Claras Allerleiweltsgedanken

6 Schnell und zügig mit der M10 fahren …

13 Kommentare

Im Naturkundemuseum schickt euch sicher keiner in den April, denn alle Ausstellungsgegenstände sind alt und ganz ruhig, manche auch ausgestopft.

… und heute an einen „bekannten Ort“ kommen

Da ihr ja alle ein viel besseres Gedächtnis als ich habt, könnt ihr euch vielleicht noch erinnern, dass ich schon bei den 30 schönsten U-Bahnhöfen am Naturkundemuseum vorbei gekommen bin. Sehr üppig war die Fotoausbeute dort nicht.

Und jetzt kommt die M10 auch dort vorbei – also sehe ich mich noch einmal in der Gegend um und laufe die Strecke bis zur nächsten Haltestelle. Das letzte Mal war ich mit Anna im Museum drin – ist schon ganz schön lange her. Aber durch die lange Zeit der Kinderbetreuung ist mir die Liebe zu Spielplätzen geblieben – da kann ich nicht vorbei gehen, ohne zu fotografieren.

Das Gebäude auf dem ersten Foto ist das, was man noch von der U-Bahntreppe aus sieht – hier ein anderer Blickwinkel als beim letzten Artikel. – Nach den beiden Fotos vom Museum gibt es noch ein bisschen altehrwürdige Architektur im Umfeld.

Beim Weitergehen werden die Häuser moderner, also mehr Jetzt-Zeit, wie diese hier zum Beispiel. Das mit den roten Metall-Sonnenschutz-Gittern fand ich sehr interessant. Es ist aber kein Wohnhaus, sondern ein Hotel. Die zugeschobenen Sichtblenden fand ich interessant – ob die auch vor Sonne gut schützen, weiß ich nicht – auf jeden Fall vor unerwünschten Blicken. – Das mit der Dreiecks-Balkon-Lösung sieht ja noch halbwegs interessant aus, wohingegen das nächste pure Langeweile ausstrahlt.

Hier musste ich mal wieder meiner „Laternenliebe“ Tribut zollen.

Als ich weiter ging, sah ich in einer Seitenstraße das:

Natürlich fiel mir sofort mein schwerer Unfall ein, den ich 1993 auf einem Trampolin hatte: An einem Fuß Zeh gebrochen, am anderen Zeh stark geprellt, und Genick beim Rückwärtssalto sehr stark gestaucht, weil die Kante härter als meine Wirbelsäule war. – Das einzig Gute an der ganzen Sache war: Das alles hatte ich nur veranstaltet, weil ich Heiko beeindrucken wollte – UND ES HAT GEKLAPPT. Für solche Ziele müssen schon mal Opfer gebracht werden. 🙂 😉 – Ich verspreche, dass ich diesen Trampolinpark meiden werde wie der Teufel das Weihwasser.

Und dann sah ich das: Die Beschriftung auf den Scheiben lässt erahnen, dass wir der deutschen Sprache nicht mehr so richtig mächtig sind. Vor allem dieses dämliche „Denglisch“: Tagungslocation.

Diese Bank gefällt mir – ich hoffe, euch auch. Der Spruch müsste nur noch wahr und kein Aprilscherz sein, dann wäre es noch besser.

Mitten in der Großstadt gibt es ein „Vogel-Erholungsheim“, das gut genutzt wird.

Und jetzt kommt er, der oben schon angekündigte Spielplatz, der an heißen Tagen durch seine vielen Duschen und spritzenden Fische bestimmt ein Anziehungspunkt für alle Kinder aus der Umgebung ist.

Goethe soll gesagt haben: „Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehn!“

Fotos habe ich euch reichlich gezeigt, Worte genug geschrieben, also warten wir auf die nächste Station.

Autor: Clara Himmelhoch

Auf meinem PR = purple Roller fahre ich durch die Bloggerwelt und mache PR = Public Relation. In meinem Gepäck habe ich fast täglich eine "Überraschung" für meine LeserInnen. Hausfrauentipps und -tricks als auch Koch- und Backrezepte müsst ihr wo anders suchen.

13 Kommentare zu “6 Schnell und zügig mit der M10 fahren …

  1. Goethe soll gesagt haben: „Der Worte sind genug gewechselt, lasst mich auch endlich Taten sehn!“
    (Der Spruch ist ungesichert)

    Herr Ösi sagt: „Der Worte sind genug gewechselt, nun lasst mich endlich schlafen!“
    (Der Spruch ist gesichert)

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    • Wenn du aber im Goeth’schen Versmaß bleiben willst, dann muss dein Spruch heißen:
      „Der Worte sind genug gewechselt,
      nun lasst mich endlich schlafen geh’n“
      (sonst fehlt eine Silbe – aber ich hoffe, inzwischen bist du wieder aufgewacht!

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  2. Interessante Gebäude und Turnbehausungen mit passenden Texten zur Info oder zur Ergötzung.
    Auf der Bank sehe ich grad, wie ein brutaler Kerl seine sieben eingeschüchterten Gattinnen verprügelt…nana

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    • Hallo, „Ergötzung“ ist ja fast ein Wort für deine tägliche Sammlung – so ganz gebräuchlich ist es nicht mehr – vielleicht liegt es daran, dass es nicht mehr so viel gibt, woran man sich ergötzen kann – für viele überwiegt leider das Gegenteil. Heißt das Gegenteil etwa „Erkotzung?“ Sicher nicht, es gibt bestimmt ein Wort, was stubenreiner ist.
      Wenn ich einen Mann sähe, der seine Frau(en) verprügelt, käme es mir aber in den Sinn und in den Mund. Es gäbe ja nicht so viele Schutzheime für Mütter, wenn das nicht alllltäglich wäre – und nicht nur bei Männern aus anderen Kulturkreisen – deutsche Männer beherrschen das leider auch sehr perfekt., wenn die Frauen dann am nächsten Tag ihre Schlag-Male hinter der Sonnenbrille und vielem Make Up verstecken müssen, um unter Leute gehen zu können. Und dann haben sie sich natürlich immer an einer Schranktür gestoßen oder so ähnlich.

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  3. Diese alten Gebäude finde ich immer wieder interessant. Da kann man oft gucken ohne Ende und sieht immer wieder neue interessante Details.
    Naja, und über moderne Architektur lässt sich oft streiten. Ob es funktional ist, das ist auch oft die Frage, wie bei diesen dreieckigen Balkonlösungen. Auf jeden Fall kann man wohl die Straßen nach links und rechts gut überblicken – guter Spionagebalkon 🤭😉
    So einen Trampolinunfall stelle ich mir nicht lustig vor. Ich bin zwar auch schon auf einem solchen Ding mit den Enkeln herumgesprungen, habe mich aber an Saltos absolut nicht herangewagt. Wie heißt es so schön? Übermut tut selten gut. Aber Du kannst ja dann wohl ein Lied davon singen.
    Der Fischspielplatz gefällt mir. Ich kann mir lebhaft die völlig durchnässten Kinder vorstellen 😂Im Vogelpark Marlow ist so ein Spielplatz mit vielen Wasser- und Matschstellen. Wenn man die Kleinen dort rauflässt, sollte man für sie komplette Wechselkleidung dabei haben oder sie gleich im Badegewand auf den Platz schicken.
    Nun denn, liebe Clara, hab ein schönes Wochenende wünscht die Silberdistel

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    • Da ist sie ja, die alles genau betrachtende Silberdistel von der Küste! Ich grüße dich! Ich finde alte Gebäude ja auch nicht ganz schlecht – ganz vornehme alte Häuser kommen ja bald aufs Bild – dennoch möchte ICH nie und nimmer im Altbau wohnen, sei er auch noch so gut saniert.
      Diese dreieckigen Balkons haben gerade man die Größe für einen vernünftigen Austritt.
      Zum Glück ist dieser Übermut 1993 noch gut ausgegangen – und im Nachhinein hat es sich für die drei Jahre mit Heiko echt gelohnt – nur kein richtig gebrochenes Genick wäre schlimm gewesen – war aber nicht!
      Die Kinder sollte man besser wirklich nur in Badehose unter die spritzenden Fische lassen.
      Danke für die Wochenendgrüße – für dich auch – sagt Clara

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  4. das vogelerholungsheim und die sprachkunstwerke in unbekannter sprache gefallen mir. ich glaube ja, den jungen menschen fällt ihr deutsch-englisch nicht mehr auf, nur wir ärgern uns. am pc ist fast alles mit englisch und ich muss die anleitungen mühsam übersetzen. übrigens stehen vor dem naturkundemuseum zwei wunderbare rotbuchen, von denen wird jährlich in einem anderen berliner blog berichtet. dass du im reifen alter auf dem trampolin verunglückt bist wundert mich nicht. du bist so quirlig, ich kann mir gut vorstellen, du hast gedacht, das kannst du mit links, schade dass es schiefging. tolle fotos wieder, ich sehe die straße fast vor mir. einen schönen sonntag wünscht dir roswitha

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    • Hallo Roswitha, ich habe jetzt gleich nach „Sprachkunstwerken in unbekannter Sprache“ gesucht – du meinst aber nicht „Eventlocation“ und „Tagungslocation“?
      Ich bin ja auch nicht die größte Englischkennerin vor dem Herrn, aber wenn es mal wirklich wichtig ist, markiere ich den Text und setze ihn bei der „Übersetzungsapp“ ein – dort habe ich schon englisch-deutsch voreingestellt – das geht wirklich wunderbar und ohne Mühe.
      In Biologie und Naturkunde bin ich ja eher ein Greenhorn denn eine Kennerin. Erst einmal habe ich gesucht, wie Rotbuchen aussehen. Na gut, von „rot belaubt“ kann jetzt noch keine Rede sein, vielleicht habe ich sie deswegen nicht erkannt.
      Da der Trampolinunfall vor 30 Jahren stattfand, hast du doch nicht etwa überlesen? Damals war ich zarte 48 und fühlte mich so gleich üüüüüüüüüüüüüberhaupt noch nicht im „reifen Alter“ – damit habe ich ja manchmal sogar heute noch Schwierigkeiten. – Wenn ich nicht hätte diesen „Kerl“ beeindrucken wollen, der dann drei Jahre an meiner und ich an seiner Seite bis zu seinem Tod war, hätte ich den Vor- oder Rückwärtssalto ja auch ausgelassen.
      Hier ist eigentlich Schlafwetter, aber dazu ist es noch zu früh.
      Berliner Grüße schickt dir Clara

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  5. Das Vogelerholungsheim gefällt mir besonders gut. Da sieht man deutlich, dass Berlin mehr als einen Vogel hat.
    Auch die Fische wissen sich im Betonwasser gut zu behaupten und machen eine wesentlich bessere Figur als so manch Berliner. Da bist Du natürlich ausgenommen, wenn man nur an Dein wagemutiges Trampolinspringen denkt. Dafür gebührt Dir eigentlich ein Denkmal. Dann wäre endlich mal etwas mehr lila in der Stadt 🙂
    Mal abwarten, welche Aprilscherze heute auf uns lauern.
    Kuh dankt wie immer für die abwechslungsreiche Fahrt und wünschte einen Guten Start in den neuen Monat 🌸

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    • Guten Morgen, liebe Kuh! War heute in deinem Futtertrog statt Heu, Gerste und Gras etwa nur Schokolade und Marzipan drin? Da hätte ich mich an deiner Stelle aber nur ganz, ganz leise beschwert, denn die Fütterer haben den Irrtum bestimmt ganz schnell festgestellt und wollten dich auf angenehme Weise in den April schicken.
      Diese Vogelschaukeln durch die vielen Stromdrähte der Straßenbahn gefielen mir auch sehr gut. – Den Fischspritz-Spielplatz werde ich mir vielleicht mal im Sommer bei großer Hitze ansehen, wenn ich dann Lust habe, so ziemlich weit zu fahren oder ich es vielleicht schon wieder vergessen habe.
      Gestern habe ich die letzten Fotos für das „Projekt M10 “ gemacht. Solche Stadtfahrten habe ich ja früher schon mit Bus und Bahn gemacht – nur nicht so systematisch wie jetzt. Mit zwei weiteren Bahnen werde ich fahren, aber OHNE Berichterstattung.
      Die Fäden wurden gestern vollkommen problemlos gezogen – nur kauen kann ich immer noch nicht. Wir haben für Dienstag = 14 Tage nach der Op einen Termin vereinbart – da MUSS etwas passieren.
      Ich wünsche dir auch einen guten April und grüße dich – ein klein wenig kreuzlahm

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      • Es ist ein Kreuz mit dem Kreuz und den Zähnen. Möge sich alles schnell bessern, damit Du Deine Projekte nach Belieben weiter gestalten kannst 🙂

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        • Das Kreuz behindert mich zum Glück an nichts – und das fehlende Kauwerkzeug nur an Essen mit fester Struktur.
          Gestern habe ich mir 500 g Quark, eine Packung Erdbeeren, eine Banane und ein Becher Schlagsahn zu so leckerem Sahnequark verarbeitet, dass ich glattweg meiner Zahnärztin auch eins mitgenommen habe, die es sogar freudig wollte.
          Außerdem habe ich ihr und ihrem Team für ein anständiges Kaffeetrinken noch eine „Geldkette“ mit einigen 5€-Scheinen als Dank dafür gebastelt, dass sie für die nicht durchführbare Arbeit am Unterkiefer nichts berechnet hat – und sie hat da sehr viel Zeit investiert.
          Heute wird offenbar alles eher vom Wetter behindert als von der (fehlenden) Gesundheit.

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