Der Fehrbelliner Platz ist ein Verkehrsknotenpunkt im Berliner Ortsteil Wilmersdorf des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf.
Ich hatte mich auf den Bahnhof Fehrbelliner Platz gefreut, weil er im Netz wegen seiner Farben einschließlich seiner Außengestaltung sehr gelobt und mit folgenden Worten angepriesen wird: “
Außergewöhnliche U-Bahnhöfe und Gebäude des Visionärs Rainer Rümmler
Natürlich habe ich mich im Laufe der vielen Fotoaktionen auf all den 30 Bahnhöfen ein wenig genauer mit Bahnhöfen beschäftigt. Es ist wirklich so, dass Rümmler den Löwenanteil der nach dem Krieg gebauten Bahnhöfe geplant hat. Und sehr oft hat er die Wände frisch frei fröhlich farbig mit Fliesen „ferziert“.
Hier fahren die Linien 3 und 7 – aber wie fast überall in Berlin, wurde auch hier gebaut, so dass einiges nicht zu sehen ist. Ich fange mal mit dem Bahnsteig der 3 an, weil das der alte Teil ist. In liebevoller Kleinarbeit wurden die Stationsschilder gefertigt und verziert und der Stationsname wurde als Mosaik eingesetzt. Was das kleine Teil darunter bedeutet, weiß ich nicht.
Der Bahnsteig mit den grün gekachelten Säulen und dazu passend die Wände – ich fand, das sah gediegen aus, obwohl man deutlich erkennt, dass der Zahn der Zeit schon ganz schön an allem genagt hat.
Das Geländer sieht so aus, als wenn es schon sehr, sehr viele Anstriche über sich ergehen lassen musste, ohne dass es vorher abgeschliffen wurde.
Und jetzt nach oben zur Linie U7. An den Wänden der Treppenabgänge sind wohl Reliefs oder ähnliches, die sich uns nicht zeigen wollen – alle waren ganz liebevoll abgeklebt.
Von oben machen die Eingangsbauten einen rot-blauen Eindruck und sind im Vergleich zu anderen Bahnhöfen tatsächlich sehr besonders.
An dieser Station ist ja die LVA, die u.a. für meine Rente zuständig ist.
In ihrem Untergeschoss haben sich auch andere niedergelassen. Wer so eine vornehme Physiotherapiepraxis betreibt, legt nicht so einen großen oder besser gar keinen Wert auf Kassenpatienten.
Lustig fand ich folgende Behörde, in deren Obergeschoss gleich die „Bewohner“ zu sehen sind.
Seit 1978 schmücken die Sieben Schwaben von Hans-Georg Damm auf dem Mittelstreifen des Hohenzollerndamms die Straßenkreuzung auf dem Fehrbelliner Platz und weisen mit ihrer Hellebarde den Weg zum Rathaus Wilmersdorf. Da ich nicht dicht heran gegangen bin, dachte ich zuerst, sie sei aus Holz gefertigt, aber sie ist aus Eisenstahlblechen geschweißt.
Der am Platz stattfindende große Trödelmarkt fand die Begeisterung vieler, nur meine nicht – ich mag keine Flohmärkte.
Mit einem Schluck aus dem Wasserspender konnte ich mich nicht mehr erfreuen, denn die sind wohl kalendergemäß abgestellt, auch wenn das Wetter seine eigenen Wege geht.