Claras Allerleiweltsgedanken


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22 Schnell und zügig mit der M10 fahren

… und dabei was über den Namen des Platzes erfahren

Jetzt bin ich ja in für mich ziemlich bekannten Gefilden, denn von 1985 – 2000 habe ich ganz in der Nähe gewohnt. Das Problem ist lediglich, dass ich mich entweder an Vieles nicht mehr erinnern kann oder sich tatsächlich in diesen lumpigen 23 Jahren so einiges verändert hat. Wir sind am Bersarinplatz und ich zeige euch mal den, der dem Platz den Namen gegeben hat – er soll nicht zu den schlechtesten Russen gehört haben. Bis 1947 hieß der Platz Baltenplatz.

Einiges an ihm erinnert mich an meinen Vater – sie sind beide in etwa gleich alt, beide mit 41 Jahren gestorben UND beide bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen,  Bersarin 1945 auf einem Motorrad und mein Vater 1946 auf einem Fahrrad – aber den Krieg hatten sie beide lebend überstanden.

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Letzte Zwischenmeldung von ICH …

… was einzeln gesprochen wird als I-C-H …
und heißen soll „Influencerin Clara Himmelhoch“

Denn wenn ich euch jetzt erzähle, dass ich heute gegen 14 Uhr auf dem Zahnarztstuhl gesessen habe, um mir weiteres Metall in den Mund bohren zu lassen, hat das schon ein wenig damit zu tun, was die Leute bei Instagram und Co. machen, um ihre Tausende von Followern zu „füttern“ und zu unterhalten. Bei mir ist das natürlich anders – nicht nur die Zahl der Follower bewegt sich im unteren Hunderterbereich, sondern ich will natürlich ein wenig Mitleid von euch schinden.

Zum Glück fliege ich ja nur noch äußerst selten, denn mit so viel Metall im Mund würde der „Waffenpieper“ bestimmt anschlagen und mich zur Handkontrolle heraus rufen.

Egal wie, ich hoffe, dass die zwei Implantate problemlos einheilen, ich nicht tagelang Suppe schlürfen muss und ich frohgemut der nächsten Session in drei Monaten entgegen sehen kann, um die gleiche Prozedur auf der linken Seite ausführen zu lassen.

Jetzt ist es 16.45 Uhr, die Wirkung der Spritzen lässt deutlich nach und es tut ganz schön weh – am meisten der Mundwinkel, denn da das Bearbeitungsfeld ganz hinten am Oberkiefer lag, konnte sie, die wunderbare Zahnärztin, nicht immer darauf Rücksicht nehmen. Die Helferin hat liebevoll immer wieder Creme darauf geschmiert.

Der Tathergang war folgender:
Ich bin kaum auf dem Weg ins Sprechzimmer, streckt Frau Dr. G. ihre Hand aus, um das Mikrofon  von mir zu bekommen und es sich an die Bluse zu heften – ansonsten ist kaum eine Verständigung zwischen uns möglich.

Nach den vier Einstichen der Spritze geht es dann nach einem Überprüfungsröntgenbild und nach einem kurzen Dankgebet an den Erfinder der Anästhesie richtig los. Die Geräusche auf dem freigelegten Knochen sind nicht von schlechten Eltern – erlösend fand ich es, als endlich der Bohrer die beiden Löcher für die Implantate bohren durfte.

Hier zeigt sie es mir und dem Handy, damit ich es euch zeigen kann. Es ist 10 mm lang. Transportiert wird es in diesem kleinen Fläschchen, das mit steriler Kochsalzlösung gefüllt ist, damit es feucht und steril eingedreht werden kann. Das richtige Festschrauben hat schon was mit einem Mechaniker zu tun.

Als die berichtende I-C-H-Person noch so klein war wie hier neben ihrer Mama, hatte sie noch keinerlei Zahnprobleme. – Die kleine Flasche kommt zur Erinnerung in den Erinnerungsfundus.

Bevor ich die Praxis verließ, schauten wir beide noch einmal kontrollierend auf den Bildschirm, ob auch wirklich alles dort sitzt, wo es sein soll.

Kaum zu Hause angekommen, habe ich mir dick Creme auf die Lippe und den Mundwinkel geschmiert, denn das tat am meisten weh. – Vielleicht sieht morgen schon wieder alles viiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiieeeeeeeeeeeeeeeeeel besser aus …

… damit ich wieder Schabernack oder Unfug oder oder oder machen kann.


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Geschichte vom kleinen dicken CleverFox … – 3

… muss ja auch mal ein Ende finden.

Wer einen Akustiker über Wochen jeden Freitag für eine Stunde beschäftigt, bekommt das in diesem unseren Geschäftsleben nicht umsonst oder kostenlos. Hätte ich nicht so viel Vertrauen zu meinem Akustiker gehabt, hätte ich mich auf dieses nicht ganz preiswerte Experiment nicht eingelassen. (stolze Leistung: Schreibe einen Satz mit 3x NICHT!“

Ich weiß noch, als ich 2004 diesen schrecklichen Tinnitus auf dem rechten Ohr hatte, habe ich auch nach ALLEN privat finanzierten Strohhalmen gegriffen, um ihn wieder loszuwerden. U.a. wurde mir im Klinikum eine Therapie angeboten, die ein U-Boot mit der entsprechenden Druckveränderung fingierte. In diesem „Boot“ waren so ca. 10 – 15 Leute bei jeder Therapiestunde – offensichtlich alle mit ähnlichen Problemen wie ich. Es waren 10 Therapiesitzungen vorgesehen und die Gesamtsumme lag in etwa bei 800,00 €. – Nach und nach kamen sich die „Patienten“ näher – das Ergebnis war, dass ich nicht einen einzigen kennen gelernt habe, wo es auch nur einen kleinen Effekt gebracht hat. – Und ich dachte immer, eine Universitätsklinik ist eine koschere Angelegenheit. – Im Vergleich gehe ich hier bei der Hörtherapie tatsächlich von höheren Erfolgschancen aus.

Zum Glück ist mein Akustiker P.P. weder blind noch blöd, bös auch nicht – deswegen ist er auf diese Art der Bezahlung nicht eingegangen – ich habe es auch nicht ernsthaft versucht – da ich auch nicht blind oder blöd bin.

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Geschichte vom kleinen dicken CleverFox … 2

… dessen App mich mehr als einmal schon vera…lbert hat

Fortsetzung vom letzten Artikel:

Bei Level 2 – das ich bisher noch NIE geschafft habe, ertönen gleichzeitig (oder mit Millisekunden Unterschied) in jedem Ohr ein unterschiedliches Geräusch. Innerhalb von drei Sekunden soll ich in der richtigen Reihenfolge die beiden Bilder aus sechs Beispielen anklicken. – Dreist, wenn ich die Geräusche gehört und verstanden habe/hätte, brauche ich schon mehr als 3 Sekunden Zeit, um die Bilder zu suchen und zu finden. – Das sollen mal die Erfinder dieser Therapie alleine spielen!!!

Und dann bekomme ich so deutlich wie noch nie bewiesen, dass ich nicht räumlich hören kann. Es ertönen nacheinander 8 Geräusche, bei denen ich sagen soll, WOOOOOOOOOOOOO ich sie höre: links, rechts, in der Mitte, vorn oder hinten. – Solchen komplizierten Hörzuweisungen können meine Ohren nicht folgen. – Höre ich auf der Straße ein Geräusch, das wichtig ist und das ich orten möchte, bewegen sich mein Kopf oder mein Körper wie eine Rundumleuchte, bis sie gefunden haben, was sie suchen.

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Geschichte vom kleinen dicken CleverFox … 1

… der sich in mein Leben eingemischt hat

Nicht, dass jetzt jemand denkt, ich hätte die Bezeichnung meines Browsers Firefox aus Senilität verwechselt und will jetzt über Computer palavern. – Nein, um diesen „Kerl“ geht es, der Geräusche von sich gibt, der zu unpassender Zeit spricht und der ab und an gefüttert werden muss.  – Ich habe nicht geschwindelt – er heißt Clever Fox und will mit mir trainieren.

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