Claras Allerleiweltsgedanken


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Jetzt nun ist Weihnachtszeit …

… fröhliche Zeit

Obwohl ich mich von der Kirche so gut wie verabschiedet habe, kommen zur Weihnachtszeit immer noch Gedanken an ehemalige Familientage – und da gehörte die Weihnachtskrippe einfach dazu. Mit den Kindern fuhren wir  – so lange meine Mutter in Görlitz wohnte – jedes zweite Jahr zu ihr, in dem anderen Jahr kam sie zu uns. Und in ihrer Kirche war es Tradition, dass die Kinder mit einer Laterne zur Christnacht gingen und auf dem Nachhauseweg das Licht vom Kirchenchristbaum mit ihren Laternen nach Hause trugen. Damit wurden dann die Kerzen am Weihnachtsbaum entzündet, denn damals war alles echt, nicht elektrisch.

Und da manche meinten, dass die Krippe so nackt ist, habe ich ein altes Foto gesucht und zeige es euch jetzt. Das „Haus“ oder den Stall hat der Gatte vor vielen Jahren gebaut – etwas wackelig war die Sache von Anfang an. Und ich habe jetzt einen wichtigen Stift verloren, so dass ich das Dach nicht aufstellen konnte.

Ich gebe ja die Hoffnung nicht auf, dass auch die katholische Kirche zu Reformen und einer höheren Gerechtigkeit in der Lage ist. Die Wenig-Achtung der Frauen ist immer noch gravierend und die Vertuschungsversuche der ganzen landesweiten Missbrauchsfälle stinkt zum Himmel. Und so etwas ist nicht allein durch Geld gutzumachen, da gehört echte Reue dazu. Doch wenn ich mir solche Leute wie Kardinal Woelki ansehe, da ist die Hoffnung nur sehr sehr klein. – Warum kommen die Kirchenoberen mit so einer miesen Politik durch?

Wenn alle Türchen vom Adventskalender geöffnet sind, kann das Licht durchleuchten.

Ich wünsche euch eine schöne Zeit – mit oder ohne Familie – auf jeden Fall ohne Streit und ohne Unfälle und Krankheiten. Und einen Weihnachtsbaumbrand braucht auch niemand. – Meine guten Wünsche sind bei euch!


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Claras Weihnachtsdeko – Erster Advent

Keine verfrühte Freude – die U-Bahn-Serie ist nicht beendet, nur unterbrochen.

Doch zum Beginn der Adventszeit Fotos aus meiner verkleideten Wohnung zu zeigen, hat schon Tradition. Und dieses Jahr fange ich ganz langsam an und verteile die dekorierten Räume auf die vier Adventssonntage.

Lasst euch nicht durch Arbeit und Einkäufe zu sehr stressen – bei mir wird alles ganz ruhig. Ich habe die Hoffnung , dass ich die Mini-Op am 1. Dezember schadlos und ohne Nachbesserungen überstehe.

Küche

Diese Deko habe ich einzig und allein meinem guten Medikamentenkonsum in meiner Stammapotheke zu verdanken. Gute Kunden bekommen dann Kalender und Weihnachtsschmuck von „unter-der-Theke“ – vielleicht kennt die Eigentümerin diese Praxis noch aus der DDR. Die weniger guten Kunden bekommen nur die „Rentner-Bravo“

Mal eine andere Frage – da ich ja schon seit Jahren keinen „richtigen“ Adventskranz aufhänge oder hinstelle, so dass das mit den vier Kerzen ins Auge fällt, halte ich das mit der Kerzenanzünderei vollkommen frei Schnauze. Macht ihr es mit der ersten, dann mit zweien, dann drei und am vierten Sonntag alle vier, so wie es Tradition ist?

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Meinen ersten Advent habe ich mit Sohn, seiner Freundin und mit dem (uralten) Lenny schon gestern gefeiert, weil ein handwerklicher Kurzeinsatz mit eventueller Geräuscherzeugung hätte nötig werden können.

Ihr kennt doch den Begriff „Pustekuchen“ – und das ist gewissermaßen so etwas. Damit die Pfirsichtorte beim Auftauen keinen Schaden nimmt, habe ich sie in eine aufge“pustete“ Tüte gepackt und im Kühlschrank langsam auftauen lassen.

Für die Gäste mit zwei und vier Beinen war vorbereitet:

Dass Lenny schon sehr alt ist, habe ich bei den Wienerwurststücken gemerkt – früher hat er die immer im Flug geschnappt, jetzt hat er wirklich jedes Stück verpasst und dann vom Fußboden gefressen. Aber ein Stück blieb verschwunden. Erst als er ganz beharrlich vor dem Fernseher kniete und unter das Schrankteil schnupperte, haben wir es begriffen und für ihn rausgeholt.

Aber dieses Getränk habe ich meinen Gästen erspart. Da hat ja der Namenserfinder eine abartige Idee gehabt.

 


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Clara an Erde: Sternenregengefahr

– kann sich zum Sternenhagel auswachsen!!!

Nachdem mir die zugedeckten Bücher nicht so richtig gefallen haben

und ich auch mit der „Wasserfallvariante“ nicht so richtig glücklich war, weil es mir zu viel konzentriertes Gold war …

… ließ ich die Erde wieder Erde sein und stellte sie an ihren Platz. Dem Löwen bzw. seinem Bild wurde eine „tragende Rolle“ zugewiesen – ich hoffe, er zeigt sich seiner Verantwortung gewachsen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aber jetzt kommen wir mal noch zu erwachseneren Themen als immer nur Weihnachtsdeko – von den 12 Monaten im Jahr ist schließlich nur einer mit bunten Kugeln, goldenen Sternen, leuchtenden Kerzen und duftenden Tannenzweigen verändert.

Ich kenne wenigstens zwei Damen im Blog, die mal sehen wollten, wie die angebrachten Plissees aussehen. Damit es nicht zu langatmig wird, erstelle ich eine Galerie.

Die schon vor längerer Zeit im Wohnzimmer angebrachten grünen Plissees gefallen mir bisher am besten – doch jetzt ist eigentlich nicht die Jahreszeit für Sonnenschutz, jetzt freut man sich über jede Minute helles Sonnenlicht – sie werden bei glühender Sonne ihre Aufgabe zu erfüllen haben.

Das orangefarbige im Arbeitszimmer gefällt mir auch gut, nur mit meinen zwei in lila bin ich nicht so hundertpro zufrieden – ich hatte die ausgewählte Farbe anders in Erinnerung. Aber für die Nacht sind sie super, denn sie verdunkeln recht gut.

Einmal bin ich durch ein Blumengeschäft gegangen und habe mein Echtpflanzenangebot etwas aufgebessert. Da momentan die Gefahr des Verreisens gen Null strebt, müssen die Pflanzen nicht von Betreuungspersonen gegossen werden, sondern können einzig und allein von mir vertrocknet oder ersäuft werden – also habe ich einige Töpfe herangeschafft.


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Erster Advent ohne Dekoration ist möglich …

… aber nicht bei mir!

Da ich bis gestern Besuch hatte, hänge ich mit allem ein wenig hinterher – deswegen heute fast nur Fotos. Mein Feedreader zeigt mir 100 neue Beiträge an.

Wohnzimmer

Ich kann nicht nur lila, sondern auch rot und grün – nur gelb lasse ich jetzt weg, da ich keine AAD = Ampel-Advents-Dekoration will. Die dicken roten Kugel, gemischt mit kleinen silberfarbigen und umkränzt von Teelichtern, stehen auf der „Hauptetage“ meiner Schrankwand – aber es gibt ja noch ein Obergeschoss. Da leuchtet es aus Leuchtdioden und aus echten Kerzen. – Und die „falsche“ Riemenschneiderplastik steht ganz oben und bewacht alles, damit kein Brand kommt.

 

Großes Fensterbrett – hi, da ist ja doch ein abgewandeltes Gelb, nämlich orange. Ich habe meiner Nachbarin zwei kleine Blumenbänke abgekauft, bei denen der Platz unter den Pflanzen sofort genutzt werden musste. So groß ist ja meine Wohnung auch nicht *haha*, dass ich einfach so Platz verschenken kann. – Die Leuchtsterne sind auch aufgehängt – schließlich will ja die Umwelt auch sehen, dass es auf Weihnachten zugeht.

Fensterbretter sind die idealen Ablagen für Adventsdekoration. Zuerst machte es sich der (ehemals mütterliche) Nussknacker im Wohnzimmer bequem – aber mit den sommerlichen Pusteblumen im Rücken gefiel es ihm nicht. Er zog ins Schlafzimmer und hat jetzt das neue lila Plissee hinter sich.

Dieser grün-silber-Kugelkranz fand keinen richtigen Platz – also wurde die Technik geschmückt. – Immer wieder, wenn ich auf einem Foto das Parkett sehe, freue ich mich, dass mein Sohn durchgesetzt hat, dass es bleibt – inzwischen mag ich es sehr.

Dieses Jahr bewacht Lenny die kleinen Kurrendesänger, die ich in den 70er Jahren auf eine Tischdecke gemalt habe, damit zu Haus mal eine Weihnachtsdecke auf den Tisch kommt, die MIR auch gefällt. – Wenn ich das Foto so sehe, sind die vielen Waschmaschinendurchläufe nicht schadlos an den Farben vorbei gegangen. Die Silbersterne habe ich nicht nur aus Jux und Dollerei hingelegt, sondern ich musste oder wollte einen Fleck abdecken.

 

Jetzt bin ich mit meinem Latein Dekobilderzeigen schon fast am Ende – die anderen Räume sind ganz, ganz sparsam geschmückt.  Auf dem Fensterbrett steht der oben gezeigte Nussknacker mit den vier Messingleuchtern und „ein bisschen Gold muss sein …“ Die dahinter stehenden Bücher sind keine antiquarischen Kostbarkeiten, also kann ich sie 4 Wochen bildlich aus dem Verkehr ziehen.

Die Küche habe ich nur beim Fotografieren ausgelassen – nicht etwa beim Schmücken.

So, ich wünsche euch auch einen gemütlichen Adventszeitbeginn – manche haben vielleicht sogar schon Schnee – muss ich nicht unbedingt haben.

Eine schöne Zeit!


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Meine Generation kennt doch bestimmt noch „Eierkohlen“ –

Für mich waren das immer diese schwarzen Dinger – vielleicht gepresst aus Braunkohlenstaub – die stets in Säcken geliefert und vor das Haus geschüttet wurden. Mit Eimern wurden die dann in den Keller getragen. Zum Glück mussten sie nicht gestapelt werden.

Und ich habe jetzt was Neues erfunden: Die Eierpflaumen. Der Name fiel mir ein, weil sie genau so schwarz aussahen wie die Eierkohlen. Ich hatte gekocht – eine Gänsekeule von letztem Jahr Weihnachten musste endlich verbraucht werden. Mir war so danach, in die Bratpfanne zwei Hände voll Backpflaumen zu packen.

Die Temperatur war heiß bis sehr heiß, die Zeit war lange bis sehr lange – und die Backpflaumen waren schwarz bis kohlrabenschwarz und die ganze Pfanne nicht viel anders. Ein Foto habe ich mir und euch erspart – schade eigentlich.

Ich sollte wirklich was anderes machen als kochen – die Säuberung der Pfanne hat fast eben so viel Zeit gebraucht wie das Braten der Keule.

Als ich Tage zuvor Spaghetti kochen wollte, rutschten mir im Wohnzimmer  alle Dinger aus der Packung und verbreiteten sich dekorativ auf dem Teppich. Nach dem Wegräumen habe ich bedauert, das nicht im Foto festgehalten zu haben – sah echt gut aus.

Und noch eine Fotogelegenheit habe ich mir entgehen lassen – dieses Mal mehr aus Wut. Vom Regal fiel ein Sektglas, in dem sich sehr viele lila Kunststoff“diamanten“ befanden. Mein erster Impuls war, Splitter und Steine zusammen aufzusaugen – das wäre am schnellsten gegangen. Aber um lila tut es mir IMMER leid – also gab es eine Runde Abendsport. Alles Lila wurde aufgesammelt und alles Spitze und Glitzernde anschließend aufgesaugt.

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Als Beispiel, was ich machen könnte: Kaffee trinken und Kuchen essen, natürlich keinen selbst gebackenen, denn den könnte ich ja auch anbrennen lassen.

Als ich mit der HNO-Untersuchung in der Klinik fertig war, habe ich mir in dem appetitlichen Café das hier gegönnt:

Wenn ihr ganz lieb geguckt hättet, wäre ein Löffelchen für euch drin gewesen, aber nur eins!!!

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Als ich neulich in dem Markt meiner „Begehrlichkeiten“ war, lief mir das hier über den Weg – und ich habe mit mir gerungen und gerungen und gekämpft und und und – und ihr könnt überlegen, was am Ende rausgekommen ist:

 

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Jetzt mal was anderes – die Sache mit der Umweltverschmutzung geht mir schon mächtig an die Nieren, denn ich möchte den Generationen nach mir keine total versaute Umwelt hinterlassen. Nach wie vor bin ich zwar der Meinung, dass vieles nur über Verbote und Gesetze geregelt werden kann: Tempolimit MUSS beschlossen werden, Alukapseln für Nespressomaschinen dürften nicht produziert werden, to-go-Kaffeebecher müssten 2 Euro kosten oder oder oder. Doch mir geht es um etwas anderes. In der dunklen Jahreszeit bin sogar ich ein Kerzenfan – und in viele Gefäße passen eben nur Teelichter. Die haben aber meist eine Aluhülle, so dass sich ganz schnell ziemlich viel Abfall ansammeln kann. Wo gibt es Teelichter ohne Aluhülle. Ich habe genügend Glasbehälter für die Kerzen. Oder man kann Aluhüllen mehrfach verwenden. – Wie ich unsere Handelspolitik so kenne, werden die Kerzen OHNE Hülle teurer sein als die mit Hülle, weil sie ja von weniger Leuten gekauft werden.