Am Freitag, dem 4. November fand ich nichts Gescheites im Fernsehen, bis … ja bis ich beim RBB für 20:15 Uhr folgende Sendung angekündigt sah:
Die 30 schönsten Berliner U-Bahnhöfe
Vor 120 Jahren ging die erste Strecke in Berlin in Betrieb.
Heute ist die U-Bahn das beliebteste Verkehrsmittel der Berliner.
Es gibt 175 U-Bahnhöfe in der Stadt – und gebaut wird immer irgendwo.
Die längste U-Bahnlinie ist die U7 mit 40 Stationen und 31,8 km.
Die kürzeste ist die U4, sie hat nur 5 Stationen und ist auch nur 3 km lang.
Schon vor langer, langer Zeit hatte ich da mal einige Bahnhöfe fotografiert und auch hier gezeigt – wenn ihr Bilder von Anna seht, wo sie noch sehr klein ist, dann ist das die Bestätigung meiner Aussage.
Ich habe mich deswegen auf den Weg gemacht und fotografiert, weil ich schon während der Sendung bei einigen Bahnhöfen absolut nicht mit der RBB-Platzierung einverstanden war, ich werde aber dennoch keine neue Reihenfolge vergeben. – Am Tag danach habe ich mir alles noch einmal in der Mediathek angesehen, Notizen gemacht zur Umgebung der Bahnhöfe, denn die wurde bei der Bewertung mit einbezogen.
Die Reihenfolge, die nichts mit einer Bewertung oder Platzierung zu tun hat, hat sich einfach durch die U-Bahnlinien ergeben, denn ich habe die zu einer Linie aufgeführten „Schmankerl“ auch nacheinander besucht und hier eingestellt. Als erstes habe ich einen Zettelplan gemacht.
U 6: Da ich schon so eine lange Einleitung geschrieben habe, wähle ich mit dem
einen Beitrag, wo ICH wenig fotografiert habe. Nach meiner Auffassung gab der Bahnsteig kaum etwas Nennenswertes her. Offensichtlich ist bei der Bewertung der nahe gelegene Dorotheenstädtische Friedhof berücksichtigt worden, auf dem sehr viele berühmte Persönlichkeiten beigesetzt wurden. – Natürlich hätte ich alle Wandbilder abfotografieren können, aber das fand ich zu langweilig.
Wenn der Bahnhof schon so heißt, muss ich euch natürlich das Museum zeigen.
Wenn man die Treppe vom Bahnsteig nach oben steigt, sieht man das:
Im Laufe des ganzen Projekts „U-Bahnhöfe“ stellte ich immer und immer wieder fest, dass es schöne und interessante Wohnhäuser in Berlin gibt.
Fast als letztes habe ich ein schönes Laternentrio aufgenommen.
Und mit einem Foto des berühmtesten Gastes im Naturkundemuseum verabschiede ich mich jetzt von euch und melde mich in Zukunft im Zwei-Tages-Rhythmus.
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Wer sich ausgiebig über die auf dem nahe gelegenen Dorotheenstädtischen Friedhof ruhenden Prominente informieren möchte, sollte sich diesen Link ansehen.
Ich habe mal paar Fotos von Grabstellen bekannter Menschen zusammengestellt. Die Fotos habe ich vor längerer Zeit gemacht.
3. Dezember 2022 um 13:52
Auf die Größe kommt es nicht an…so einen Gorilla haben wir auch im Garten. Den habe ich mal gemacht, ist aber nur 70 cm hoch, aber beschützen tut er trotzdem 🙂
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22. November 2022 um 18:37
Auf dem Friedhof bin ich während meiner Berliner Zeit sehr oft gewesen. Ich habe ganz in der Nähe gewohnt. Den Friedhof habe ich im hektischen Berlin als ein idyllisches Fleckchen Erde empfunden. Aber gestaunt habe ich jetzt doch, wer inzwischen alles dort hinzugekommen ist. Natürlich war ich damals auch im Naturkundemuseum. Lang, lang ist’s her …
Einen lieben Gruß von der Silberdistel
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22. November 2022 um 18:46
Sehr oft war ich vielleicht nicht dort, aber einige Male sicher schon, denn sonst hätte ich ja die Fotos nicht – aber die sind auch schon ein paar Tage alt. Wer weiß, wen man jetzt neu entdecken könnte.
Ins Naturkundemuseum bin ich mit den eigenen und den Kindern vom Großelterndienst mit Begeisterung gegangen, da gab es wirklich schöne Sachen zu entdecken.
Ich wünsche dir einen schönen Dienstagabend
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22. November 2022 um 15:58
Und wieder mal eine formidable Reportage!
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22. November 2022 um 17:43
„formidabel“ ist genau so ein schönes Wort wie „bonfortionös“, was ich vor kurzem verwendete.
Ich sage es doch immer wieder, aus mir wäre eine vernünftige Journalistin geworden, wenn DIE mich nur gelassen hätten.
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22. November 2022 um 15:13
Da folge ich dir gerne. Obwohl ich mehr so der S-Bahn-Fahrer war. 😄
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22. November 2022 um 17:46
Wenn „meine“ S-Bahnlinie bzw. die Gegend um den Bahnhof nicht schon seit Monaten gebaut werden würde und jetzt jeglicher Autoverkehr über die Gleise für die nächsten 2,5 Jahre gesperrt wäre, ist je nach Ziel die S-Bahn gleichberechtigt zur U-Bahn – jedenfalls bei mir.
Am Ende der Reportage bist du die „Königin des Untergrunds“ 🙂
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22. November 2022 um 13:03
Liebe Clara,
In der Bielefelder Hbf-Halle ist sinnigerweise genau vor der großen Treppe, die nach unten in den Tunnel zu den Gleisaufgängen führt und auf der ständig Leute rauf und und runter hasten, ein hübsches Hüpfspiel für Kinder aufgemalt worden. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die erste Kofferklatsche bei einem eventuellen Hüpfkind zuschlägt. Das Ding wurde noch nie von Kindern behüpft…wenn ich durch den Bahnhof ging und ich hätte meinen Kindern verboten, es zu behüpfen, weil es ein aufgemaltes Sicherheitsrisiko darstellt. Der Bielefelder Rathausvorplatz eignet sich viel besser zum Spielen von Himmel und Hölle…
Ah ja wäre da noch die Stadtubahn, die teils oben teils unten fährt. Im Jahnplatz läufst Du über einen Dino. Die Ausgrabungsstelle mit den Knochen wurde überglast.
Dein RBB-Ubahnhofprojekt gefällt mir. Ich bleib dran.
Liebe Grüße
Amélie
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22. November 2022 um 17:58
Hallo Amélie, ich sage doch immer: „Manche Leute denken mit dem Hinterteil und nicht mit dem Kopf“. Wie kann man kurz vor einer belebten Treppe eine „Hüpfe“ aufmalen. In Görlitz im Bahnhof ist das ok gewesen, denn der Durchgang ist relativ breit und der Publikumsverkehr hält sich in Grenzen.
„behüpft“ ist ein wunderschönes Wort – was könnte ich mal gerade in meiner Wohnung „behüpfen“, damit mir etwas wärmer wird. Meine Unterbewohner scheinen verreist zu sein, also bekäme ich auch keinen Ärger 🙂
In Berlin gibt es auch lange Strecken, wo die U-Bahn oben fährt – an einer Stelle ist es sogar so kurios, dass die S-Bahn ebenerdig fährt und die U-Bahn als Hochbahn oben drüber.
Die Ostberliner U-Bahn ist lange Strecken ebenerdig, denn das ist ja die entschieden preisgünstigere Variante.
Da kann ich ja am Ende mit euch spielen: „Schwan kleb an“, wenn mir viele interessierte U-Bahnhofbeguckerinnen folgen.
Frühe Abendgrüße immer noch von dem mir so wenig gewürdigten Datum 22.11.22
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22. November 2022 um 09:36
Tolle Idee, die Du Dir mit den Bahnhöfen ausgedacht hast. Da gibt es wirklich viel zu sehen. Dinos liebe ich sehr. Besonders gefällt mir natürlich das Exemplar an der Wand.
Die vielfältige Architektur hat auch jede Menge zu bieten. Da kann man sicher endlos Beiträge schreiben und sich beispielsweise ausschließlich Laternen und Lampen widmen.
Wie passend, dass sogar das Land Berlin gleich auf dem ersten Foto ein eigenes Ehrengrab erhalten hat. Was mag das wohl heißen? 🙂
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
Liebe Grüße von der weiterhin schneefreien Alm
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22. November 2022 um 14:26
Hallo Schneefreimallybeau, soll ich dir ein paar Flöckchen abgeben? Die liegen hier tatsächlich immer noch – zum Glück werden sie in meinem, Sichtbereich auf dem Nachbardach nicht dreckig und schwarz wie auf der Straße.
Ob ich vom RBB eine Rüge oder ein Lob bekomme, weil ich mich an ihr U-Bahnprojekt gehangen habe. Je mehr Bahnhöfe ich fotografiere (20 habe ich so in etwa), desto mehr frage ich mich, wer diese Auswahl bestimmt hat. Es sind Bahnhöfe dabei, wo ich kaum 5 Fotos zusammen bekomme.
Seit gestern ist mein nahegelegener S-Bahnhof für 2,5 Jahre gesperrt – und das bringt große Unannehmlichkeiten für mich mit. Die S-Bahn fährt noch, aber keine Autos und Busse fahren über den Bahnübergang. Die Umleitung ist unter meinem Balkon als Dauerstau zu bestau-nen.
Über Laternen und Lampen habe ich vor langer Zeit auch mal gebloggt – was gibt es noch, was ich noch nicht durchgehechelt habe??? Einen Besuch im Puff.
Nein, das Land Berlin hat kein Ehrengrab erhalten – es ist nur ein Ausschnitt, damit man diese roten Dinger besser erkennen kann. Nach welchen Kriterien diese Auszeichnung vergeben wurde, weiß ich nicht.
Du freust dich auf die Fortsetzung? Auch auf 29 Fortsetzungen?
Lieben Gruß zurück
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22. November 2022 um 15:46
Na logo. Ich freue mich über jeden Beitrag von Dir. Vor allem, weil es hier im Ort überhaupt keinen Bahnhof gibt 🙂 Da muss ich in die nächste Stadt fahren … oder doch lieber alles entspannt bei Dir begutachten.
Die Schneeflocken darfst Du gerne behalten. Ein eisiger Wind hat gerade geweht, als ich zur Post gelaufen bin, aber es fühlt sich dennoch mehr nach Herbst an 🙂
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22. November 2022 um 14:44
Übrigens habe ich kleines „Dummerchen“ ganz und gar vergessen, das heutige Datum 22.11.22 gebührend zu würdigen und zu verarbeiten. Ich werde alt und vergesslich.
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22. November 2022 um 15:47
Oh, welch eine Schande. Das habe ich auch übersehen. Ich werde sogleich mir Dir mit einer Tasse Tee anstoßen und Du genehmigst Dir einen eleganten Kaffee aus Deiner Maschine 🙂
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22. November 2022 um 17:48
Ich habe mir zwei (Tassen) gegönnt und dazu ein Marzipanhörnchen mit Schokoenden.
Wie im echten Leben ist mir inzwischen die ROTE Padmaschine lieber als die SCHWARZE deLonghi, die mir zu schwachen Kaffee ausspuckt.
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22. November 2022 um 18:13
Oh lecker. Da läuft mir das Wasser im Mund zusammen. Naja, aber ich muss dringend abnehmen, das Hörnchen lasse ich gerne Dir 🙂
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22. November 2022 um 18:24
Is ja auch schon lange verspeist – aber ich hätte noch drei, weil ja vier in einer Packung sind. Ich gebe dir jetzt virtuell zwei ab, die machen nicht so dick. 🙂
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22. November 2022 um 19:02
Au ja, die nehme ich gerne. Dann habe ich auch nicht ein solch schlechtes Gewissen, dass ich Dir die Hörnchen wirklich weggegessen habe 🙂
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22. November 2022 um 08:45
lustig dass du mit diesem friedhof beginnst. vor vielen jahren waren wir zum 1. mal dort und haben uns über die von der stadt gestifteten gestecke zu weihnachten aufgeregt. damals war unser freund noch im abgeordnetenhaus. wir haben ihm gesagt, die stadt solle die peinlichen geschenke lassen. wie es jetzt ist, wissen wir nicht. herzlichen gruß, bin gespannt auf die fortsetzung, roswitha
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22. November 2022 um 12:24
Hallo Roswitha, da ich ja bei meiner Bahnhofstour NICHT auf dem Friedhof war, war er in der ersten Fassung des Artikels nicht enthalten – aber er ist nun mal ganz in der Nähe und wohl der bedeutendste Berliner Friedhof. – Der einzige Vorteil, wenn man ein von der Stadt betreutes Grab hat, ist wohl die (kostenlose) hoffentlich gute Grabpflege.
Ganz verstehe ich nicht, warum die Weihnachtsgestecke auf den Gräbern peinlich waren.
Die Fortsetzungen werden eeeeeeeeeeeeeeeewig dauern.
Einen herzlichen Gruß nach ganz weit weg!
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