Claras Allerleiweltsgedanken


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Clara will endlich mal wieder … 6

… eine Sache richtig zu Ende bringen

Monat zu Ende, Nähstory zu Ende

Die wirklich richtigen Schwierigkeiten beim Bettwäschenähen fingen an, als mir eine Doppelkopffrau bei meinem Besuch bei ihr am 5. Februar eine große Weihnachtstüte überreichte. Ich weiß bis jetzt noch nicht, womit ich das „verdient“ habe, von ihr so reichlich beschenkt zu werden.

Die Süßigkeiten nahm ich nur zur Hälfte, denn irgendwann ist die Kilozahl genug. – Und dann war noch ein längliches Päckchen in der Tüte, von dem sie siegesbewusst meinte, dass es mir gefallen wird.

Meine Vorliebe für die Farbe lila muss sich schon berlinweit und weiter rumgesprochen haben, In dem Päckchen war Bettwäsche drin – zwei Bettbezüge und zwei Kopfkissen. Gleich und sofort fing ich an herumzufragen, wem ich den zweiten Bezug schenken kann, denn ich brauche von jeder Sorte wirklich immer nur einen.

(Das Bettlaken habe ich mir speziell zu dieser Bettwäsche geleistet – leider entspricht der Farbton nicht dem auf der Website gezeigten, aber damit kann ich leben)

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Clara will endlich mal wieder … 5

Ich habe ihn nicht vergessen, den gestrigen unrühmlichen Jahrestag – aber ich will mir mein Leben nicht über Gebühr kaputt machen lassen, so lange nicht ganz Europa aktiv in den Kampf hinein gezogen wird. Zu mehr als einer finanziellen Unterstützung sehe ich mich nicht in der Lage

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… zu Potte kommen und ihr Geschwafel (vielleicht) beenden!

Ich wette mit euch, JEDE*R von euch hat gewusst, dass es mit der Näherei geklappt hat, denn über einen Misserfolg hätte ich doch nicht so lange palavert.

Ob ich noch jemals kompliziertere Sachen in Angriff nehmen werde, erscheint mir sehr unwahrscheinlich. Besonders hier beim Nähen habe ich bemerkt, dass das Sehen in der Nähe mit oder ohne Brille nicht so richtig gut funktionieren will, deswegen ja auch das Rumbarmen über das Nadel einfädeln.

Übernommen habe ich die Maschine mit einer Nadel, die in der Größe nahe an einen Zaunpfahl heran kam, ich habe das Foto ja schon gezeigt – da habe sogar ich Blindfisch nach WENIGER als 5 Minuten den Faden durch das Öhr geschoben bekommen. Nadeleinfädler sind auch bei dieser Maschine schlecht nutzbar, weil eben hinter der Nadel kaum Platz ist.

Im Geschäft meines Sohnes wird Biothane für Leinen und Geschirre verarbeitet, da müssen die Nadeln und Garne schon stabiler sein, als wenn ein zartes Negligé genäht werden soll.

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Clara will endlich mal wieder … 4

… zu des Pudels Kern kommen

Der eigentliche Auslöser für den unterschwellig wachsenden Wunsch nach einer Nähmaschine war mein Enkel. Er studiert an der Kunsthochschule Berlin und hatte mit einem Kommilitonen zusammen eine Wohnung „ergattert“. Sie lag in Parterre und er wollte mit langen Vorhängen besser die Blicke der Umwelt aussperren. (deswegen in der Vergangenheit geschrieben, weil er sie inzwischen gekündigt hat und in der „alten“ Wohnung von seinem Onkel, meinem Sohn, wohnt, der ja inzwischen in das Haus auf seinem gekauften Grundstück umgezogen ist) Das Kürzen der Vorhänge wäre ein Kinderspiel gewesen – aber so schaffte ich die Sachen ins Geschäft, löhnte richtig viel Geld und wünschte, dass ich wieder eine Maschine hätte.

Sohn und (Frau) Freundin erklärten sich bereit, die Maschine zu mir zu bringen, nachdem ich mich (mit mir) über ihren Standplatz geeinigt hatte. Eine Aufstellung im Arbeitszimmer wäre möglich, aber lichttechnisch ungünstig,  da einiges weg vom Fenster und Licht von rechts.

Also steht sie jetzt im Schlafzimmer, stört dort nur unbedeutend und verteilt keinerlei Funkstrahlung, die meinen Schlaf stören könnte.

Die Lichtversorgung ist vierfach abgesichert. Die Maschine selbst hat eine kleine Lampe, das Fenster spendiert tagsüber viel Licht, von rechts oben strahlt eine „Stromsparleuchte“ und eine Stehlampe mit Lesearm kann von links dazu gestellt werden. – Ich brauche es einfach hell, heller, am hellsten, wenn ich vor die Aufgabe gestellt werde, die Nähmaschinennadel einzufädeln – da werden zur Not noch Lupe und Taschenlampe zur Verstärkung geholt. (Ob ich mich nicht nur um neue Ohren, sondern gleich noch um neue Augen kümmern sollte??? Bei den beiden großen „A“s ist aber nichts im Angebot.)

Hier auf dem Foto ist die dickste aller dicken Nadeln zu sehen – in dieses Öhr hätte sogar ich Blindfisch einfädeln können, aber sie würde beim Nähen richtige Löcher im Stoff hinterlassen.

Die (geliebte) Vorarbeit bestand darin, die Hilfsmittel zu sortieren und zu verteilen – hier seht ihr auch die anfangs erwähnten kleinen Kästen aus dem Werkzeugregal.

Im zweiten Foto das zweite blaue Kästchen von links sind Nähmaschinennadeln, die der Sohn gekauft hat. Ich bin bis zum Ende meines Lebens und noch 100 Jahre danach mit Nadeln versorgt. In der länglichen Metallschachtel sind Spulen. Ich kann aber von oben nicht erkennen, welche Farbe gespult ist. Also baute ich im Kleinformat nach, was mir der Sohn als Kind zu Weihnachten geschenkt hat: Ein Brett mit Bohrungen, durch die lange Nägel gesteckt sind, auf die dann die Garnrollen gestülpt werden. – Die Bastelidee kam mir früh 6:30 Uhr und MUSSTE sofort in die Tat umgesetzt werden.

Ein geeignetes Stück Holz fand sich sofort, leider zu lang – aber die Säge hatte schon viel zu lange nichts zu tun gehabt. Passende, nicht zu lange Nägel (damit ich die Schublade noch schließen kann) wurden nach Bohrung durch das Holzstück gesteckt. Einen kleineren Bohrer hatte ich nicht – also rutschten die Nägel nach unten raus – ABER: Im Falle eines Falles, klebt Lennie(klebeband) alles. – Spulen sortiert auf die (leider zu spitzen) Nägel gesteckt und alles in der Schublade untergebracht.

Das alles habe ich gemacht, bevor ich wusste, ob ich die Maschine nach jahrelangem Nichtgebrauch überhaupt wieder zum Nähen überreden kann.

Die Bedienungsanleitung ist hervorragend und die geforderte Hauptarbeit hieß ÖLEN.

An oder in all diese mit einem Pfeil gekennzeichneten Stellen sollte etwas Öl getropft werden und an viele andere Stellen zusätzlich auch noch.

Ob diese Aktion von Erfolg oder Misserfolg gekrönt war, erzähle ich euch später.


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Clara will endlich mal wieder … 3

… ihre Liebe/Nichtliebe zu IHRER Nähmaschine beweisen!

Der letzte Artikel endete mit dem Foto des haargestylten Konfirmanden in seinem selbstgenähten Anzug. Und damit war leider auch die Epoche der Fischerinselwohnzeit zu Ende. Die Familie trennte sich – eine Hälfte zog in eine Wohnung in der Nähe des Parks mit dem Märchenbrunnen (das war nicht ich, auch wenn ich hier auf der Fotocollage  auf einer Schildkröte reite) –

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Clara will endlich mal wieder … 2

… nostalgische Erinnerungen an ihre Nachkommen zeigen!

Und jetzt endlich besann ich mich auf meine „Wurzeln“. In den frühen 70er Jahren des letzten Jahrtausends spendierte mir meine Mama eine in einem Möbelstück eingebaute elektrische Nähmaschine vom Typ Veritas. Es war nicht nur eine Zickzack-Nähmaschine, sondern eine vollkommen überdimensionierte  Zickzack-Automatic-Nähmaschine.

Ich glaube, den Test des Automatikanteils habe ich mir in den langen Jahren des Besitzes verkniffen, denn ich wollte keine Nähkünstlerin mit Ziernähten engros werden. Ich wollte einfach nur für die Kinder und mich etwas ausgefallenere Sachen nähen, die ich so nicht zu kaufen bekam.

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