Claras Allerleiweltsgedanken

Klare Clara-Worte zum neuen Jahr

28 Kommentare

Zuerst das Ernsthafte. Der emeritierte Papst Benedikt XVI. hat den Übergang vom diesseitigen ins jenseitige Leben noch im alten Jahr geschafft – mit 95 Jahren steht ihm das zu. Er ist der katholische DEUTSCHE Kardinal, wegen dem im Jahr 2005 die Bildzeitung titelte: WIR SIND PAPST – und ich hoffe, nicht nur ich fand diesen Ausspruch blöd.

Ich verstand nicht ganz, was sein Nachfolger damit meinte, dass die Gläubigen für ihn beten sollen – er hat den Inhalt der Gebete offen gelassen. Ich habe zwar nicht gebetet, aber ihm gewünscht, dass er nicht lange leiden muss und seine Krankheit schnell zu Ende ist. – Ich wurde also erhört.

Und jetzt bin ich nachfolgend so kühn und keck, dass ich hoffe, dass ihn sein oberster Dienstherr für all die Versäumnisse, die er sich in punkto Verantwortlichkeit für die vielen, vielen Vergehen der Priester und auch weiblichen Angestellten der katholischen Kirche an Kindern in Form von Misshandlungen und Missbrauch zur Verantwortung zieht – denn auf Erden geht es nicht mehr. Der Missbrauch bezieht sich meist auf Jungen, aber auch minderjährige Mädchen wurden oft von einem Priester schwanger. – Ich darf wirklich nicht lange über dieses Thema nachdenken.

Großes Pech wäre, wenn der oberste Dienstherr von all diesen schrecklichen Dingen schon lange weiß, sie aber nicht für strafwürdig hält, weil er ja den Menschen den Auftrag erteilt hat: „Macht euch die Erde untertan“ – dass das einige seiner schlimmsten Angestellten auch noch gleich auf Kinder und schwache Leute bezogen haben … … was kann er denn da dafür? – Wenn ich seit Jahren die Haltung der katholischen Kirche dazu beobachte, könnte ich schnell zu dieser Auffassung kommen.

Bin ich respektlos, wenn ich mich wundere, warum wegen des Todes eines 95jährigen, der vor sieben Jahren mal Papst war und als erster selbst abgedankt hat, ARD und ZDF ihr Programm andern?

**********

Jetzt zu Silvester und der Böllerei:

Die Rache derer, die am meisten darunter leiden:

Und jetzt zu den guten Wünschen, die überall kursieren:

Für die, die dringend Geld brauchen, habe ich einen Abreißkalender:

 

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

28 Kommentare zu “Klare Clara-Worte zum neuen Jahr

  1. Die schnellen Autos und 10 Kilo weniger… kein Bedarf.
    Den Rest nehme ich aber schon… 😉

    Liebe Clara, ich wünsche Dir alles Gute im neuen Jahr
    Ösi

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  2. Ach Clara, wem wäre wohl unter solchen Umständen nach Kommentieren zumute. Das ist ja richtig schrecklich, was in Deinem unmittelbaren Umfeld passiert ist. Dennoch wünsche ich Dir für das neue Jahr einen ordentlich großen Sack mit ganz viel Gesundheit. Ich hoffe sehr, er hilft Dir gut durchs Jahr.
    Einen lieben Gruß von der Silberdistel

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    • Ich war heute früh bei der Nachbarin, wo der Mann auf die Treppenkante gestürzt ist – es ist genäht worden, weil die Platzwunde so groß war.
      Und dann war ich kurz bei dem Mann, der gestern seinen 73 Geburtstag hatte, bei dem ihn seine Frau nicht mehr begleitete. Dabei habe ich erfahren, dass 14 Tage vorher die 80jährige Nachbarin plötzlich gestorben ist – ich sehe, ich bin absolut nicht an die Hausneuigkeiten angeschlossen, aber ich treffe ja auch kaum jemand. Auf der Straße kann ich mich nicht unterhalten, weil ich zu wenig verstehe, und im Fahrstuhl bin ich zu 99% allein.
      Das einzige, was mich bei der Lieblingsnachbarin tröstet, ist ihre Krankheit ALS, die sie seit wenigen Monaten hat. Sie hat sich unheimlich viel Leid erspart, denn der unweigerlich immer eintretende Tod ist meist schrecklich, die Monate davor nicht weniger.
      Lieben Gruß zu dir von mir

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      • Da Deine Lieblingsnachbarin ALS hatte, ist es wohl wirklich fast besser so, wie es jetzt ist. Ich habe vor einigen Jahren eine Bloggerfreundin, die ALS hatte, bis zu ihrem Tod begleitet. Sie hat viel darüber geschrieben und nie so ganz die Hoffnung verloren, dass endlich eine Möglichkeit gefunden wird, diese Krankheit zu heilen. Sie hatte einen langen und hässlichen Leidensweg.
        Na, bei dem gestürzten Mann der anderen Nachbarin ist es wohl noch einmal gut ausgegangen.
        Einen lieben Gruß zurück mit dem Wunsch für Euch dort im Haus, dass es nicht im neuen Jahr so schlimm weitergeht wie das alte geendet hat.

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  3. Der Abreißkalender ist ja der Hammer!!
    Beim Papstgequake habe ich immer schnell weggeschaltet!
    Dir alles Gute und weiter so mit den ganzen Absurdsachen, designmäßig und auch sonst so…

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    • Liebe Sonja, ich hatte weiter unten einen Kommentar für und an alle geschrieben, vielleicht hast du den nicht gelesen. Außer dieser Lieblingsnachbarin ist zwei Wochen vorher ihre Nachbarin auch von heute auf morgen gestorben, allerdings schon mit 80 guterhaltenen Jahren auf dem Lebenskonto. Die Einschläge kommen hier im Haus tatsächlich immer näher – aber ich weiß definitiv, dass ich nicht die nächste sein werde, zumindest nach der Statistik nicht, denn Blasenentzündung und Nachfolgeerscheinungen durch Antibiotika sind vorbei.
      Mal sehen, was die nächsten 363 Tage so mit sich bringen.

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  4. Liebe Clara, was für ein furchtbarer Start ins neue Jahr. So richtig aus frohem Herzen ein frohes Neues wünschen kann ich angesichts der Weltlage niemandem. Es sind eher verhaltene Wünsche, die ich äußere in der dunklen Zeit. Der Tod kann ganz schnell da sein und er kann sich auch Zeit lassen und wird dann zu einem Foltermeister. Es trifft niemanden gerecht und niemand ist so wichtig, dass sein Tod wichtiger ist als der anderer Menschen. Benedikt interessiert mich nicht und ich betete nicht für ihn. Dafür aber für die Iranfrauen und für alle, die gerade leiden müssen. Trauerhilfe leisten ist etwas sehr Feines. Das tat ich schon oft. Wenn die Trauernden es wollten und annehmen konnten.
    Es war eine sehr laute Nacht bei uns. All die Tiere taten mir so Leid. All das Geld, das in den Himmel gepustet wird. Ich schließe mit einem Karl Valentin, der trifft immer:
    „Es riecht nicht alles gut, was kracht.“

    Liebe Grüße
    Amélie

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    • Ich schließe mich den verhaltenen und abwartenden Wünschen an – schauen wir mal, was für schöne und sicher auch weniger schöne Sachen passieren werden.
      Bei meiner Lieblingsnachbarin tröstet mich eine einzige Sache, dass sie sich offenbar ein schlimmes Leiden bis zu ihrem Tod erspart hat, denn sie hatte seit kurzem diese schreckliche Krankheit ALS, die ja immer zum Tod führt, und meist unter schlimmen Umständen. Wenn sie dem entgangen ist, dann hat sie es gut gemacht – und alle Hinterbliebenen müssen zusehen, wie sie mit den Umständen klar kommen.
      In diesem Zusammenhang habe ich gehört, dass Mitte Dezember ihre Nachbarin aus der Mittelwohnung gestorben ist – zwar schon 80, aber noch sehr gut bei allem, was man so von einer 80jährigen erwartet. Das schlägt ganz schön zu – ich denke nicht, dass ich die nächste sein werde – aber wenn doch, dann erfahre ich das nicht mehr, dann ist das auch in Ordnung.
      Wir bleiben verbunden, ob hinten eine 22 oder eine 23 steht, das ist uns egal.
      Dicken Gruß zu dir

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  5. Antwort an alle:
    Mir ist nicht nach kommentieren, denn hier ist heute kurz nach Mitternacht was Schreckliches passiert, was aber nichts mit dem nicht enden wollenden Feuerwerk zu tun hat.
    Meine absolute Lieblingsnachbarin – die, die jedes Osterfest vor einige Wohnungen eine Überraschungen und Weihnachten ein ganz spezielles Geschenk ausgesucht hatte (aber nicht deswegen war sie meine Lieblingsnachbarin, sondern weil sie wirklich liebenswert war) – ist auf dem Weg von einer Wohnung, wo sie ein wenig gefeiert haben, zu ihrer eigenen auf der Treppe umgefallen und war wohl sofort tot.
    Ihr Mann, der jetzt also Witwer ist, hat heute Geburtstag und wird 53.
    Und der zweite schwere Unfall passierte dem Mann meiner zweiten Lieblingsnachbarin – er ist schon seit Jahren schwer krank. Er ist auf der Treppe so schwer gestürzt, dass er sich den Hinterkopf aufgeschlagen hat, alles voller Blut war und sofort ins Krankenhaus geschafft wurde. Inzwischen ist er wieder zu Haus – er schläft jetzt, aber seine Frau kommt nicht zur Ruhe. Ich glaube, ich muss oder will mich um sie kümmern.
    Das Hockerbild habe ich entfernt – MIR ging es mehr um Hocker und Hund und nicht so sehr um die Frau, ist mir jetzt aber egal.
    So hatte ich mir den Beginn von 2023 nicht vorgestellt.
    Ganz liebe Grüße an euch alle von Clara

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  6. Wer die Gefahr nicht kennt und der Hund kennt sie definitiv nicht🤣 Dir ein kreatives und angenehmes 2023, Robert
    Ach ja, man ist nicht respektlos, wenn man berechtigte Fragen stellt.

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  7. Frohes neues!
    WIr hatten gestern echt Mühe, was zu finden, was nicht Papst und nicht Halli-Galli was sind wir lustig zu Silvester zu finden. Letztlich haben wir einen Krimi auf HR geguckt und sind dann ins Bett. Aber nicht wegen des schlechten Fernsehprogramms, sondern weil wir einfach müde und voll gefressen waren.
    Das Bild mit dem Hocke finde ich ehrlich gesagt auch nicht witzig.
    Was den Papst angeht, war klar, dass sie sich mit Sondersendungen überschlagen. Es waren schon auch kritische Töne zu hören und es wurde nicht verschwiegen, was er alles nicht angepackt oder nicht richtig angepackt hat.
    Trotzdem war es auch mir ein bisschen to much.

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  8. Vielleicht ist der Popo der Dame aus leckerem Würstchenfleisch und der Hund beißt gleich kräftig zu 🙂
    Wenn alle Vierbeiner vor Türen gesch…. haben, wo geböllert wurde, dann muss es hier heute gewaltig stinken. Gestern war es abartig laut. Richtig lange und intensiv schienen die fehlenden Silvesterjahre zwecks Corona nachgeholt worden zu sein. Echt schlimm. Hoffentlich war es bei euch erträglicher, wenngleich ich das bezweifle.
    Ich wünsche Dir natürlich das, was man sich im neuen Jahr wünscht und hoffe, wir haben auf den Blogs weiter gemeinsam viel Freude 🙂
    Liebe Neujahrsgrüße 🌸

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  9. jetzt habe ich die postllion- meldungen angeschaut und mich geärgert. ich finde es nicht witzig, diese frau mit dem dicken hintern so darzustellen. es ist diskriminierend und trägt nur zu einer weiteren verachtung mehrgewichtiger menschen bei. nicht alle sind aus disziplinlosigkeit so dick geworden und ernähren sich von limo und fritten. dicksein sieht man halt, da ist es einfach zu lachen. glück gehabt, nicht selbst ziel der häme zu sein, denkt sich vielleicht mancher.

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  10. recht hast du, liebe clara. die sondersendungen reihen sich aber nahtlos ein in das überwiegend grottenschlechte, wieder aufgewärmte programm von ard und zdf. unsere enkel lachen, dass wir die sender noch gucken. ungefähr 50 % der Bevölkerung sind christlich, da sind die evangelischen menschen auch dabei, die mit dem papst nichts zu tun hatten. wir haben uns bei apha den bericht des fotografen angeschaut und dann abgeschaltet. ich träumte noch ein wenig von früheren silvestersendungen der münchener lach- und schießgesellschaft mit hildebrand und freunden. vielleicht wollen sie uns tv ja abgewöhnen…wie lange kann man „dinner for one“ oder „ein herz und eine seele“ jedes jahr zur gleichen zeit schauen? gibt es nichts neues? solange ich bücher und cds habe, können sie machen was sie wollen.

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  11. Der Hund mag die Wärme des Pos und der Hocker ist aus Platin!! Also keine falschen Schlüsse.

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