Claras Allerleiweltsgedanken


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Schmiedekunst – R, S, T

Jetzt, im Spätsommer, so einen blühenden "Rhododendron-Zaun" zu sehen, ist zwar ein Anachronismus, aber ein schööööööööner

Oder, gibt es Widerspruch?

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Das Foto heißt "Schwedische Gardinen" und ist in der forensischen Klinik in der "Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik" aufgenommen - illegal

Als Leib- und Magen-Bloggerin riskiere ich doch glattweg harte Strafen, um den Buchstaben „S“ bedienen zu können *gins*

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Ob diese "trunkenen Lampen" so richtig Schmiedekunst sind, weiß ich nicht - aber ich fand sie zumindest lustig!

Marianne kann euch sagen, wo ich das fotografiert habe, denn mir fällt die Stadt nicht ein. Peine war es nicht und Wolfsburg auch nicht, aber ??????? war es!

Im Fotoblog gibt es anständige Schmiedekunst zu T .


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Im Dreisprung von Nord nach Süd (28/28)

Uff, das wäre geschafft!  – Sowohl für euch – ihr habt den Lesemarathon hoffentlich gut überstanden –  als auch für mich. Ich bin wohlbehalten mit Fotoapparat und guter Laune, trotzdem etwas abgekämpft, am Zielort angekommen.

Ich denke, wir haben jetzt gut und gern 50 km zurückgelegt, na gut, nicht alles zu Fuß, ein wenig war ja auch S-Bahn-fahren dabei *grins*.In den Innenstadtbereichen ist euch vieles bekannt vorgekommen – in den Außenstadtbereichen war ich es, die euch bekannt vorkam, hier unten im Süden natürlich ganz besonders. Angeberisch will ich nicht sagen: „Ich habe die Gegend hier geprägt“, andersherum ist es auch nicht richtig, dass die Gegend mich geprägt hätte – doch ich fühle mich schon recht wohl in dieser grünen Ecke Berlins, hauptsächlich deswegen, weil es hier nicht ganz so laut und hektisch ist wie in der Innenstadt. Beides kann ich alleine sein, da brauche ich keine Unterstützung von außen.

In der Collage habe ich versucht, die wichtigsten Stationen noch einmal zu erfassen.

Anfang Dezember hat mein Blog sein Einjähriges. Spästens zu diesem Zeitpunkt höre ich auf, so exzessiv zu bloggen, denn es frisst mich zeitmäßig und auch kräftemäßig auf.

So ein umfangreiches Projekt wird es wohl auch nicht mehr geben. Ich werde es wirklich ernsthaft versuchen, pro Tag höchstens auf einem der drei von mir betriebenen Blogs einen Post hochzuladen. Ein Verweis erfolgt dann hier in diesem Blog, falls es Fotos in den Nachbarblogs gibt.

Danke an so viele von euch, die mit mir mitgefahren sind, um Berlin zu erkunden!

Als Abschluss gibt es bei Blogspot ein Flugzeug auf blauem Grund, damit wir ganz schnell das Verkehrsmittel wecheln können.


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Im Dreisprung von Nord nach Süd (27/28) Teltow/Fläming

Teltow hat ca. 21.000 Einwohner

Seit der Wiedervereinigung 1990 nimmt Teltow am Wachstum des Berliner Umlands teil und hat sich zum beliebten Wohn- und Wirtschaftsstandort vor den Toren der Hauptstadt entwickelt. Die Altstadt wurde 1994 zum Sanierungsgebiet erklärt und steht seit 1997 komplett unter Denkmalschutz.  Bis zum Jahr 2011 soll die Stadterneuerung im Wesentlichen abgeschlossen sein.

2006 wurde die Strecke im Süden bis Teltow Stadt verlängert

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Wer seine Besucher mit solch einem Wetter, mit diesen herrlichen „Schneehaufen-Wolken“ und so einem Kunst-Turm am Bahnhofsvorplatz begrüßt, hat die Gutpunkte auf seiner Seite. Ich weiß zwar nicht, was die Platten im oberen Drittel des Turms zeigen, aber das war mir auch nicht wichtig.

Ich weiß nur, dass ich am Ende meiner Tour angekommen bin und somit wieder außerhalb von Berlin, also wieder in Brandenburg, denn Berlin ist ja rundherum von Brandenburg umzingelt.

„Speckgürtel von Berlin“ hört sich sehr despektierlich an, er wird aber so genannt. Die Mieten sind hier fast teurer als in Berlin. Ich hatte mich mal spaßeshalber nach Wohnungen umgesehen, aber als ich den Quadratmeterpreis hörte, ließ ich davon ab. Der Wohnungsbestand sind modernisierte DDR-Bauten aus den 70er Jahren, alles nicht so richtig spannend, keine Fahrstuhlachsen angebaut, keine schönen Spielplätze davor. Da war Hennigsdorf aber um vieles besser!

Ein Haus gleich am Bahnhof fällt auf, es hat besonders am Giebel viele aufgemalte Szenen, die wirklich herrlich anzusehen sind.Von unten nach oben wird es immer neuzeitlicher, immer „moderner“, aber auch immer „lauter“ und unverträglicher – ich habe die Bilder ebenso gehört wie ich sie gesehen habe.

In der Diashow könnt ihr am unteren Rand des Bildes ein „Mini-Menü“ aufrufen und damit anhalten oder vorwärts und rückwärts gehen, ohne euch dem vorgegebenen Rhythmus auzupassen.

Ich hoffe, euch hat die virtuelle S-Bahnfahrt mit der S25 von Nord nach Süd gefallen. Seid ihr mal zu Besuch in Berlin und lest einen Bahnhofsnamen, dann erinnert ihr euch vielleicht an diese kleinen Geschichten.

Da ich was an der Nummerierung falsch gemacht habe, musste ich mir für 28/28 was einfallen lassen.


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Im Dreisprung von Nord nach Süd (26/28) Lichterfelde-Süd

… … (Dieses alles von Wiki habe ich euch und mir erspart.)

In der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961 wurde Lichterfelde Süd allerdings wieder zum Endbahnhof der S-Bahnzüge entlang der Anhalter Bahn. Grund war der Bau der Berliner Mauer, was gleichbedeutend mit der Unterbrechung der Strecke war. Kurze Zeit nach Absperrung der Grenze wurde die Strecke jedoch noch einmal für eine Überführungsfahrt wiederhergestellt, da in Teltow ein Zug in der besagten Nacht abgestellt wurde.

In den Folgejahren nahm der Verkehr entlang der Strecke stetig ab, ausschlaggebend war hierfür vor allem der Boykott der S-Bahn, da den West-Berliner Fahrgästen propagiert wurde, mit den Fahrgeldeinnahmen würden die Grenzbefestigungen finanziert werden.

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Mit der Thermometersiedlung (Straßen sind u.a. nach Celsius, Reaumur und Fahrenheit benannt) hat sich der Süden Berlins einen ähnlichen Bärendienst erwiesen wie mit dem Märkischen Viertel oder wie mit Gropiusstadt: Leerstand und hohe Jugendkriminalität, asoziales Klima – das sind die ersten Bemerkungen, die mir zu dieser Hochhaussiedlung einfallen.

Früher (vor 1989) war es hier in diesem Viertel sehr ruhig und beschaulich, also mehr oder weniger am A…. der Welt, zumindest Berlins, aber jetzt flutet der fette Ein- und Ausgangsverkehr von und nach Brandenburg hier durch die Hauptstraßen. Lecker, wenn die fetten Brummis an der Ampel Gas geben!

Jenseits der Straße gibt es jedoch ein Wohnprojekt, in dem ich sofort wohnen möchte – abwechslungsreich, ruhig, generationsdurchwachsen – aber nicht preiswert! – Doch das war zu weit weg zum fotografieren!

Die Fotoausbeute ist mager! Aber ich sehe gerade, dank Photoscape ist das ja ein hervorragendes Foto geworden, wenn schon die Gegend nicht so hervorragend ist.

Wenn es schon keine bemerkenswerten Häuser gab, so gab es doch bemerkenswerte Autos. Diese „schöne Frau“ konnte ich nicht unfotografiert lassen und diese hübschen Blumen nicht ungepflückt.

und dieses noch:
das könnte ich doch glattweg zum „Hochzeitsauto“ erklären, denn am 27.10.1967 habe ich standesamtlich geheiratet. – Bisschen länger als einen Tag hat der Traum ja gedauert.

Und morgen fährt die S-Bahn nach Teltow – unserer Endstation. Ihr könnt schon mal eure Sachen packen, damit ihr nichts in der S-Bahn liegen lasst!

Und da ihr heute nicht so überlastet seid, könnt ihr – so ihr wollt – mal kurz zu BlogSpot rüberhüpfen. Größe der Fotos und Untergrund machen ja so unendlich viel aus.


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Im Dreisprung von Nord nach Süd (25/28) Osdorfer Straße

Willkommen zu Haus

… nämlich bei mir zu Haus, also fast schon. Wenn ich hier aussteige, dann trennen mich ca. 1000 m Fußweg oder eine Busstation von meiner Wohnung.

Solche mittelprächtigen Orientierungsidioten wie ich einer bin – Navigationsgeräte gibt es ja noch nicht so lange – müssen immer in die Nähe eines von großer Ferne erkennbaren Wegweisers wohnen. In den Jahren in Ost-Berlin bis zum Jahr 2000 war das immer der Fernsehturm, erst 15 Jahre auf der Fischerinsel = 2 km Luftlinie und dann 15 Jahre auf der Frankfurter – beginnt mehr oder weniger am Fernsehturm

Ich glaube, niemandem hier aus Bloggersdorf hat der Fernsehturm so oft den Weg gewiesen wie mir. Und deswegen möchte ich mich hier noch einmal herzlich bei den beiden Button-Initiatoren Lucie (geistige Mutter des Motivs) und Bigi (praktische Mutter des Objekts) bedanken.

Er wird bei mir bestimmt hoch in Ehren gehalten.

Nun ist seit 2000 Fernsehturm passé – aber Kraftwerk kam stattdessen herbei. Viele rümpfen die Nase, wenn sie auf meinem Balkon stehen und ganz versteckt hinter der riesigen Trauerweide noch die Schornsteine entdecken. Das sieht dann so aus:

So sieht man die Türme von der Straße her

Als ich 2000 dort hinzog, waren die Bäume noch nicht so hoch und es waren noch hässliche Öltanks zu sehen. Die wurden dann mit viel Lärm abgebaut – und mich stört der Rest nicht. Die Türme spucken nur Wasserdampf aus, so dass ich viel öfter meine kleinen weißen Wolken habe als andere Leute.

Die Riesen-Trauerweide vor dem Balkon stört mich da schon eher, da sie mir das ganze Licht nimmt. Ich bin in eine helle Wohnung gezogen, wovon jetzt nicht mehr so viel zu merken ist.

Abends ersetzen mir die roten Lampen (Flugsicherung) sehr oft die Beleuchtung im Zimmer.

Und so sehe ich Kühltürme und den einen Schornstein vom Balkon aus

Der ganz dunkle Balkon ist der meinige!

Da sieht man nicht nur die Trauerweide sehr schön, sondern auch den Fleck an der Decke. Seit 3 Jahren kämpfe ich mit der Hausverwaltung, dass da was gemacht werden muss. Wahrscheinlich muss erst die obere Decke runterkommen. Wenn ich Glück habe, bin ich da gerade nicht auf dem Balkon. Ansonsten könnt ihr ja über Facebook meinem Sohn Bescheid sagen, dass er seine Mutter ausgraben gehen soll.

Gleich am S-Bahnhof kann man eine Prise Urlaubsluft schnuppern.

Wem das zu umständlich ist, der sucht sich einen der vielen Kleingärten, buddelt seinen Swimmingpool dort ein und träumt von Hawaii in Berlin.

Und wer es vor Hunger nicht aushalten kann – diese ungesunden Schnellrestaurants sind hier wie Pilze aus dem Boden geschossen:

Hier ist der Link zum Fotoblog Auch hier ein wenig Schummel, den den erreiche ich wirklich nicht in der Zeit von der S-Bahn, aber von meiner Wohnung aus. Dort joggtläuftwalktrenntfährt es Tag für Tag um die Wette – nur Clara sitzt sich ihren Popo am Computer breit. – Das muss aufhören!