… fröhliche Zeit
Obwohl ich mich von der Kirche so gut wie verabschiedet habe, kommen zur Weihnachtszeit immer noch Gedanken an ehemalige Familientage – und da gehörte die Weihnachtskrippe einfach dazu. Mit den Kindern fuhren wir – so lange meine Mutter in Görlitz wohnte – jedes zweite Jahr zu ihr, in dem anderen Jahr kam sie zu uns. Und in ihrer Kirche war es Tradition, dass die Kinder mit einer Laterne zur Christnacht gingen und auf dem Nachhauseweg das Licht vom Kirchenchristbaum mit ihren Laternen nach Hause trugen. Damit wurden dann die Kerzen am Weihnachtsbaum entzündet, denn damals war alles echt, nicht elektrisch.
Und da manche meinten, dass die Krippe so nackt ist, habe ich ein altes Foto gesucht und zeige es euch jetzt. Das „Haus“ oder den Stall hat der Gatte vor vielen Jahren gebaut – etwas wackelig war die Sache von Anfang an. Und ich habe jetzt einen wichtigen Stift verloren, so dass ich das Dach nicht aufstellen konnte.
Ich gebe ja die Hoffnung nicht auf, dass auch die katholische Kirche zu Reformen und einer höheren Gerechtigkeit in der Lage ist. Die Wenig-Achtung der Frauen ist immer noch gravierend und die Vertuschungsversuche der ganzen landesweiten Missbrauchsfälle stinkt zum Himmel. Und so etwas ist nicht allein durch Geld gutzumachen, da gehört echte Reue dazu. Doch wenn ich mir solche Leute wie Kardinal Woelki ansehe, da ist die Hoffnung nur sehr sehr klein. – Warum kommen die Kirchenoberen mit so einer miesen Politik durch?
Wenn alle Türchen vom Adventskalender geöffnet sind, kann das Licht durchleuchten.
Ich wünsche euch eine schöne Zeit – mit oder ohne Familie – auf jeden Fall ohne Streit und ohne Unfälle und Krankheiten. Und einen Weihnachtsbaumbrand braucht auch niemand. – Meine guten Wünsche sind bei euch!