Jetzt stelle ich mal das Neue voran und lasse den alten Text hinten stehen.
Gestern wollte der Arzt sein Werk bewundern – und als das große Wundpflaster abgemacht war, ließ ich mir schnell einen Spiegel reichen.
Fazit: Die Schönheit ist erhalten geblieben, denn die ca. 2 cm lange Narbe ist schräg und wird total von den Haaren verdeckt.
Ob die Gesundheit auch erhalten bleibt, erfahre ich erst am 12.12. – wenn das an einer Schnapszahl kein positives Ergebnis wird, fresse ich einen Besen, aber ohne Stiel, der ist mir zu hart. Zeitiger kommt das Ergebnis nicht aus dem Labor. – Bevor ich zum Arzt fuhr, habe ich mir das ganz fest eingeredet.
Als ich wieder zurück war, habe ich meine Meinung über mich ein wenig revidiert und selbstbewusst in den Spiegel geschaut.
Und dann kam noch diese freudige Überraschung – kann ein „Schnapszahlenmensch“ wie ich an diesem Foto etwas verändern??? Ihr könnt glauben, das ist kein Fake und nicht manipuliert.
***************
Kurz etwas zum heutigen Tag.
Planmäßig komme ich gegen 14:00 Uhr unters Messer. Er – der für mich fast nicht zu verstehende ausländische Chirurg – darf gern ein Stück meiner „Schönheit“ herausschneiden, wenn er mir damit meine Gesundheit erhält.
Am Dienstag war ich sicherheitshalber beim Friseur, falls ich eine Woche lang nicht meine Haare waschen darf – dann sind sie wenigstens nicht LANG und ZOTTELIG, sondern KURZ und STRUPPIG. – Nach getanem Werk werde ich diesen Artikel kurz ergänzen.
Das Selfie war mein erstes Werk, nachdem ich mich auf der Liege aufsetzen durfte.
Wie ihr an dem Foto seht – ER, der Chirurg, hat seine Arbeit getan. Irgendwie war alles etwas „seltsam“. Er klebte die Op-Stelle ab, damit alles steril ist. Dann setzte er die Betäubungsspritze und fragte mich nach kurzer Zeit, ob ich was spüre. Ich bejahte heftig, es fühlte sich ziemlich unbetäubt an. Also spritzte er von der anderen Seite nach – ich merkte weniger, aber längst nicht wie bei einer Zahnsache, bei der ich GANZGARÜBERTHAUPTNICHTS spüre.
Mit vier Stichen hat er am Ende alles verschlossen.
Und dann kam das, was wirklich sehr unangenehm war, denn ich fühlte mich wie im Enthaarungsstudio. Die Abdeckung war sowohl auf dem Augenlid als auch an den Haaren gut festgeklebt. Feingefühl hat er beim Entfernen nicht aufgebracht, aber ich war mehr um das Auge als um die Haare besorgt. – Momentan tut noch nichts weh, hoffentlich kommt nicht noch der große Hammer.
Wann der Befund da ist, weiß ich nicht, aber ich muss morgen Vormittag noch einmal hin. Die Fäden sollen erst nach 10 Tagen gezogen werden.
************