2022 um 12:40
Wolfgang, ich danke dir besonders für die letzten 5 Wörter deines Kommentars, nehme mir höchstens die Freiheit, Ende 2023 (oder auch später) mit Zähnen zu glänzen, die durch vier Implantate mit den entsprechenden Aufbauten nur mit sehr viel Geschick wieder aus dem Mund an die frische Luft dürfen. – Zum Beispiel müssen sie das bei jeglicher Art von Narkose – das fand ich schon seit eh und je so menschenunwürdig, wo ich doch sonst immer noch so einen jugendlichen Eindruck (Einbildung von mir) gemacht habe.
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14. September 2022 um 10:26
Bei Dir wird es auch irgendwie nie langweilig, oder? Jetzt weiß ich, was in der Ferienwohnung hier fehlt… ein Zauberstab. Aber für vier Tage wird das wohl gehen, zumal unsere Kauleisten in Ordnung sind. Wenn da was kaputt geht, wird es allerdings kompliziert Zumindest ich habe keine Ersatz-Klappzähne.
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14. September 2022 um 10:35
Hi, wie ich bei Mallybeau das Wort „fachfrauisch“ zum Wort des Tages wählte, sind es bei dir die „Ersatz-Klappzähne“ – himmlisch, dieser Ausdruck. Bis vor den Kieferoperationen hatte ich zwei Ersatzmodelle, nämlich die Generation davor – mit bisschen Schleifen konnte ich die – zumindest für die Optik – immer für kurze Zeit nutzen, jetzt geht das nicht mehr, da beide Kiefer doch merklich dicker sind mit ihrem neuen Inhalt an Knochenersatzfüllmasse.
Ich finde, hier ist es viiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeel zu langweilig, weil neu angedachte „Projekte“ nicht klappen. Ich bin ja auf der Suche nach einer Frau, mit der ich die tägliche „Meldung“ arrangieren kann, um so etwas wie bei Maksi zu verhindern.
Schöne Tage ohne Zauberstab – vier ist ja ganz schön kurz.
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14. September 2022 um 09:15
Deine gewürfelten Kochutensilien sehen wirklich fachfrauisch hervorragend zubereitet aus. Das kann ja nur schmecken. Gut möglich, dass mir über kurz oder lang auch so ein Essen „droht“, da auch bei mir ein längerer Zahnarztbesuch ansteht. Deine Baustellen in der Wohnung scheinen nie zu enden. Irgendein Leck hat es wohl im Gefühl, tropfen oder sich in irgendeiner Form bemerkbar machen zu müssen, damit es Dir nicht langweilig wird.
Für das Schwimmbrillenbild bekommst Du auf jeden Fall den Zwiebel-Optiker-Spezialpreis 🙂
Lass Dir Dein Püriertes schmecken.
Liebe Grüße
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14. September 2022 um 10:08
Am besten gefällt mir natürlich der Ausdruck „fachfrauisch“. Im Zuge der großen Genderaktion müsste das natürlich auch geändert werden – oder, noch besser: Alles, was zum Beispiel in der Politik schief gegangen ist – ich erinnere mich da z.B. an einen gewissen Andi = Andreas Sch. als Verkehrsminister – das ist dann fachmännisch, und das Gute ist fachfrauisch.
Im Normalfall hat man ja nach einer Zahnbehandlung immer noch eine andere gesunde Seite zum Kauen. So wird es mir z.B. passieren, wenn erst einmal rechts die Implantate im März 23 eingesetzt werden, dann kann ich hoffentlich weiter auf links kauen. – Aber das ist noch so lange hin, jetzt muss es erst einmal mit diesem Ersatz richtig klappen.
Die Fensterbaustelle müsste nicht sein – offenbar hat die Firma da irgend etwas falsch gemacht. – Und beim Spülkasten kann das durchaus mein Sohn gewesen sein. Denn er hat den Kasten erneuert und nicht ein echter Sanitärfachmann oder gar eine Fachfrau – ich glaube, in diesem Beruf gibt es kaum Frauen für Gas, Wasser, Sch…., wie es im Volksmund so schön heißt.
Ich habe schon die nächste Charge mit Essen im Blickfeld – dieses mal nur mit Möhren. Ich muss aber erst mal den Spüler laufen lassen, weil beide Pürierstäbe und der große Topf reinigungsbedürftig sind.
Und tschüss sagt Clara
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