Über den Bahnhof Schlesisches Tor fahren die Linien U3 und U1 bis zum Endbahnhof Warschauer Straße.
Zu Mauerzeiten war natürlich am Schlesischen Tor Schluss – und irgendwie soll sich dieser Bahnhof zur Partyszene entwickelt haben. Gehört es sich für eine „anständige U-Bahn“, UNTER der Erde zu fahren, hält sich hier die Bahn nicht an dieses Gebot – sie fährt einfach oben wie eine S-Bahn.
Die Station davor war der
über den hätte ich viel lieber berichtet. Dort ist nämlich eine der größten oder sogar die größte Moschee Deutschlands, die Omar-Ibn-Al-Khattab-Moschee
Sie ist auch für Andersgläubige geöffnet und mir hat sie sehr gut gefallen.
Dieses Foto ist von „chemipanda“ „Mosque in Kreuzberg.jpg„
Aber wir sind ja am
Verlässt man das Bahnhofsgebäude, sieht alles ganz schön dreckig und chaotisch aus – eben wie Kreuzberg zu seinen schlimmsten Zeiten. Dabei ist das Backsteinbahnhofsgebäude gar nicht das hässlichste, wenn man mal von den vielen unqualifizierten Sprayer“künsten“ absieht..
Ganz „brav“ werden auch hier an den deutschen schlesischen Namen festgehalten. Oppeln – jetzt Opole – gibt es als Straßennamen. Ich glaube nicht, dass die ehemaligen Ober- und Niederschlesier gerade in diese Ecke von Kreuzberg gezogen sind.
Wenn die nächste und letzte Station der U-Bahn „Warschauer Straße“ heißt, dann muss die Bahn über die (fast) schönste Brücke Berlins fahren, die Oberbaumbrücke. Ich habe sie schon ein paar mal gezeigt, aber die zeige ich doch immer wieder gern. – Und die letzten beiden Fotos sind „Beifang“, oder wie das heißt. Über die Brücke geht es also nach Ostberlin, Bezirk Friedrichshain/Kreuzberg. Dort ziemlich in der Nähe habe ich von 1985 – 2000 gewohnt.
Ich fange mal mit einem alten Foto außerhalb der Galerie an. Doch als ich mir das kurz vor der Veröffentlichung noch einmal ansehen wollte, war es verschwunden und ich weiß nicht, was es für eines gewesen ist. – Pech gehabt.
Und heute könnt ihr wirklich nicht sagen, dass ich eure knappe Zeit vor Weihnachten zu lange in Anspruch nehme, denn wir sind fertig.
Zu meinem Krankheits-/Gesundheitsstatus: Wenn ich am Abend FREIWILLIG drei Tassen Blasen- und Nierentee getrunken habe, muss das einen Grund haben. Aber ansonsten ist fast alles wieder in Ordnung.
22. Dezember 2022 um 19:20
liebe clara, so trinke schön weiter, bald ist weihnachten und du gesund. die oberbaumbrücke mit musik und spielen habe ich wunderbar erlebt. und damit einem nicht zu wohl wird, kontrastprogramm am warschauer str.- bahnhof. in der reichenberger strasse hatten wir auch eine fewo, die gehörte einem freund. dort haben wir mal weihnachten in einer kneipe verbracht, ich glaube 1982. eine stadt voller erinnerungen, zum glück habe ich gesammelt, falls ich nicht mehr zu dir kommen kann, gibt es bilder und fotos. ich habe am potsdamer platz auch den letzten wachturm fotografiert, und den palast der republik mit theaterkulissen vor dem abriß. am görlitzer bahnhof liefen wir rum, und durch den park. oh liebe clara, ich wünsche dir von herzen ein schönes fest. gruß roswitha
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23. Dezember 2022 um 14:45
Hallo Roswitha, danke erst einmal für deinen informativen Kommentar – ich kann immer wieder nur staunen, wo du schon überall in Berlin ferien-gewohnt hast und das vor allem noch weißt.
Das freut mich sehr, dass dir viele Stellen bekannt vorkommen.
Ich war heute früh der Auffassung, nun doch zum Urologen zu gehen, um mir ein Antibiotikum verschreiben zu lassen – aber die Praxis hatte schon zu. Na gut, dann eben nicht. Dann habe ich mir noch ein pflanzliches Mittel für teures Geld (16,00 €) gekauft und von diesen Pillen muss ich 6 am Tag nehmen. Ich hoffe, dass sich irgendwann die Investition lohnt – Ich werde also morgen auf keinen Fall bei meinem Sohn übernachten, sondern am frühen Abend wieder nach Haus fahren. Hier fühle ich mich doch am besten.
Danke für deine lieben Grüße und ich wünsche euch ebenfalls wunderschöne Tage OHNE großen Stress, denn der ist es nicht wert, dass man sich ihn macht.
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22. Dezember 2022 um 18:40
Gute Besserung, Christa! 🙂
Die Schrift des „Schlesinger Tor“ gefällt mir garnicht. Hat diese einen Namen?
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22. Dezember 2022 um 18:45
Hast du mich verwechselt oder wer bitteschön ist Christa?
Woher soll ich wissen, was die vor Jahren dort auf dem Schild für eine Schriftart verwendet haben. Ich kann mir vorstellen, dass die kaum noch jemand wahrnimmt, weil ja jeder weiß, wo er sich befindet. – Mich stören die widerlichen Schmierereien dreimal mehr.
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22. Dezember 2022 um 18:52
Tschuldigung, Clara meinte ich.
Ich dachte, es wäre eine bekannte Schrift gewesen.
Schmierereien und Vandalismus. Bei Letzterem schwillt mir immer der Kamm.
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22. Dezember 2022 um 14:24
Das Bahnhofsgebäude ist tatsächlich ein schöner Bau. Diese Graffitiverschandelungen sind wirklich grausam. Da denke ich immer an einen Film, in dem, wenn eine Mauer mit Farbe besprüht wurde, aus der Mauer in Richtung Sprayer ebenfalls ein Sprühstoß Farbe kam. Ich denke, so etwas würde die Sprayfreudigkeit der Verschandler bestimmt mächtig bremsen. Dir Brücke sieht schick aus und ja, sie erinnert auch mich irgendwie an Prag.
Dann Dir, liebe Clara, weiterhin gute Besserung und liebe Grüße von der Silberdistel
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22. Dezember 2022 um 17:43
Dieser Gedanke, dass die Wände Farbe zurückspucken, gefällt mir ungeheuer gut – es wäre mal interessant, ob nur die Jugend mit farbigen Köpfen rumlaufen würden, oder auch stinknormale Erwachsene.
Dieser biedere Spruch von den Narrenhänden und den beschmierten Wänden lockt doch heutzutage niemand mehr hinter dem Ofen hervor.
In Prag erinnere ich mich natürlich nur an die Karlsbrücke – und DIE hat mit dieser keinerlei Ähnlichkeit. Dennoch habe ich nichts dagegen, wenn dir Prag einfällt.
Morgen Abend werden die Pflaumen im Schnaps ertränkt – und dann schauen wir weiter.
Lieben Gruß zu dir, Frau Silberdistel
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22. Dezember 2022 um 14:16
An der Haltestelle bin ich mal, nicht mehr ganz nüchtern, nach unserer Kirchentagssause auf einer „hippen“ Location auf der Spree in die Bahn gestiegen 🙂
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22. Dezember 2022 um 17:38
Wenn nicht alles so dreckig und beschmiert wäre, könnte es mit dieser Brücke und dem Wasser richtig schön dort sein.
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22. Dezember 2022 um 10:26
Was hat dir denn an der Moschee am besten gefallen?
Schlesisches Tor, Warschau, Oppeln, solche Worte findet man hier, vor allem Görlitz. Ach, man kommt ins Grübeln, man erinnert diese Worte im Gedankenfundus der Großeltern. Du lebst in einer geschichtsträchtigen Stadt. Zum Glück bleibst du nicht still und starr in deiner Wohnung sitzen, und wir dürfen von deiner rastlosen Umtriebigkeit profitieren. Dir gehört so ein berühmter Görlitzer Lorbeerkranz, so es einen gäbe…
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22. Dezember 2022 um 17:37
Vielleicht hast du dich schon über den eigenartigen „Gurkenkommentar “ gewundert – da war was durcheinander gekommen.
Deine Frage überstrapaziert mein Gedächtnis – es ist ca. 4 Jahre oder länger her, dass ich mir diese Moschee angesehen habe – ich kann dir nichts Genaues mehr sagen, ich fand sie für eine Kirche im fremden Land für eine fremde Religion ungeheuer prunkvoll und hatte so das Gefühl, dass die Moslems sehr wohlhabend sein müssen, wenn sie sich so eine Moschee, die bei den Christen mindestens einer Kathedrale gleichkommt.
Ich bin immer sehr unglücklich und unzufrieden, wenn ich so gut wie nichts zu erledigen habe – deswegen habe ich mir das Projekt ja auch selbst gesucht.Durch die ganzen Nebenrecherchen werde ich ja auch nicht dümmer, ich vergesse es leider wieder zu schnell.
ICH MIT LORBEERKRANZ – wie witzig!
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23. Dezember 2022 um 00:11
Nachdem ich bei arte vorhin einen so guten Film über Katharina Thalbach sah, habe ich überlegt, wie viele Theater es wohl in Berlin gibt, und dass ich so etwas wie du über Bahnhöfe gern über solche machen würde. Bin halt nicht in Berlin. Ach ja, dergleichen über Bibliotheken, das wäre auch noch was.
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23. Dezember 2022 um 00:17
Wenn man ganz kleine Bühnen dazu rechnet, kommt man bestimmt auf genauso viele wie Bahnhöfe. Ich bin ja seit Jahren kein theatermensch mehr, weil ich eben nichts verstehe und doch nicht Geld ausgebe für was, was ich eh nicht verstehe. Die großen Bühnen sind natürlich überschaubar aber sowas würde sich ja spielend über Google rauskriegen lassen. nutzt aber nichts, da du ja nicht hier ständig ins Theater gehst.
Du könntest bestimmt wahnsinnig viel über Bibliotheken erzählen, ich nicht. Obwohl sowas ähnliches ja mal mein Beruf war.
Gute Nacht
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22. Dezember 2022 um 09:15
Eigentlich kenne ich ja nur Schlesische Gurken. Ob es an dieser Station auch welche zu kaufen gibt? 🙂
Das Gebäude ist tatsächlich sehr schön, denkt man sich die unsäglichen Graffitis weg. Beim Anblick der Oberbaumbrücke musste ich spontan an Prag oder eine andere Stadt im Osten denken. Sieht richtig untypisch für Berlin aus. Naja, aber was weiß ich schon von Berlin 🙂 Gut, dass Du uns wieder mitgenommen hast und ich nicht gänzlich unwissend bleibe.
Schön, dass es gesundheitlich besser geht. Die Blase bekommst Du bestimmt auch wieder in den Griff.
Hier regnet es in Strömen und es erinnert wenig an Weihnachten.
Liebe Grüße 🌸
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22. Dezember 2022 um 09:40
Du kennst ja mehr als ich – oder ich habe die Gurken nur vergessen. Meine „Versorgerinnen in essenstechnischer Hinsicht“ – zuerst meine Mutter und nach 1954 überwiegend meine Oma – kamen ja aus Schlesien, aber eben aus Oberschlesien. Ich kenne mich da mit den verschiedenen Ober- und Mittel- und Niederschlesien nicht so genau aus – denn ich fand es IMMER absurd, dass sich Görlitz – abgeteilt von dem polnischen Teil der Stadt – zu Niederschlesien zählte – aber das ist wohl Politik, die ich nicht verstehe.
Für mich ist die Oberbaumbrücke eine der schönsten von Berlin – vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich 15 Jahre dichte bei gewohnt habe und seit 1990 sogar darüber laufen oder fahren konnte – mit dem Auto nach Kreuzberg, das war von Friedrichshain ganz schnell möglich.
Ich habe heute früh schon 2 kleine Tassen Kaffee und eine große Tasse Gesundheitstee getrunken – es kann ja nur besser werden.
Einen Beitrag über das Vakuumieren wird es nicht geben – ich schicke das Gerät heute zurück – brauche ich so absolut gar nicht.
Hier auch alles grau in grau.
Liebe Grüße zu dir
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22. Dezember 2022 um 09:48
Diese Gurken meine ich:
https://www.google.com/search?q=schlesische+gurken&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=2ahUKEwjQzLbC64z8AhUQ9aQKHbFDAs0Q_AUoAXoECAEQAw&biw=2123&bih=1312&dpr=2
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22. Dezember 2022 um 17:30
Ob die mir schon mal bewusst aufgefallen sind, weiß ich nicht, unter meinen Vorräten sind nur Spreewälder Gurken, zu denen fühle ich mich mehr hingezogen.
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22. Dezember 2022 um 19:21
Ich fühle mich besonders zu Schokolade hingezogen 🙂
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