… ein wenig handwerkeln!
Die Zeiten der mittelmäßigen Nachtfröste sind vorbei, so dass ich jetzt früh gleich den richtigen Durchblick in meine Umgebung habe.
Und da fiel es mir ein, ich könnte doch ENDLICH mal wieder produktiv sein und ein wenig handwerkeln. Jeden Abend, wenn ich mein müdes Haupt auf so einem zusammengesteckten Kopfkissen zur Ruhe betten wollte, sagte mein Gehirn:
„Clara, wie wäre es mit einer Nähmaschine???“
Ich werde immer und immer wieder von den beiden großen „A“ verlockt – entweder von dem auf meiner Straße oder von dem im Internet. Der StraßenALDI hat mir eine sehr gut passende graue Jeans und einen schwarzen Pullover beschert, weil die anderen beiden Jeans schon mächtig durchgescheuert waren. An Knie oder Oberschenkel hätte ich es ja als Mode durchgehen lassen können, aber am Hintern??? … ???
Diese schnucklige Nähmaschine gefiel mir – aber nicht, dass jetzt jemand denkt, das könnte mit der Farbe der Verzierungen zu tun haben.
Doch entweder habe ich mich hier in meinem Alter oder in der Geschicklichkeit meiner Hände geirrt – das Maschin-chen war überall zu klein, zu fummelig – einfach zu unbrauchbar. – Aber wenn ich etwas mache, dann mache ich es auch gleich ziemlich gründlich. Zur Aufbewahrung und zur Aufstockung des Näh-Werkzeug-Bedarfs hatte ich gleich noch eine schnuckelige Tasche bestellt.
Eingepackt und mit den aus dieser Kiste umgelagerten Nähutensilien sah das
MiniMaschinchen dann so aus.
Da ich alles gleich am zweiten Tag zurückschickte, hat mir niemand unterstellt, dass ich darauf oder damit gearbeitet habe – und ich bekam mein Geld erstattet, bevor die Rücksendung angekommen sein konnte.
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Jetzt hatte ich zwar Nähpläne und -absichten, aber noch keine Maschine. Eine Nachbarin witterte eine Chance, mit ihrer seit Jahren im Keller stehenden Koffernähmaschine noch ein kleines Trink-Geld zu erzielen, denn ich sollte zahlen, was sie mir wert wäre. – So sah sie aus:
Zu ihrer (großen) Enttäuschung war sie mir aus unterschiedlichen Gründen NICHTS wert und wanderte wieder zurück in den Keller.
Da ich die oben gezeigte schöne Nähutensilienkiste mit dem aufgeklebten C schon anderweitig belegt hatte, musste ich mir was anderes einfallen lassen. Aber Ordnung machen ist ja mein halbes Leben – schließlich bin ich Aszendent Jungfrau, da ist das Vergnügen, nicht Arbeit. Bei mir liegt es jedoch hauptsächlich daran, dass ich zu vergesslich bin zum Suchen und nichts finde ohne Ordnung – MIT Ordnung aber auch nicht alles.
Kleine und größere Behältnisse aus einem Werkzeugregal wurden einer Fremdverwendung zugeführt. Die kleineren zeige ich später.
Und wie es weitergeht, erfahrt ihr im nächsten Beitrag.
13. Februar 2023 um 22:14
Du der Umtriebe dermaßen zugange, klasse. Und auf Nähkunststücke bin ich gespannt, Herrennachthemden und Seepferdchenkissen?
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14. Februar 2023 um 09:23
Aber nicht, dass du jetzt zu viel erwartest – ich habe ja nähen im „learn-it-myself-Verfahren erforscht und war über manche Sachen dann doch sehr froh. – Bei dem Seepferdchenkissen hätte es sicher am Stoff gemangelt. – Und neben mir schlief noch NIEEEEEEEEEEEEEEEEEEE ein Herr im Nachthemd, noch nicht einmal ich. Die zwei, die ich habe, sind fast neu und nur wegen eines Krankenhausaufenthaltes gekauft.
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13. Februar 2023 um 19:13
Ich kann ja so gar nicht nähen, habe aber eine sehr schöne alte Nähmaschine hier rumstehen. Mit Kniehebel, weil die Tante der Freundin, von der ich die Maschine habe, kein Fußpedal mehr treten konnte.
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13. Februar 2023 um 19:19
Von einem Kniehebel höre ich hier das erste Mal. Wenn ich das Pedal von der elektrischen Maschine getreten habe, zog ich immer den Schuh aus, weil der Fuß dann sensibler war.
Du wirst noch Beispiele meiner Nähkunst zu sehen bekommen.
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13. Februar 2023 um 20:48
Du kannst fotografieren, kochen, backen und wahrscheinlich noch vieles mehr, was wir alle nicht wissen. Das reicht
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13. Februar 2023 um 20:50
Ich würde gerne nähen können, aber ich kann immerhin Socken stricken und Wolle spinnen 🙂
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13. Februar 2023 um 21:09
Genau, da war doch noch was, das habe ich vergessen. Aber mit Fingerhandschuh stricken würdest du mich noch mehr beeindrucken als mit Socken stricken
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13. Februar 2023 um 21:11
Habe ich auch schon gestrickt.
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13. Februar 2023 um 21:30
Da ziehe ich nicht nur einen Hut, sondern gleich drei.
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14. Februar 2023 um 09:31
Ich musste viel Zeit in meinem Dasein „vertrödeln“, um die neue Stadt aujtofahrend zu erkunden, die neuen Verhältnisse an Arbeitsstellen zu erfahren und alles andere wie Gesetze, Bestimmungen undundund zu lernen. – Und mein Doppelkopf darf ich im Zeitfaktor natürlich nicht vergessen.
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13. Februar 2023 um 15:16
Meine Nähmaschine ist schon uralt, aber immer noch heißgeliebt von mir. Es ist noch eine Veritas aus meinen Nähanfängerzeiten. Die Maschinen gehörten ja nicht unbedingt zu den schlechtesten Nähmaschinen.
Na, ich bin gespannt, was Dir so an Näharbeiten vorschweben. Deine zurückgeschickte Nähmaschine macht wirklich eher einen verspielten Eindruck. Eignet sich bestimmt gut, um Puppenkleider zu nähen 😉
Na dann, bis bald
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13. Februar 2023 um 17:46
Das wäre ja sehr interessant, wer von uns beiden seine Maschine eher gekauft hat. Ich habe sie von meiner Mutter geschenkt bekommen, als wir in Berlin 1970 in die erste eigene Wohnung gezogen sind. Es war auch eine Veritas – vielleicht gab es in der DDR gar keine anderen. Meine hatte einen Tisch um sich herum, was ich manchmal gut fand, manchmal aber blöd. – Sie war keine Freiarmmaschine, so dass ich keine Hosenbeine damit kürzen konnte – oder nur sehr umständlich.
Momentan schweben mir nur einfache Arbeiten vor – z.B. 4 Kopfkissen von 80×80 auf 80×40 zu kürzen, damit ich nicht immer den Rest hinten feststecken muss. – Und noch so einiges anderes, aber nichts künstlerisch Wertvolles.
Die Kommentare bei der Maschine lasen sich aber so wie bei einer vollwertigen Maschine.
„Bald“ dauert einen Tag länger als früher üblich. Gruß an dich!
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13. Februar 2023 um 17:50
Ich muss meine Mitte der 70er gekauft haben – ohne Tisch.
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13. Februar 2023 um 17:54
Wusste ich es doch – ICH bin älter, also ist auch meine Maschine älter.
Gab es die problemlos oder „nur unter dem Ladentisch???“
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13. Februar 2023 um 18:11
Natürlich nur unter dem Ladentisch 👍😄
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13. Februar 2023 um 18:13
Wenn die ganze „Nähtische“ unter ihren Ladentischen verstecken konnten … o lala!
Vielleicht war es in Berlin besser, aber ich habe absolut keine Erinnerung daran.
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13. Februar 2023 um 14:42
Ich hätte auch noch eine im Keller …😉
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13. Februar 2023 um 14:45
Aber du wohnst ja nicht gerade um die Ecke.
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13. Februar 2023 um 15:36
Ja, schade.
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13. Februar 2023 um 12:43
Ich musste ein bisschen lachen. Der Mann und ich leiden ja auch etwas unter dieser Konsum-Demenz. Mit dem Verpacken aller Utensilien in die Umzugskartons haben wir schon einiges zutage gefördert, von dem wir sagten: „Ach gugge! Das ham wir ja ooch noch!“ 🙂
Wir werden ja an einem Samstag umziehen; ich hoffe, dass die Herren der Schöpfung dann noch ein, zwei Schränke aufbauen, damit ich am Sonntag, wenn alle wieder ausgeflogen sind (ja, auch der Mann, der muss die Wohnung in M dann noch übergeben am darauffolgenden Montag) alles einräumen kann. Damit bin ich dann vor allem der einzige Wissensträger, der weiß, was wir alles haben und wo es dann lagert 😉
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13. Februar 2023 um 17:33
Helma, du hier und nicht im „Einpack-Land“? – Du hast ja öfter mal geklagt, dass du so schlecht hier kommentieren kannst. Aber warum machst du es dann nicht – so du gern möchtest – bei Fb, da kannst du doch mit dem Mobildingens schreiben. Alle meine Artikel lasse ich dort in Kurzfassung und Link erscheinen, wenn es nicht gerade eine Panne gab wie bei diesem.
Meine Daumen sind gedrückt für dich, für euch und deine Söhne werden vor Freude trampeln.
Dann wünsche ich dir ein Supergedächtnis, damit du dir auch merkst, WO an welcher Stelle WAS ist.
ToiToiToi
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13. Februar 2023 um 11:39
Liebe Clara, ich bin gespannt ob du eine Nähmaschine finden wirst. Ich kann mir bei Bedarf die meiner Nachbarin leihen. Eigentlich super praktisch. Nur… ich hasse nähen. UNTERFADEN… er und ich… wir mögen uns nicht.
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13. Februar 2023 um 11:41
Mitzi, bei mir es eher der Oberfaden und ich, die keine gute Beziehung haben, weil dieser durch so ein dünnes Öhr muss.
Der Unterfaden ist doch 1,2,3 nach oben geholt.
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13. Februar 2023 um 11:44
Ja bei anderen! Bei mir ist herunterfahren grundsätzlich garstig und erscheint nur nach mehreren Versuchen. Wir wären ein gutes Team. Ich Feldle den Oberfaden ein und du machst dann den Rest 😉😂
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13. Februar 2023 um 11:52
… und du machst dann den Rest – einschließlich nähen oder was?
Würde ich aber glattweg machen, wenn es nicht zu kompliziert ist.
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13. Februar 2023 um 09:54
liebe clara, habe eine gute nähmaschine für 30 euro gekauft, gebraucht. nach zweimal nähen gab ich sie an die tochter weiter, die nadel einfädeln geht nicht gut, und geduld zum nähen habe ich auch nicht. bin gespannt, was du jetzt machst. hab einen guten tag, lieben gruß, roswitha
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13. Februar 2023 um 12:17
Liebe Roswitha, ich staune manchmal über mich, bei welchen Sachen ich doch unendlich viel Geduld haben kann. Aber das Einfädeln bei sehr dünnen Stoffen und dünnen Nadeln kann ich mir auch verdammt Sch… schwierig vorstellen,
Die Story geht bunt und munter weiter, das Erzählteufelchen ist wieder mal mit mir durchgegangen. – Aber jeden dritten Tag kann man schon mal eine (etwas) längere Geschichte lesen.
Hier ist wieder Regen, also ist Blogarbeit doch die beste Alternative.
Lieben Gruß zu dir von mir
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13. Februar 2023 um 08:26
Die erste Maschine sieht tatsächlich wie ein Kinderspielzeug aus. Hätte mich auch gewundert, wenn man mit der ordentlich nähen kann. Schade, dass die Zweite auch nichts war. Aber es gibt ja immer wieder ganz gute Angebote für Nähmaschinen. Jetzt lasse ich mich mal überraschen, was Du aus der Situation gemacht hast.
Liebe Grüße ins Nähstudio Himmelhoch 🌸
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13. Februar 2023 um 09:58
Die Bewertungen bei der Maschine waren sehr gut – aber sicher haben sie nur junge Leute gekauft.

Bei der zweiten scheiterte es hauptsächlich daran, dass ich keinen Nadeleinfädler (Hilfsgerät für Leute, die nicht mehr so gut gucken können) benutzen konnte, weil hinter der Nadel nicht genügend Platz war.
Und eine Methode, ohne eingefädelten Oberfaden eine haltbare Naht zu erstellen, ist noch nicht erfunden worden.
Zwei weitere Folgen sind schon fertig, und das ist noch nicht das Ende – das schöne oder das bittere.
Zur Zeit sind seit mehr als einer Stunde wieder mal die Fensterbauer hier, um vielleicht nach ca. zwei Jahren die Balkontür ENDLICH mal wind- oder sturmdicht zu bekommen.
Lieben Gruß zu dir
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13. Februar 2023 um 11:01
Oh prima, dann gibt es ja vielleicht wieder einen Handwerkerbeitrag. So kommt man auch zu seinen Geschichten 🙂
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13. Februar 2023 um 11:02
Alles mitten aus dem Leben gegriffen! Ich schreibe gerade an Folge 4.
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13. Februar 2023 um 11:20
Hihi, Himmelhochs Homestorys 🙂
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13. Februar 2023 um 11:23
Immer wieder HH – auch Hansestadt Hamburg, wo der immer wieder mal auftauchende Heiko wohnte – also HHH.
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13. Februar 2023 um 11:31
Da fällt Dein Vornamen direkt aus der Reihe 🙂
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13. Februar 2023 um 11:38
Aber „CH“ ist doch eine gute und gängige Version der Aneinanderreihung von Buchstaben.
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13. Februar 2023 um 11:43
Klaro. Ein Vorname mit H wäre dann der Schnapsbuchstabe 🙂
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13. Februar 2023 um 00:33
Ordnung muß sein.
Die letzten 2 Wochen verbrachte ich u.a. damit, festzustellen, was ich alles habe und was da und dort gelagert war. Ich hatte vieles davon vergessen – und aus Unkenntnis sicher auch manches doppelt gekauft. JETZT weiß ich jedenfalls für eine Weile, wo etwas zu finden ist, wenn ich mal suchen müsste.
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13. Februar 2023 um 09:45
Für den Ernstfall habe ich jetzt zumindest einen guten Nähmaschinenladen entdeckt – mehr ist nicht drin.
Meine „Bestände“ sind jetzt übersichtlich geordnet.
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13. Februar 2023 um 00:28
Letzthin gab ich etwas zum Nähen ab, es kostete ein Viertel des Kaufpreises der Jacke, aber das war es mir wert 🙂
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13. Februar 2023 um 09:43
Das erste Mal nach vielen Jahren kam ein Wunsch nach einer Nähmaschine auf, als mein Enkel Vorhänge für seine neue Berliner Wohnung gekürzt haben wollte. – Ich brachte sie in ein Geschäft. Alles war vorher abgesteckt bzw. geheftet, es waren alles nur gerade Nähte – und dennoch bezahlte ich ein Heidengeld dafür – es war mein Weihnachtsgeschenk für ihn.
Das könnte ich jetzt spielend allein machen.
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13. Februar 2023 um 10:07
Ojeh! So etwas ist tatsächlich schnell mit einer guten Maschine zu schaffen.
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13. Februar 2023 um 10:12
Es hätte mir sogar gereicht, wenn ich es LANGSAM geschafft hätte, denn Zeit habe ich manchmal im Überfluss.
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13. Februar 2023 um 11:04
Ja klar 🙂
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