Claras Allerleiweltsgedanken

Sommerfest in Bloggerland


(Aus den Stichworten: Lila, Zauberworte, Honigkuchenpferd, Farben, Eselsohren von „Seelenbalsam“ und Holunderblüten, Lederhosenpflegemittel, Endoskopie, Griechenland, Dauerlutscher von „chinomso“ habe ich folgende Geschichte geschrieben🙂

Sommerfest in Bloggerland

Hier kommt kurz der Sommer vorbei nutzen Sie die Gelegenheit für einen Bummel!

Eine Idee wird geboren

In Groß-Bloggersdorf wird zum Sommerfest aufgerufen. Clara, dieses Hibbelwesen, muss wohl „Langeweile“ gehabt haben, als ihr diese spleenige Idee kam.

Erste Anfrage – erste Zustimmung – erste Hilfsmeldungen. Seelenbalsam, bekannt für ihr Blog mit den 1001 Farben und Farbschattierungen, erklärte sich spontan bereit, die Dekoration zu übernehmen.

Chinomso, ähnlich wie die Initiatorin sprühend vor leicht spleenigen Ideen und immer den Herrn Schalk im Nacken, erklärte sich bereit, die Sache interessant zu machen und für action zu sorgen. Das trauten ihr alle sofort zu und so übernahm sie den Sektor „Entertainment“.

Und Clara hat versprochen, alles brav zu protokollieren und zu fotografieren, damit wir uns auch 2020  noch erinnern können, wie schön es 2010 war.

In der ersten Teamsitzung wurden die Grundtendenzen besprochen.

Besucherinnen, die äußerst farbenfroh gekleidet kommen, bekommen den halben Eintritt erlassen, da sie durch ihre Farbigkeit anziehend auf andere Gäste wirken. Wohlwollend beäugten alle die Beispiele, die Seelenbalsam parat hielt.

Und wer gar in der absoluten Trendfarbe lila erscheint, darf das Fest ohne Eintritt genießen. Auf diesem Foto hätte die entsprechende Dame freien Eintritt.

Lila, die magische Eintritts-Karte (-Farbe)

Unbewusst ratterte Clara bei diesem Vorschlag den Inhalt ihres Kleiderschrankes herunter und überlegte, ob genügend lila vorhanden ist oder ob eine lila Neuanschaffung nowendig sein würde. –

Da ihr dieses großmütterliche, eher historische  Kostüm ihrem jugendlichen Alter nicht angepasst schien, entschied sie sich doch für einen Neukauf.

Natürlich sollte die Eintrittspreisregelung  top secret bleiben, denn … Na, könnt ihr euch ja selbst ausmalen, welches Kassenmanko entstünde, wüssten es alle vorher.

Blasmusik-Begrüßung für alle

Wenn diese Musiker die Gäste am Eingang begrüßen, dann bleibt kein Auge trocken. Die netten Herren erklärten sich gern dazu bereit, nach ihren musikalischen Pflichten einsame Damen über das Festgelände zu geleiten. Nur zu! – Alle waren dafür,  diese Kapelle zu buchen.

Ob der untere Herr allerdings noch Termine frei hat, ist ungewiss, denn er erfreut sich wegen seines roten Kussmundes großer Beliebtheit unter den Damen!

Dekorationsideen

Jetzt ging es um die Dekoration. Chino mischte sich ein und schlug vor, die abgeblühten Holunderblüten an all den Sträuchern, die das Festgelände umgeben, durch angehängte Dauerlutscher zu ersetzen bzw. zu schmücken.

Sie packte ein Beispiel aus und die beiden anderen fragten sich heimlich, ob sie mit dieser Firma einen Werbevertrag hat. – Da auch kein Sponsorenvertrag zu erwarten war, lehnten Clara und Seelenbalsam rigoros ab. Die eine mit dem Kommentar: „Die heutigen Kinder haben eh schon viel zu schlechte Zähne“, die andere sagte: „Das sieht mir zu sehr nach Weihnachtsbaum aus, außerdem willst du doch nicht im Ernst das Übergewicht der Kinder fördern?“ –

Chino saß für kurze Zeit leicht schmollend in der Ecke, aber zum Glück hält dieser Zustand bei ihr nicht lange an. Plötzlich ging ein Leuchten über ihr Gesicht. „Ich hab’s, statt Dauerlutscher nehmen wir CDs, die wir an die Sträucher hängen.“ In einer Deko-Zeitschrift ließ sich ein Foto finden – da war es zwar eine Palme, doch das ist zweitrangig –  und alle waren sich einig: „Top, die Wette gilt.“ Sie konnten sich das Funkeln, Glitzern, Schillern der sich im Wind drehenden CDs gut vorstellen – richtig sommerfestwürdig.

Attraktionen auf dem Sommerfest

Jetzt wurden die Attraktionen besprochen. Seelenbalsam hatte irgendwo eine lilagelbe aufblasbare Rutschbahn entdeckt, die geordert werden sollte. Wenn auch farblich nicht  passend, sollten auch rote Leute rutschen dürfen, gelbe und schwarze (Schallplatten) sowieso – quasi nationalflaggenmäßig.

Schwarz

Ein Karussell wurde organisiert, Losbuden, Luftballonverkäufer, eine Hüpfburg, Kinderschminken und diverse Grillstände waren natürlich ein Muss.

Sollte es irgendjemand an dem Tag schaffen, in schwarzrotgold aufzutauchen und dann

noch ein Supersuperdekolleté zu haben, dann wäre es  Zeit für eine Sonderbelohnung.

Die Eselsohr-Belohnung

Clara hatte diese (eselige) Idee für die „Belohnung“ . Diese Person durfte für eine Stunde ihr Outfit tauschen und sich Eselsohren verpassen lassen. Damit konnte sie unerkannt unter den Besuchern „Horch- und Guck“ spielen – sicher doch ein interessantes Spielchen. Werbefotos von diesem Gag hatte sie ausreichend dabei. – Alle waren sich einige, damit pure Begeisterung zu ernten.

Dieses obere ist mehr die weibliche Form eines Ohres. – Es war zwar kaum zu erwarten, dass ein Mann in schwarz-rot-gold antanzen sollte, aber heutzutage weiß man ja nie. Vielleicht kommt der Herr Oberbürgermeister Wowereit auch persönlich vorbei, dann sollten doch auch für ihn die passenden Ohren bereitliegen.

Mein Gott, der arme Kerl ist aber in seiner Amtszeit alt geworden und hat Falten bekommen. Ob das viele Verreisen und die Partys doch soooooo anstrengend ist? – Sieht so aus. – Ach , da liegt doch eine Verwechslung vor, das hier ist doch nur das Kostüm, nicht der echte Kerl!

Die Pferdesensation

Der absolute Sommerfesthöhepunkt  sollte der Ritt auf einem Honigkuchenpferd sein. Es standen zwei Modelle zur Auswahl. Die Rosinante-Variante war durch Herrn Don Quichote ein wenig in Verruf geraten, deswegen wurde sie abgelehnt. –Außerdem war sie auf dem Vorbild zur Kuh mutiert, die gute Rosinante.

Das vierrädrige Honigkuchenpferd sah etwas stabiler aus, denn man musste ja auch mit etwas kräftigeren Besucherinnen rechnen.

Dennoch sollte der Zugang zu diesem Ritt durch eine besonders schwierige Aufgabe fast unmöglich gemacht werden. Alle grübelten, was das sein könnte. Und da kommt es aus Frau Chinomso hinausgeschossen: „Die müssen erst eine Endoskopie durchführen.“ In Clara sträubte sich jeder, aber wirklich jeder medizinische Sachverstand, da sie an die fehlende Hygiene auf so einem Jahrmarkt dachte. Aber wie immer, dachte sie zu kompliziert und zu wissenschaftlich. Chino hatte mehr an die Variante mit einem flexiblen Gartenschlauch und einem Spielzeugtier gedacht. Damit waren alle einverstanden.

Alles war besprochen, geplant – das Fest kann beginnen:

Das Fest beginnt

Am Festtag schnappt sich die lilagewandete Clara ihre siebenjährige Wunschenkeltochter Anna und gibt der Mutter vorher telefonische Order, das Kinddoch bitte in lila zu kleiden. Meiner Meinung nach hat zwar das beliebte „Rosa“ überwogen, doch wir kamen trotzdem kostenlos rein. Vielleicht hat auch die coole Sonnenbrille den Ausschlag gegeben.

Das Geld für den gesparten Eintritt wird gleich auf der Gummiburg verhüpft.

Die beiden kriegen sich vor Begeisterung gar nicht mehr ein, da sie alle Nase lang etwas neues entdecken. Anna fragt, warum es hier so viel bunt angezogene Leute gibt und wird von Clara in das Motto des Sommerfestes eingeweiht:

BringFarbe in dein Leben.

Als sich das mit dem ermäßigten Eintritt herumspricht, macht sich ein findiger Maler sofort ein Geschäft draus. Mit verschiedenen Farabbüchsen und Pinseln malt er die Leute an, die lieber den halben Eintritt sparen wollen, danach jedoch ihre gesamte Kleidung wegschmeißen können. „Spare mit jedem Pfennig, koste es, was es wolle“. Mit dieser oder einer ähnlichen Losung wurden schon mal 17 Millionen 40 Jahre lang vera…. – Clara Klug hat sich doch da lieber gleich lila eingekleidet.

Anna hinten drin grinst wie ein Honigkuchenpferd, das sie in in diesem Clara-Cabrio von Caroline vorfahren darf.

Anna ist von den vielfarbigen Sonnenschirmen begeistert,

Clara erwägt, sich so eine bunte, geflochtene Tasche zu kaufen. Als sie sich dazu nicht durchringen kann, bringt Anna schon so einen Monsterstrohhut angeschleppt. Sie lachen sich beide kaputt über das Ergebnis. Ihr dürft nicht lachen, denn wer macht sich schon gern zum Gespött der Leute?

Durch den Hut an lila, die Wunderfarbe, erinnert, gucken sie sich mal um, was bei den Besucherinnen alles so lila sein kann.

Und dann die vielen kleinen, vollkommen nutzlosen, dennoch so süßen Püppchen, die es an vielen Ständen zu bewundern, natürlich auch zu kaufen gibt. Clara entscheidet sich für den Teufel, Anna kann sich nicht entscheiden.

Anna sieht, wie ihr zwei kleine Mädchen mit ganz lustiger Gesichtsbemalung entgegen kommen. Da diese beiden auch aus Afroamerika sind, möchte Anna gleich wie ein Schmetterling aussehen. Das Schmetterlingshemd ist eine gute Vorlage. Beide sind mit dem Ergebnis zufrieden.

Chinomsos Los- und Lutscherbude

Anna guckt in ihre Geldbörse. Von ihrem Taschengeld ist noch ziemlich viel da und deswegen möchte sie jetzt Lose kaufen. Vor der Losbude läuft Chinomso mit einem Topf voller Lose rum und preist ihre Gewinne lautstark an. Plötzlich guckt sie  Anna an, denkt sich die Gesichtsbemalung und die Sonnenbrille weg  und meint: „Dich kenne ich doch, dich hab’ ich schon mal neben einem großen bunten Bären auf einer Geburtstagskarte für meinen Wildhüter gesehen“. Anna versteht nur Bahnhof, nimmt es aber gelassen hin, da sie endlich Lose ziehen und nicht plaudern möchte.

Fünf Gewinne sind bei den 10 Losen dabei: tolle Ausbeute. Anna freut sich über einen Dauerlutscher und über ein Püppchen.  Schön, dass Chinomso nicht nur weiße Püppchen da hatte – Anna fragt gleich, ob der vielleicht aus dem Nachbardorf von ihrem Papa ist. Unwissend muss Clara leider mit den Schultern zucken. Und dann staunt Anna darüber, dass sie den Hauptgewinn gezogen hat – echt und ehrlich und nicht geschummelt. – Obwohl, wenn ich es so recht überlege, war ein Los aus einem Extratopf, den Chinomso so besonders angepriesen hat. Clara wollte jetzt nicht testen, ob da lauter „Hauptgewinne“ drin sind, weil die Büchsen wegmüssen.

Doch noch mehr staunt sie, als Chinomso mit einer unscheinbaren Schachtel ankommt, als sie ihren Hauptgewinn einlösen will. Da sie ja schon recht gut lesen kann, dreht sie die Dose und buchstabiert mehr oder weniger schnell Le-der-hosen-pfle-ge-mittel. Nicht ihr, sondern mehr mir klappt vor Überraschung fast der Unterkiefer runter. Beide sind wir der Meinung, dass so etwas Fieses nicht der Hauptgewinn für ein Mädchen sein kann, außerdem, wer trägt heute schon noch Lederhosen außer solche Ewig-Gestrigen wie Edmund Stoiber.

Chinomso schmunzelt wissend-hinterhältig und meint: „Es ist eine Zaubersalbe, aber ihr müsst es selbst herausbekommen. Ich wünsche euch viel Spaß dabei! Und – vor allem, dieses Mittel wirkt nur bei Kindern!“

Der endoskopische Ritt auf dem Honigkuchenpferd

Irgendwann stehen die beiden vor dem Wundergaul, lies Honigkuchenpferd,  und Anna möchte natürlich reiten. Obwohl Seelenbalsam von ihrer Gesichtsbemalung hin und weg ist, kann sie jedoch von den einmal aufgestellten Spielregeln nicht abweichen. Sie erklärt Anna, dass sie erst eine schwere Aufgabe lösen muss.

Anna grinst pfiffig und fragt, ob ihre Mama Pfefferkuchen für ein neues Pferd backen muss. Aber Seelenbalsam meint ganz richtig, dass ja nicht die Mama die Aufgabe lösen soll, sondern eben Anna. Sie erwähnt die Aufgabe mit der Endoskopie und Anna lacht sich spontan kringelig, weil sie dieses Wort noch nie gehört hat.

Vieles hat sie schon von Clara in den zwei Jahren ihrer „Zusammenarbeit“ gelernt, aber Endoskopie war leider in diesem Wortschatz nicht enthalten. Enttäuscht will sie schon aufgeben, als Clara auf die bereitliegenden Gartenschlauchstücke zeigt und auf das Regal voller Plüschtiere. Kurzes Geflüster zwischen „Oma“ und Kind beseitigt alle Unklarheiten und Anna greift sich beherzt eine Giraffe und ein besonders langes Schlauchstück. In dem Moment – zwei Dumme, ein Gedanke – kommen sie auf die Idee, den Schlauch mit dem Lederhosenpflegemittel einzureiben, damit es besser flutscht. (nicht, dass jetzt jemand schlimme Gedanken bekommt!) Gesagt – getan. Geschickt schiebt sie dem langhalsigen  Tier den angespitzten Anfang des Schlauches in das Maul. Vorsichtig schiebt sie und schiebt und hält plötzlich erschrocken inne, da es geklingelt hat. Clara versteht nicht, warum sie nicht weiterschiebt, denn sie hat mir ihren Ohren bei diesem Lärm das Geklingel natürlich nicht gehört, sieht aber das strahlende Gesicht von Seelenbalsam: „Herzlichen Glückwunsch, du hast es geschafft, du bist im Magen der Giraffe angekommen und deswegen hat es geklingelt.

Stolz, wie drei Spanierinnen, machte Anna ihre Platzrunde und Clara bangte ununterbrochen um das Pferd. Sicherheitshalber hatte sie ein Stück Honigkuchen eingesteckt und schob das dem Tier zwischen die Zähne. Vor Freude machte es einen solchen Satz, dass Anna fast hinten runter gerutscht wäre. – Ganz geheuer ist es ihr auf dem Wundergaul nicht, also ist sie froh, als sie wieder festen Boden unter den Füßen hat.

Rundgang auf dem Festgelände

Die beiden sehen sich noch ein wenig auf dem Gelände um und freuen sich immer und immer wieder, wieviel schöne, bunte Ideen hier sind.

Farben, dass Frau Farbenreich ihre Freude hätte

Clara hat mit Hut zu erscheinen

Von nicht unmaßgeblicher Stelle wurde angeordnet, dass Clara dieses Fest nur noch mit Hut besuchen darf, da der Sonnenscheinpegel einen Sonnensstich befürchten lässt. Da sie sowieso schon einen Knall, Spleen, Vogel, Trilli und sonstwas hat, wäre ein „Stich“ eine merkliche Verschlechterung der allgemeinen Chaos-Lage.

Also putzt sie sich festtagsmäßig raus, schminkt sich übertrieben und setzt die farblich zur Hutschleife passende Brille auf, durch die sie aber natürlich nichts mehr sieht.  Jetzt braucht sie einen Blindenhund oder die kleine Anna, die auch noch für sie hören können.

Also weiter zum Tagesgeschehen, nach diesem unbeabsichtigten Ausflug in die Hüte-Welt!

Die Sache mit den Luftballons

Habt Ihr schon mal ein Kind gesehen, dass ohne Luftballon von irgendeinem Fest nach Hause kommt?

Ich nicht. Prompt, als so ein Verkäufer mit den dicken Bündeln heliumgefüllter Ballons in die Nähe kommt, geht das Gequengel los: „Ich will einen Luftballon!“ Ziemlich unwirsch fragt Clara: „Wie heißt das?“ „Ich möchte einen Luftballon!“ Clara ist immer noch nicht zufrieden und fragt nach dem Zauberwort. Mit leicht verleierten Augen kommt es zum dritten Mal: „Ich möchte bitte einen Luftballon“. Wie alte, manchmal eben auch erziehende Omas so sind, bringt sie jetzt das passende Sprichwort von der Höflichkeit an: „Die Höflichkeit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr!“ Dass jetzt prompt kommt: „Das muss aber ‚sie’ heißen!“ , weiß jede, die Anna ein wenig kennt. Die grammatische Diskussion dauerte also nicht lange.

Die einfachen roten, gelben, blauen oder lilafarbenen gefallen ihr nicht, sie sucht etwas Außergewöhnliches. Plötzlich läuft sie auf einen Kinderwagen zu und zeigt mir, dass sie genau so einen Hubschrauber möchte, wie ihn der kleine Kerl krampfhaft festhält. Na, das wird sich ja machen lassen und kurze Zeit später hält sie ihn stolz in der Hand.

Skryptorias Blumenstand

Als wir so weiterschlendern, kommen wir an einem extravaganten  Blumenstand vorbei. Die Frau, die uns freundlich zuwinkt, hat so wie Clara ein Namensschild anstecken. Diese Schilder wurden übrigens von Seelenbalsam für alle spendiert. Das ist günstig, denn wir kennen uns ja alle nur unter unserem Pseudonym. Auf dem Schild steht „Skryptoria“ in passendem Blumengrün und da gibt es natürlich ein freudiges Hallo.

Ihr Stand fällt nicht nur wegen der wunderschönen Blumen und Blüten auf, sondern vor allem wegen der riesengroßen Kakteen, die so bequem wie Polstermöbel zum Sitzen einladen.

Weil wir noch keine Sitzgelegenheit für unseren Hubschrauber haben, nimmt Clara einfach mal auf so einem Riesenkaktus Platz. (Übrigens ist das die Jacke, die Clara auf ihrem Tempelhofer-Flughafen-Spaziergang trug und die von tonari kurzerhand zur „Gartenjacke“ gemacht wurde – jetzt ist sie noch eine „Kaktusjacke“)

Es gefällt ihr sehr gut darauf, Anna muss auch noch mal probieren – doch sie findet es ein wenig zu stachlig.

Ohne eine kleine Schlitzohrigkeit kann Clara diesen Markt nicht verlassen. Sie sagt zu Skryptoria; „Dreh dich doch mal bitte um!“ und im Handumdrehen hat sie sich eine der schönsten Blüten gemaust: Die Coco Chanel-Blüte. – Skryptoria ist großzügig und schenkt sie ihr.

Man verspricht sich, im Kontakt zu bleiben und dann geht es los.

Der Flug nach Griechenland

Und jetzt fliegen wir beide zusammen damit nach Griechenland. „Verdatterung“ – falls es so ein Wort überhaupt gibt – steht Clara im Gesicht geschrieben. „Machst du Witze? Das ist doch unendlich weit!“ – „Ach Clara, du bist immer so skeptisch! Du weißt doch, dass ich in eine griechische Schule gehe. Und heut ist auf dem Gelände Schulfest – und da heißt eben alles Griechenland. Bist du jetzt zufrieden?!

Etwas, aber noch nicht ganz! Wir sind doch viel zu schwer für diesen kleinen Hubschrauber!

Und wofür habe ich eine Dose Zaubersalbe gewonnen? Diesen komischen Namen von der Salbe will ich jetzt nicht aussprechen.

Beide beschließen, dass das klappen könnte und machen einen letzten Abschiedsrundgang über das Festgelände. Immer und immer gibt es noch neues zu entdecken.

Claras Löwenherz hüpft ganz besonders bei den löwigen Artikeln. Aber sie weiß, dass es hier noch mehr „löwt“, denn Anna-Lena und Seelenbalsam sind auch in diesem sonnigen Monat geboren.

Anna hat auch noch Spaß an einigen Sachen, wie da sind: Ein kleiner Gecko  am Stand von Sunny als ihr persönlicher Gruß an diese Geschichte, denn sie hat sich extra freigenommen und ist aus ihrem fernen Bayernland angereist.

In lila gibt es immer noch so unendlich vieles zu entdecken, z.B. eine Tasche mit lila Henkeln – doch die überschreitet um vieles das Taschengeldbudget – und tollen Haarschmuck – da lässt sich doch vielleicht was basteln.

Doch langsam wird es Zeit, Abschied zu nehmen, denn sonst haben sie gar nichts mehr von dem Fest in Griechenland.

Gemeinsam überlegen sie, welche Teile des Hubschraubers sie gut schmieren müssen. Sie entscheiden sich für die Rotorenblätter und für das Halteseil.

Als sie das erledigt haben, springt Anna auf Claras Rücken und huiiiiiiiiiiiiii, geht es hoch in die Lüfte, quer über Berlin und auf einem Platz in Lichterfelde senkt sich der Hubschrauber mit seiner schweren Last ganz langsam zu Boden.

Aber das ist jetzt ein anderes Fest, bei dem sind wir aus Bloggerland nicht mehr dabei – nur Anna und Clara, denn wir können eine gültige Eintrittskarte vorweisen: ein selbstgemaltes Mandala.

Ein Bild zeige ich euch noch. In Griechenland konnte ich den etwas unbequemen Hubschrauber gegen ein weitaus bequemeres, aber vor allem standesgemäßeres Fahrzeug umtauschen.

Meine vier starken Löwen wollten gleich auf dem Rückweg einen Besuch in München bei der Freidenkerin abstatten, denn dort sind sie schließlich entlaufen. Doch wenn ihr dieses superbequeme Fahrzeug sehen wollt, dann müsst ihr auf die „Löwen“ klicken.

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