Mit dem U-Bahnhof Alexanderplatz haben wir wohl einen der belebtesten U-Bahnhöfe überhaupt erwischt – nicht nur im Ostteil der Stadt – aber das heißt noch lange nicht, dass der Bahnhof beliebt ist, bei mir jedenfalls nicht. Die Entfernungen zwischen den einzelnen Linien grenzt an einen Kurz-Marathon. Schon allein, dass hier drei Linien verkehren, spricht für sich: Die rote U2, die blaue U8 und die braune U5.
Die U-Bahnlinien haben für die Pläne ihre Farben bekommen, als (vielleicht) an die politische Deutung noch gar nicht zu denken war.
Erst einmal zeige ich euch zwei Fotos von vielen. Diese Tafeln waren vor mehreren Jahren dort an den Wänden aufgehängt. In meinem Archiv sind sie mit 2005 als Datum versehen – also schon echte Nostalgiker.
Wenn die Linie schon rot ist, dürfen es die Fliesen und die Reklame auch sein – nur der Linien-Netzplan-Bär ist weiß mit gelbem Oben und Unten.
So, jetzt verlassen wir das nicht so Schöne Unten und stecken unsere Nase in die frische Luft. – Wundert euch nicht, wenn euch jetzt noch Fotos an Advent und Weihnachten erinnern – ich habe Anfang Dezember fotografiert.
Die Rolltreppen und die Wege zwischen den einzelnen Linien sind recht lang und vielleicht auch nicht für solche Orientierungsdeppen wir mich gut genug gemacht – keine Angst, inzwischen habe ich es gelernt und komme ohne Umwege und Zwischenfälle von einem Bahnsteig zum anderen. – In einem der Gänge sind an den Türen schöne Fotos angebracht. Und manchmal wird man auch bedeutsame Ereignisse erinnert. Die „Verhüllung des Reichstags“ war schon eine gewaltige Kunstaktion.
Für mich ist diese Uhr DAS SYMBOLBILD für den Alex – kaum einer nennt den Platz wirklich Alexanderplatz, dazu sind die Berliner viel zu maulfaul.
Also gleich zu Anfang Weihnachtserinnerung abgehakt. – Die Bauten auf dem Alex sind wahrscheinlich nicht schön zu nennen – und in einem dieser Häuser war 1967 das Standesamt untergebracht. Das wird aber weder schöner noch bedeutsamer, dass die Clara dort am 27.10.67 den Namen „Himmelhoch“ angenommen hat. – Und das letzte Foto in dieser Galerie zeigt ein Stück vom Kaufhaus „Alexa“ – ein Haus, das dem ursprünglich vorhandenen Kaufhaus, jetzt zu Kaufhof gehörend, den Rang abläuft, weil dort sehr viel verschiedene Anbieter und Branchen sind.
Das letzte Foto ist nicht am Alexanderplatz aufgenommen – aber es zeigt mein (lila) Motto:
6. Januar 2023 um 03:15
Frage: Ist dieser BER Flughafen endlich fertig gestellt oder wurde das Projekt eingestellt. Man hört ja gar nix mehr davon…
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6. Januar 2023 um 11:45
Ösi, du Schelm!!!! Auf dem BER starten und landen die Maschinen nicht gerade im Minutentakt, aber aller drei Minuten ganz bestimmt. Wenn das Flugpersonal mitbekommt, dass zu wenig Passagiere eingestiegen sind, drehen sie nur eine kurze Runde über Berlin-Schönefeld und landen wieder – die Passagiere werden dann drei Maschinen nach hinten verschoben – in der Hoffnung, dass sich dann ein Flug lohnt.
… ??? Oder alles so ähnlich oder ganz anders!
Aber der Alexanderplatz wurde nicht eingestellt und ist immer noch stark frequentiert.
Ich werde dich über wesentliche Neuerungen auf dem Flughafen informieren, zwischendrin kannst du ja schon mal das lesen.
So, jetzt habe ich dich mit genügend „Literatur“ versorgt – lasse es dir gut gehen!
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5. Januar 2023 um 22:51
An Günther lamprecht muss ich denken!!
Leider dieses Jahr gestorben.
Ein Schauspieler, den es so schnell nicht wieder gibt.
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6. Januar 2023 um 11:53
Aber zum Trost kann man sich ja auf irgendeine Weise seine Filme ansehen.
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6. Januar 2023 um 11:59
Das schon.
Ich sah ihn auch mal im Theater, in der 1. Reihe. Und traf ihn zufällig mal am Airport.
Gerne hätte ich noch eine lesung von ihm gesehen.
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6. Januar 2023 um 12:18
Da bist du ja schon sehr privilegiert, wenn du ihn mehr oder weniger persönlich „kennst“.
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6. Januar 2023 um 13:15
Ich traf ihn nur zufällig, sprach ihn aber wohlweisslich nicht an. Nur mit seiner Frau sprach ich ein paar Takte.
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5. Januar 2023 um 18:52
Die Weltzeituhr. Symbol und Treffpunkt. Jetzt immer noch? Oder trifft man sich lieber fern vom Alex? Als ich vor ein paar Jahren mal wieder dort war, galt er als eine ungemütliche, gar gefährliche Gegend. Schade, das trübt die schönen eigenen Erinnerungen und den Glanz der ganz alten Zeiten. Liebe Grüße Anke
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5. Januar 2023 um 20:51
Du, ich bin ein paar Wochen, Monate oder sogar Jahre aus dem Datingalter raus – ich weiß nicht, wo sich das Jungvolk heutzutage trifft.
Das stimmt, so ganz koscher ist er nicht mehr – ich würde da nicht gern am späten Abend darüber gehen, weil ja kaum richtige Wohnungen in der Nähe sind.
Behalte ihn einfach so gut in Erinnerung, wie er sich dir dargestellt hat.
Liebe Grüße
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5. Januar 2023 um 20:55
Das werde ich machen. Liebe Grüße an dich!
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5. Januar 2023 um 17:04
Der Alex ist mir natürlich wohlbekannt, wenn auch fast nur aus DDR-Zeiten, wobei ich mit der U-Bahn von dort aus, wenn ich mich richtig erinnere, nie gefahren bin. Meine Bahn war mehr die S-Bahn. Natürlich gab es damals auch die Uhr schon. Am Alex war ich eigentlich sehr oft, auch viel später nach meiner Berlinzeit noch, weil ich da oft dienstlich ins HdL musste. Aber auch das ist lange her.
LG von der Silberdistel
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5. Januar 2023 um 18:45
Da überlegt doch Frau gleich: HdL??? Typischer AküFi? Ach, das war doch das Haus des Lehrers, das mit der Bauchbinde. Ich glaube, über das Bild von Womacka habe ich meinen Abiaufsatz geschrieben – aber ganz genau weiß ich das nicht mehr. Und das ist doch ungerecht – warum ist der männliche Lehrer gemeint, die könnten doch wenigstens den Plural nehmen.
Meine U5 fuhr von Frankfurter Tor bis zum Alex und dort stieg ich dann in die S-Bahn um.
Du willst doch mit dem „… das ist lange her …“ nicht etwa andeuten, dass wir alt sind???
Und tschüss sagt Clara
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5. Januar 2023 um 19:57
Nein, wir sind nicht alt, nur weise 👍 😉 Und ja, das war das Haus des Lehrers.
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5. Januar 2023 um 12:27
Bei Nennung des Bahnhofsnamen denke ich auch nur an den eindrücklichen Film, das Buch nie gelesen.
Beeindruckend auch die Vielzahl der Bahnhöfe auf den ersten Fotos, ja, und die Weltzeituhr und was ich hier noch so erfahren durfte!
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5. Januar 2023 um 18:39
Wenn du mal nach Berlin kommen solltest und dich hier an die Infos erinnerst, dann kennst du dich schon wenigstens bei einigen Bahnhöfen aus.
Die Berliner denken wohl doch eher an den Platz als an den Film oder das Buch – ich jedenfalls.
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5. Januar 2023 um 10:24
Zum letzten Bild; wenn sie wertvoll sind … Herzliche Grüße Lore
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5. Januar 2023 um 10:48
Ich habe da auch so meine Bedenken – aber weil es lila war, konnte ich nicht so richtig widerstehen.
Herzlichen Gruß zu dir
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5. Januar 2023 um 09:23
Dieser Halt macht wahrlich einen größeren Eindruck, da sollte man sich gut mit den Plänen zurecht finden. Ich glaube, ich hätte auch so meine Probleme von Bahnsteig zu Bahnsteig zu wechseln. Eine Kuh hat da auch nicht den besten Orientierungssinn 🙂 Gut, dass der Bär sein weißes Hemd hebt und weiterhilft.
Die Uhr am Alex ist mir viel zu klobig. Da lob ich mir die große Weihnachtsdekoration, die jetzt sicherlich wieder abgebaut ist.
Getreu Deinem Motto war auch diese Fahrt wieder sehr wertvoll und hat interessante Einblicke in das Berliner Untergrundleben geworfen.
Kuh dankt und legt sich mit erneuter Grippe ins Bett.
Liebe Grüße 🌸
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5. Januar 2023 um 10:57
Das du mit Großstadtverkehrsverbindungen weitaus mehr Probleme als ich hättest, kann ich ja verstehen, denn auf der Alm gibt es weder S- noch U-Bahnen, auch keine Bundesbahn, und zum Glück noch nicht einmal Autos. Da musst du dich ja nicht orientieren.
Die Weltzeituhr war zu Ostzeiten wirklich DAS WAHRZEICHEN Berlins, neben dem Fernsehturm natürlich. Ich finde sie interessant – und so groß müssen die Felder und die Schrift schon sein, damit solche Blindfische wie ich und andere überhaupt was lesen können.
Du Arme bist schon wieder krank – mit Grippe. Wo holst du dir denn das immer? Mit so vielen Leuten kommst du doch sicher auch nicht in Berührung. Ich bin zum Glück wieder recht gesund, da ich ja zu 90 % meiner Zeit zu Haus bin.
Gute Grüße in dein belegtes Bett von mir
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5. Januar 2023 um 11:23
Das mit der Uhr stimmt natürlich, man muss sie gut lesen können. So gesehen, sind die großen Felder natürlich praktisch.
Zu Silvester hatte sich meine Schwester mit Familie spontan zu einem Besuch angekündigt. Als sie da waren, wurden die Kinder krank und haben mich dann angesteckt. So kanns gehen 🙂
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5. Januar 2023 um 11:25
Na gut – wenn damit Tantenfreuden verbunden waren, kannst du das vielleicht gerade noch so wegstecken – so oft seht ihr euch ja nicht.
Es möge aufwärts mit dir gehen!
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5. Januar 2023 um 12:44
Lieben Dank. Ja, das nehme ich da gerne in Kauf. Der nächste Besuch steht dann vermutlich erst in einem Jahr an.
Grüße an die Lokführerin 🌸
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5. Januar 2023 um 12:48
Du trinkst doch so gern Tee – der macht bestimmt schneller gesund als Kaffee – also gutes Trinken.
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5. Januar 2023 um 13:44
Hihi, stimmt. Bin fleißig am Ingwertee schlürfen 🙂
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5. Januar 2023 um 09:07
den bahnhof kann ich auch nicht leiden, mit dem rollator jetzt noch weniger. zuerst war ich 1979 dort, der kaufhof hieß anders, das sortiment war es auch. es war damals sauber, der kontrast zu westberlin war stark. aber dreck weg gegen unfreiheit möchte ich auch nicht. die weltzeituhr gefällt mir. der bahnhof hatte früher einen besonderen ruf, für mich auch wegen des buches von alfred döblin, das zitat auf der hauswand gibt es noch. ist halt ein bahnhof mit viel kauf- und reisemöglichkeiten, und literarisch oft verwertet.
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5. Januar 2023 um 10:47
Liebe Roswitha, da sind wir ja schon zwei, die diesen Bahnhof nicht so richtig leiden können – und es würden sich noch viele anschließen, aber ich mache KEINE Umfrage.
Da sind wirklich viele Treppen zu überwinden – aber überall sind auch Rolltreppen – sind die mit Rollator auch zu schwierig? Wenn ihr zu zweit seid, kann ja vielleicht dein Mann den Rollator befördern, damit du dich nur um dich kümmern musst.
Der Kaufhof hieß „Centrumwarenhaus“ – das war offenbar eben so eine Kette wie Kaufhof und Co.
Ich fand die Weltzeituhr schon deswegen lustig, weil sich 90% aller Dates dort verabredet hat – und dann keine/r den oder die andere fand, weil ja viel zu viele dort rumstanden – es sei denn, man verabredete sich um 23:00 Uhr – da war das Angebot ausgedünnt 😉 🙂
Da gab es ja auch den Film „Berlin – Alexanderplatz“ von Fassbinder.
Sollen sich die Leute am Alex drängeln – ich muss da nicht hin.
Lieben Gruß zu dir
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5. Januar 2023 um 19:41
rolltreppen mit rollator geht, aber die leute rennen immer, und ich versperre damit das vorbeilaufen. könnte mir egal sein, aber ich stehe mit dem ding auch wackeliger. natürlich hilft mein mann, aber wir sind gerne allein unterwegs. wenn die aufzüge nicht so dreckig wären, könnte ich fahren. 2019 war ich zuletzt am fernsehturm, da habe ich mit dem rollator wütend die herumliegenden roller zusammen geschoben, um überhaupt vorbei zu kommen.
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5. Januar 2023 um 06:33
Mit dem Platz bin ich irgendwie nie warm geworden. Sehr oft war ich in meiner Berliner Zeit auch nicht dort.
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5. Januar 2023 um 10:14
Mit seiner Weitläufigkeit lädt er ja nicht gerade zum „Kuscheln“ ein. Vor ich weiß nicht wie vielen Jahren wurden ja die Straßenbahngleise dort verlegt – und nicht umsonst fährt sie dort im absoluten Schritttempo, so dass der/die FahrerIn immer noch bremsen kann, wenn unaufmerksame Fußgänger ohne zu gucken über die Gleise latschen. Ob die alle auch so schwer wie ich hören? Aber die Bahn ist auch sehr leise.
Es ist vollkommen in Ordnung, wenn du deine Liebe in Berlin einem anderen Objekt geschenkt hast – und heute deinem Gemahl!!!
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