Vom 2. bis 4. November war ich also in meiner alten „Heimat“stadt. Mir geht das Wort Heimat schlecht über die Tasten – ich glaube, ich bin eher ein heimatloser Typ – woran das auch immer liegen mag.

Gründe und Anlässe gab es – der Hauptgrund war das Klassentreffen mit der Grundschulklasse (1. – 8. Klasse), der Besuch einer Schulfreundin, neben der ich 3 Jahre (10. – 12. Klasse) gesessen und die am 2.11. Geburtstag hatte und den Besuch einer anderen Freundin, deren Mann ich endlich mal unmissverständlich klar machen wollte, dass ich seit 40 Jahren Christine genannt werde und den Namen „Christel“ mit 30 abgelegt habe.
Heute will ich mich mit Galerien etwas zurückhalten, damit ich zu den einzelnen Fotos was sagen kann. Das erste Foto habe ich vom Bildschirm abfotografiert – deswegen gab es Farbprobleme und ich habe die meisten Fotos in SchwarzWeiß oder sepia oder so verwandelt. Es sind Seiten aus dem neuen Fotobuch.

Besonders spannend fand ich die Sache mit dem „Notausgang“ – ich hätte tatsächlich auf eine wackelige Fußbank steigen müssen, um das Fenster insgesamt öffnen zu können und dann hoffentlich in ein Sprungtuch springen zu können – denn eine Leiter gab es nicht.

Der Mönch aus der Sage vom Klötzelmönch = Hotelname wurde mehr als genug vermarktet.
Mir kam bei meinen zahlreichen (Alt-)Stadtspaziergängen so einiges vor die Linse.

Hier „residierte“ der Fotograf, der u.a. auch unsere Hochzeitsfotos gemacht hat. Schöne Tür. Seinen Schriftzug kann man noch gut lesen.

Stellen die hier ihre „Särge“ senkrecht, nachdem sie sie vorher auf dem Autodach transportiert haben?

Nein, Clara!!! Du irrst.

Am Abend des 2.11. wurde ich zu einer Veranstaltung im „Schlesischen Museum“ mitgenommen. Viele kluge Leute referierten über den „Breslauer Psalter“ in mehr oder minder ausgeprägter Görlitzer Mundart, so dass Nicht-Verstehen und Müdigkeit mich fast entschlummern ließen. – Peinlich! Besonders für meine Freundin, die dort in dem Verein eine wichtige Funktion hat.

Clara, such dir einen anderen Verein oder Club, wo du deine Löweneigenschaften ausleben kannst. – Aber mit Politik muss es wirklich nichts zu tun haben.

No politics!

Das NAW – das ehemalige DDRler noch sehr gut kennen werden – war auch eine Form von Politik, doch meistens kam viel Besseres dabei heraus als heutzutage.
Ich hatte auch viel Spaß in den Tagen.

Extra Toilettenpapier für mich wäre doch gar nicht nötig gewesen.

Gab es in Görlitz gerade rote Auto zum Supersparpreis?

Steht das Hotel wenigstens noch so lange, wie ich hier untergebracht bin? – Und das war kein aufgemalter Riss, der war leider echt – auch an anderen Stellen!

Verdienen Lehrer in Görlitz so schlecht, dass sie schon Zimmer vermieten müssen? Gut, dass meine Mutter nicht mehr in Görlitz unterrichtet – und andere auch nicht.

Görlitz oder die Görlitzer haben so viel Herz, dass sie damit schon in Schaufenstern hausieren gehen. Vielleicht hätte ich das Foto in den nächsten Görlitzartikel verschieben sollen, dann hätte ich es in das Montags-Herz-Rennen schicken können.

Wenn ich so an meine Zeit in Görlitz denke, dann hat in der Zwischenzeit nicht nur der „Zahn der Zeit“ an mir genagt, sondern ein ganzes Gebiss, wie man hier an der Bank gut sehen kann.

Ist das Kunst? Ist das Politik? Zeigt das, dass viele beim Wählen eine Mütze über den Kopf ziehen, damit sie nicht so genau sehen, dass sie das Kreuz bei der blauen Partei gemacht haben. In Görlitz ist sie sehr stark.

Da ist mir doch der nach Berlin ausgewanderte Elefant lieber, den ich euch bald zeigen werde.

Ob sich der Elefant vor der Wanderung nach Berlin seine Schuhe HIER gekauft hat, damit er eben KEINEN Muskelkater bekommt?
Die letzten Fotos kommen jetzt doch als Galerie – bis auf das erste.

Das ist der Leitspruch von der Instandsetzung des wunderbaren Jugenstilkaufhauses in Görlitz, das schon seit Jahren geschlossen ist. Wenn ich den Spruch abwandle, könnte ich ihn auch auf den Berliner Flughafen umsetzen.
Die Fotos habe ich alle aus Vitrinen abfotografiert, in denen die Scheiben ein vernünftiges Foto verhindert haben. Doch etwas von der Jugendstilschönheit kann man trotzdem erkennen.
Nach 666 Wörtern und 27 Fotos sage ich tschüss bis übermorgen. Lasst es euch gut gehen bis dahin! Clara
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