Wenn es allein nach der Schönheit des eigentlichen U-Bahnhofs gegangen wäre, hätte ICH den Bahnhof auf Platz 60 gesetzt. Aber offenbar wird die unmittelbare Umgebung in die Bewertung einbezogen, aber auch bei RBB ist er ja NUR auf dem letzten Platz gelandet.
Hässlich – aber notwendig, denn sonst wüssten ja Leute wie ich nicht, wenn sie die Stationsansagen nicht immer verstehen, wo sie sind und wo sie aussteigen wollen. Fast immer gibt es an den kleinen „Fernsehern“ im Gang die genauen Anzeigen, aber die sind oft defekt.
Und das ist für die Damen, die ihr Outfit nochmal kurz kontrollieren wollen.
Ich kam die Treppe hoch und stand auf dem viel befahrenen, hässlichen Tempelhofer Damm. Nach paar Schritten kamen mir die Schaufenster von Berlins bekanntestem Bestatter Hahn vor die Kamera. Was er zu Seebestattungen zeigte, gefiel mir, obwohl ich mir das nie für mich wünschen würde – ich bin nicht so der Kaltwassertyp.
Von den anderen Ascheaufbewahrungsgefäßen fand ich manche ganz hübsch, andere wieder gar nicht. Preise hatte er wohlweislich keine daran stehen. Ich kann mich noch bei meiner Mutter erinnern, dass ich schockiert war über den Preis einer relativ einfachen Urne.
Obwohl der Person, die tot ist und eingeäschert wird, das Aussehen der Urne wahrscheinlich mehr als egal ist.
Wie heißt es doch so schön: „Kräht der Hahn auf dem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt wie es ist.“ – Meine Meinung: Das viel zu warme Novemberwetter sollte sich endlich ändern.
Und da kann der Berliner Bär nur beifällig dazu nicken – nur dieser sieht so ganz anders aus als seine vielen bunten Brüder.
Das Rathaus ist ebenfalls nicht der große Hit – weder von der Architektur her noch von der Schnelle der Bearbeitung von Bürgeranliegen.
Dann schaute ich auf meinen Zettel mit den Notizen – da wusste ich endlich, was ich hier suchen sollte. Es gibt eine Dorfkirche mit einer Parkanlage und einem größeren Teich.
Es fing schon an zu dämmern und meine Kamera hat es nicht so mit weniger Licht – aber noch einmal fahre ich dennoch nicht hin, denn es erwarten mich kja noch so viele andere Fotografieraufgaben.
Diese tierfreundliche Leiter fand ich bemerkenswert – wie für uns im Schwimmbad die Aus- und Einstiegsleitern.
Jede Kirche – zumindest fast jede – hat auch ihren Friedhof – und früher gab es offensichtlich viele reiche Leute, die ihr Geld auch nach ihrem Tod noch zeigen wollten.
Zwei Weltkriege mit all ihren schrecklichen Folgen mitzuerleben, ist nicht erstrebenswert:
Doch dann lockte mich das Abendessen nach Haus und auf der Straße entstand dieses letzte Foto zu diesem Beitrag
Zu dieser Zeit muss die Post noch sehr reich gewesen sein, dass sie sich solche Gebäude leisten konnte – heute gerät sie immer mehr in die Kritik, weil viele Kunden unzufrieden sind, obwohl regelmäßig die Preise für Porto steigen.
3. Dezember 2022 um 13:42
Hier ist ja der der Bär los…überall werden sie mehr oder weniger phantasievoll gezeigt, aber einem im Wald möchte ich nicht begegnen.
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28. November 2022 um 20:01
im grunde ist mir egal was nach meinem tod mit mir passiert: die friedhofskultur mit individuellen gräbern finde ich gut, z.b. in berlin den mit den vielen artisten und zwei riesenengeln am eingang, oder im drotheenstädtischen die gräber mit viel familiengeschichte(kachelofenbauer, litfass). die blumen sollten die lebenden, nicht die toten bekommen. der bär sieht krank aus, oder streng. die aufstiegleiter ist cool und lebensnotwendig, wenn man ein kleintier ist. was soll ich sagen, liebe clara: danke und weiter so, herzlch, roswitha
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28. November 2022 um 22:30
Guten Abend, liebe Roswitha, gerade vom Spielen wieder zu Haus, will ich noch ein wenig am Computer arbeiten.

Der Bär sieht auf jeden Fall anders aus als die sonstigen, die hier so rumstehen.
Ich zeige dir jetzt mal einen, der anders ist als all die anderen, die auf ihren Hinterpfoten stehen:
Das „weiter so“ ist schon ganz heftig angedacht und angeschoben.
Gute Nacht sagt Clara
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28. November 2022 um 18:42
Für mich kommt eine Seebestattung durchaus in Frage. Da muss auch niemand zum Gießen kommen😉
Die Brunnenleiter gefällt mir sehr. Ich habe hier ja auch immer Bedenken, dass ein Tierchen mal nicht aus unseren Teichlein kommen könnte. Daher gibt es hier auch verschiedene Ausstiegshilfen. Ich hoffe, sie helfen dann auch im Notfall.
Eine bunte Bärensammlung wäre ja auch mal eine Idee für Blogbeiträge. Ich wollte immer mal bunte Fahrräder, die hier überall mit Blumen dekoriert umherstehen, per Foto einsammeln. Bisher war ich immer zu faul dazu 🤭
Lieben Gruß von der Silberdistel
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28. November 2022 um 22:20
Hallo, mit dem „Nicht-gießen-Müssen“ hast du natürlich recht, da ist es wirklich schon nass genug.
Teiche haben ja meist noch eine flachere Böschung alias Ausstieg als Regentonnen oder hohe Gefäße.
Vor Jahren standen die bunten Bären ja überall rum, jetzt sieht man kaum noch welche. Ich habe zwar damals sehr viele fotografiert, doch wo die jetzt sind, weiß ich nicht.
Ich war lange Zeit beim Doppelkopfspielen und jetzt bin ich müde.
Lieben Gutenachtsgruß schickt Clara
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28. November 2022 um 13:25
Ein feiner Spaziergang mit Clara 🙂 besonders schön fand ich die Leiter. Sehr gut mitgedacht und ich mag die Vorstellung, dass das eine oder andere Tierchen dadurch dem ertrinken entkommt. Liebe Grüße und einen guten Start in die Woche
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28. November 2022 um 13:29
Danke, liebe Mitzi – bis jetzt sitze ich noch im Bademantel vor dem Computer und habe gerade – seit früh – Fotos bearbeitet für 5 neue Beiträge.
Wildgans hat ja geschrieben, dass bei ihnen im Brunnen ein Eichhörnchen ertrunken ist.
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28. November 2022 um 13:38
Ich kenne das mit den Siebenschläfern auf unserer Hütte. Da müssen wir z.B. beim Klo immer den Deckel zumachen.
Fleißig, fleißig, liebe Clara. Ich habe „untenrum“ noch die Schlafzanzughose an – es lebe das Homeoffice 😉
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28. November 2022 um 14:20
Wie – ertrinken die evtl. in eurem Klo??? Das ist ja noch unangenehmer als im Brunnen.
Wir gründen die neue Schlafanzugpartei – ich bin dabei.
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30. November 2022 um 13:22
Würden sie wohl. Die Kerlchen sind neugierig und vor einiger Zeit (zum Glück waren wir damals da) ist einer reingeplumpst. Ich denke er wollte etwas trinken. Ich hab ihn dann mit der Hand rausgefischt – zum Entsetzen meiner Freunde. 🙂
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30. November 2022 um 13:25
Ich habe gerade mal die Bilder von diesen Tieren gegoogelt. Da würde ich dich auch bewundern.
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30. November 2022 um 17:12
Ach komm, die sind doch unglaublich goldig. Meinen Freunden glaube ich ging es eher darum, weil ich ins Klo gelangt habe. 😂
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28. November 2022 um 12:45
Eine Seebestattung käme für mich durchaus in Frage, aber wir haben uns für einen Friedwald entschieden. Der Bahnhof selber sieht etwas trostlos aus, das Drumherum ist dann schon interessanter
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28. November 2022 um 13:21
Da ich das mit den trostlosen Bahnhöfen fast überall festgestellt habe, kann ich mir nur vorstellen, dass der RBB überwiegend das Drumherum gemeint haben wird. Und deswegen habe ich mich dann ja auch mit der Umgebung beschäftigt.
Ich werde auch die einfache Form der Bestattung wählen – kein großes Erinnerungsgewese, es käme ja eh niemand zum Gießen 🙂
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28. November 2022 um 12:06
Ein so fein illustrierter Beitrag mal wieder. Das pompöse Grabmal ist ein Knaller.
Das Wasserentsteigleiterchen auch. Mit so etwas wäre das Eichhörnchen bei uns im Regenfass nicht ertrunken. Ich dachte, da schwimmt ja ein Handfeger, doch bei näherem Hinsehen…OMG, das arme Tierchen.
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28. November 2022 um 12:19
Hallo, bei dir sehe ich immer GANZ GENAU, dass du um 00:05 Uhr noch nicht schläfst – (alte) Nachteule – aber ich bin garantiert noch euliger.
Stimmt, da wäre das Eichhörnchen bestimmt wieder aus dem Wasser raus gekommen – hätte sich einmal kräftig geschüttelt und wäre dann von Ast zu Ast gehüpft, um die letzte Nässe aus seinem Fell zu bekommen.
Ganz davon abgesehen, dass meine Nachfahren für mich nie so ein pompöses Grabmal bauen lassen würden, würde ich das auch nicht wollen.
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28. November 2022 um 10:52
Dein Post ist datiert auf den 28.11. – wann hast Du ihn wirklich geschrieben? Also von viel zu warm im November und es soll endlich mal kalt werden, kann ja nicht mehr die Rede sein 🙂
Zwischenheitlich gabs den ersten Schnee und die Temperaturen kommen über 5 – 6 Grad nicht mehr hinaus, tendenziell eher weniger. Reicht doch eigentlich auch, oder? 🙂
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28. November 2022 um 11:00
Da hast du mich ja wieder erwischt – ich habe bei der Bearbeitung nachgesehen – die ersten Äußerungen habe ich am 8. November zu Papier gebracht.
Natürlich hast du recht – kälter als jetzt muss es nicht unbedingt werden, hier sind etwas über 4°.
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28. November 2022 um 08:22
Was für ein bunter Hund, Dein Beitrag 🙂
Wahrlich eine abwechslungsreiche Mischung. Von floraler Todesurne, die auch als großes Bonbongefäß durchgehen könnte, zum bunten Bären bis erneut zu architektonischer Vielfalt ist mal wieder alles dabei.
Der runde Spiegel im Bahnhof wirkt ein wenig verloren. Die Wand selbst hätte es wohl auch mal nötig in ihn zu schauen, wenngleich sie ihren grünen Lidstrich genau gezogen hat 🙂
Die Trittleiter ins Tierschwimmbad gefällt mir. Auch die Dorfkirche macht einen gemütlichen Eindruck. Auf Deinen Aufnahmen sind kaum Menschen zu sehen. Täuscht das oder ist da immer weniger los?
Heute habe ich artig mein Ticket gelöst, jetzt kann ich mich guten Gewissens auf den nächsten Beitrag freuen 🙂
Liebe Grüße
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28. November 2022 um 11:06
Hallo Mallybeau, da habe ich ja Glück, dass du nicht so streng mit dem Wetter bist wie Helma. Stimmt, so ein Großprojekt macht sich ja nicht von einem Tag zum andern. Und wenn ich immer erst schreiben würde, wenn der Artikel dran ist, hätte ich ja viele Einzelheiten schon vergessen.
Apropos Urne – ich werde mir keine hübsche aussuchen und schon auf Vorrat hier hinstellen.
Ich hätte mir ja den Termin aufschreiben können, wann die Dorfkirche geöffnet hat, aber dafür reichte nun wieder nicht das Interesse.
Du hast dir sicher gleich eine preisgünstige Monatskarte gelöst, denn es dauert ja noch ein wenig.
Liebe Grüße
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28. November 2022 um 11:16
Oh, eine gute Idee. Die Monatskarte hole ich mir gleich. 🙂
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28. November 2022 um 11:38
So, jetzt bin ich schnell zum Ticketschalter geeilt und habe mir eine Monatskarte besorgt.

Es hat sich gelohnt 🙂
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28. November 2022 um 11:43
wow – ist das schön (lila). Ich habe mich auf der Lok sitzen gesehen – aber in deinem Blog ist es nicht – ich werde es mir also von dem Link abspeichern. Ganz herzlichen Dank.
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28. November 2022 um 11:46
Wir haben zu danken für Deine tollen Beiträge. Versteht sich ja von selbst, dass wir da ein lila Ticket ziehen 🙂
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28. November 2022 um 11:51
Ich habe es tatsächlich abgespeichert bekommen und kann es mir jetzt immer wieder angucken, wenn ich deine Fahrkarte kontrollieren komme.
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28. November 2022 um 11:52
Hihi, ich hoffe, Du kommst in schöner lila Montur mit Schaffnermütze vorbei 🙂
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