Claras Allerleiweltsgedanken


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28 RBB-Projekt U-Bahnhöfe: Osloer Straße – Platz 25

An dem Bahnhof von U8 und U9 im Bezirk Gesundbrunnen war ich auch zweimal, weil ich beim ersten Mal den Tipp vom RBB nicht berücksichtigt hatte.

Es wurde von einer ganz speziellen Backwerkstatt mit Café gesprochen – und auf so etwas habe ich ja immer Lust (und Appetit). Doch weder von „Einheimischen“ noch von G. Maps ließ sich was erfahren. Langsam habe ich das Gefühl, die Serie ist schon vor sehr langer Zeit gedreht worden, so dass jetzt die Außenverhältnisse zum Teil andere sind – ich musste OHNE Cafébesuch nach Haus fahren.

Aus dem „Weddingweiser.de“ habe ich abgeschrieben:

Rückkehr der “Elektrischen”

Das über 150 Jahre alte Verkehrsmittel Straßenbahn (1865 fuhr die erste Pferdebahn in Berlin) ist längst wieder in den Wedding zurückgekehrt – in den ersten Bezirk des alten Westberlin, wo es 28 Jahre keine Straßenbahnlinie gegeben hatte. 1995 wurde die Neubaustrecke zwischen Bornholmer Straße/Björnsonstraße (wo die Ost-Linie 3 endete) und Louise-Schroeder-Platz in Betrieb genommen. Die Verlängerung zum Virchow-Klinikum folgte dann zwei Jahre später. 2006 wurde die Linie M10 von ihrer vorherigen Endhaltestelle Eberswalder Straße durch die Bernauer Straße in Gesundbrunnen weiter zum Nordbahnhof in Mitte verlängert. Auch diese Erweiterung der Straßenbahn in den Westteil Berlins liegt teilweise auf dem Gebiet des ehemaligen Bezirks Wedding. Im Dezember 2014 ist mit der Streckenerweiterung bis zum Hauptbahnhof ein kleines Stück im Westteil hinzugekommen, das gerade bis zum U‑Bahnhof Turmstraße weitergebaut wird.

Heute ist die Straßenbahn aus dem Wedding nicht mehr wegzudenken. Zwar passieren auf der modernen und mit hoher Geschwindigkeit befahrenen Strecke an der Osloer und der Seestraße relativ viele, manchmal sogar tödliche Unfälle, meist mit unaufmerksamen Fußgängern. Die enorme Beförderungsleistung dieses – lange Zeit ungeliebten – Verkehrsmittels ist jedoch unbestritten. Im Berufsverkehr fahren die gelb-weißen Züge der Linien M 13 und 50 auch an den endlosen Staus der Autobahnzubringerstrecken vorbei – dem eigenen Gleiskörper in der Straßenmitte sei Dank. Und wie bis 1951 kann man mit der Straßenbahn von West nach Ost fahren – und zurück.

Ich habe die Straßenbahn auch fotografiert, wenn sie schon so eine Bedeutung für die Fahrgastbeförderung hat.

Außer ein paar Bahnhofsfotos kann ich nicht mehr viel bieten.

In der Kundenbewertung bei Wiki kommt dieser Bahnhof nicht sehr gut weg. Gretchen Groß schreibt: „Hier ist einfach alles eckig, kalt und so künstlich.“

Na gut, da konnten die „Aquariumsbeklebung“ an einem Kiosk und das Rondell in der Mitte des Bahnhofs auch nichts mehr retten.

Komme ich ans Tageslicht, begegnet mir dieser Bau“klotz“ – wenn ich den Begriff „GSG“ suche, bekomme ich die seltsamsten Erklärungen, die alle für so ein Haus nicht zutreffen. – Es ist wohl einfach ein Bürohaus, wo alle möglichen Leute ein Büro mieten können.

Kurz und schmerzlos dieser Bahnhof Osloer Straße“