Claras Allerleiweltsgedanken


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Geschichte vom kleinen dicken CleverFox … – 3

… muss ja auch mal ein Ende finden.

Wer einen Akustiker über Wochen jeden Freitag für eine Stunde beschäftigt, bekommt das in diesem unseren Geschäftsleben nicht umsonst oder kostenlos. Hätte ich nicht so viel Vertrauen zu meinem Akustiker gehabt, hätte ich mich auf dieses nicht ganz preiswerte Experiment nicht eingelassen. (stolze Leistung: Schreibe einen Satz mit 3x NICHT!“

Ich weiß noch, als ich 2004 diesen schrecklichen Tinnitus auf dem rechten Ohr hatte, habe ich auch nach ALLEN privat finanzierten Strohhalmen gegriffen, um ihn wieder loszuwerden. U.a. wurde mir im Klinikum eine Therapie angeboten, die ein U-Boot mit der entsprechenden Druckveränderung fingierte. In diesem „Boot“ waren so ca. 10 – 15 Leute bei jeder Therapiestunde – offensichtlich alle mit ähnlichen Problemen wie ich. Es waren 10 Therapiesitzungen vorgesehen und die Gesamtsumme lag in etwa bei 800,00 €. – Nach und nach kamen sich die „Patienten“ näher – das Ergebnis war, dass ich nicht einen einzigen kennen gelernt habe, wo es auch nur einen kleinen Effekt gebracht hat. – Und ich dachte immer, eine Universitätsklinik ist eine koschere Angelegenheit. – Im Vergleich gehe ich hier bei der Hörtherapie tatsächlich von höheren Erfolgschancen aus.

Zum Glück ist mein Akustiker P.P. weder blind noch blöd, bös auch nicht – deswegen ist er auf diese Art der Bezahlung nicht eingegangen – ich habe es auch nicht ernsthaft versucht – da ich auch nicht blind oder blöd bin.

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Geschichte vom kleinen dicken CleverFox … 2

… dessen App mich mehr als einmal schon vera…lbert hat

Fortsetzung vom letzten Artikel:

Bei Level 2 – das ich bisher noch NIE geschafft habe, ertönen gleichzeitig (oder mit Millisekunden Unterschied) in jedem Ohr ein unterschiedliches Geräusch. Innerhalb von drei Sekunden soll ich in der richtigen Reihenfolge die beiden Bilder aus sechs Beispielen anklicken. – Dreist, wenn ich die Geräusche gehört und verstanden habe/hätte, brauche ich schon mehr als 3 Sekunden Zeit, um die Bilder zu suchen und zu finden. – Das sollen mal die Erfinder dieser Therapie alleine spielen!!!

Und dann bekomme ich so deutlich wie noch nie bewiesen, dass ich nicht räumlich hören kann. Es ertönen nacheinander 8 Geräusche, bei denen ich sagen soll, WOOOOOOOOOOOOO ich sie höre: links, rechts, in der Mitte, vorn oder hinten. – Solchen komplizierten Hörzuweisungen können meine Ohren nicht folgen. – Höre ich auf der Straße ein Geräusch, das wichtig ist und das ich orten möchte, bewegen sich mein Kopf oder mein Körper wie eine Rundumleuchte, bis sie gefunden haben, was sie suchen.

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Geschichte vom kleinen dicken CleverFox … 1

… der sich in mein Leben eingemischt hat

Nicht, dass jetzt jemand denkt, ich hätte die Bezeichnung meines Browsers Firefox aus Senilität verwechselt und will jetzt über Computer palavern. – Nein, um diesen „Kerl“ geht es, der Geräusche von sich gibt, der zu unpassender Zeit spricht und der ab und an gefüttert werden muss.  – Ich habe nicht geschwindelt – er heißt Clever Fox und will mit mir trainieren.

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Ein großes weinendes Auge …

… und ein kleines lachendes …

das bin oder habe ich momentan.

Heute (7.2.) früh erreichte mich über den WA-Status einer Freundin diese Meldung:

Ich glaube, ich habe noch nie so schnell Decken, warme Jacken, Schals, Mützen, Handschuhe und anderes in Tüten und meinen Rolli gepackt wie dieses Mal. Die Verkehrsverbindung rausgesucht und in Neukölln die Sachen komplikationslos in einen LKW laden lassen. Die Welt scheint seit langer Zeit aus den Fugen oder Angeln geraten zu sein, denn eine Schreckensmeldung jagt die nächste. Mein großer Wunsch ist es, dass nicht nur den unzähligen Betroffenen in der Türkei geholfen wird, sondern auch die syrischen Erdbebenopfer Hilfe bekommen.

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Riesenfreude und mittelgroßer Kummer …

… alles in einem Rutsch!

Ich hatte in zwei Kommentarantworten bei meinem letzten Artikel erwähnt, dass ich zu einem Treffen aufbreche, auf das ich mich riesig freue. – Ich war mit meinem Superakustiker verabredet, der ja seit Jahresbeginn nicht mehr bei F*ielmann arbeitet, weil er sich selbständig machen will – und das ziemlich in meiner Nähe.

Die Eröffnung seines Geschäfts war so ca. für Februar/März geplant, aber immer, wenn ich danach durch die Gropiuspassagen schlenderte, sah ich nur dieses große Plakat, hinter dem sich seine Geschäftsräume verbargen.

 

Diese Aufnahme hatte ich vor weniger als zwei Wochen gemacht – langsam kam mir alles „spanisch“ vor – doch die Aufklärung bekam ich erst gestern.

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Der Grund für einen Akustikerkontakt war mein Roger-Mikrofon, das ich ja für wertvolles Geld bei F*ielmann gekauft hatte. Der allererste Eindruck war gut, so dass ich es nach dreiwöchiger Testzeit bezahlte.

Was der Grund war, warum sich dieser Eindruck gravierend verschlechterte, weiß ich nicht – zumindest war das Gerät plötzlich derart übersteuert, so dass ich nur auf ganz komplizierte Weise über Bluetooth und die Phonakapp im Handy die Lautstärkenreduzierung vornehmen musste. – Das ist aber derartig umständlich und vor allem wird die Verbindung zu den Hörgeräten immer wieder unterbrochen, so dass ich das nicht hinnehmen wollte.

Ich war der Meinung, dass eine Lautstärkensteuerung auch über die Tasten an den Hörgeräten möglich sein muss, denn nicht jeder Nutzer dieses Mikrofons hat ein Smartphone mit der hochwertigen Androidversion und zusätzlich die Phonakapp. – Die Forderung nach einer Steuerung der Lautstärke über die Hörgeräte hatte ich gleich von Anfang an bei dem Nachfolge-Akustiker bei F*ielmann gestellt, doch er entdeckte keine andere Beeinflussung als über die App.

Nicht nur in dieser Situation, sondern auch noch bei vielen, vielen anderen Gelegenheiten hatte ich bemerkt, dass sich Akustiker in der Qualität ihrer Leistung um WELTEN unterscheiden können.

Als es jetzt so akut wurde, wollte ich telefonisch einen Termin haben, doch mir wurde gesagt, dass mein mich „betreuender“ Akustiker im Urlaub ist – ich aber bei einem anderen einen Termin bekommen könnte. Da sah ich die Chance (meines Lebens), um von ihm weg zu kommen und erwähnte kurz, dass ich vorher bei dem „abtrünnigen P(atrick)P(oser) gewesen wäre. Und da sagte mir die freundliche junge Akustikerin, dass mein Lieblingsakustiker vorübergehend in einer anderen Filiale arbeitet, weil es mit seiner Geschäftseröffnung noch nicht funktioniert hat.

Glaubt mir, ich wäre bis Spandau oder ein anderes Ende von Berlin gefahren, um mein Problem von ihm klären zu lassen. Aber das war gar nicht nötig – er ist jetzt genau dort, wo ich von 1985 – 2000 gewohnt habe – und alles war gut.

Doch das nahm ich sofort (innerlich) zurück, als er mir erzählte, dass er alles bisher aufgewendete Geld für das Geschäft in den Gropiuspassagen in den Sand gesetzt hat und von der Centrumsleitung auch nicht einen Cent erstattet bekommt.

Es gibt mit dem Brandschutz ein ähnliches Problem, wie es schon beim Bau der BER aufgetreten ist – Genaueres weiß ich nicht dazu. Jedenfalls haben alle bisher schon bestehenden Geschäfte in dieser Ladenzeile Bestandsschutz  und können weiter geöffnet bleiben – nur neue Geschäfte dürfen nicht eröffnet werden, so lange das Problem nicht geklärt ist. Und WANN das der Fall sein wird, ist vollkommen unklar.

Also wird er dort stehenden Fußes kündigen und seine Kräfte auf zwei neue Projekte konzentrieren – in der Hoffnung, dass es mit einem von beiden klappt und er endlich in die angestrebte Selbständigkeit starten kann. Er ist mit seiner Dreier-Geburtstags-Schnapszahl im besten Karrierealter und bringt als Optiker- und Akustikermeister allerbeste Voraussetzungen mit.

MEINE BESTEN WÜNSCHE BEGLEITEN IHN UND ICH WERDE AUCH IM NEUEN GESCHÄFT TREUE KUNDIN SEIN!

Und als er mir das alles erzählt und auch die Standorte der beiden ins Auge gefassten neuen Geschäfte gezeigt hatte , kümmerte er sich um das Mikrofonproblem, das er in wenigen Minuten (hoffentlich) gelöst hatte. Ich werde es beim heutigen Doppelkopfspielen ausprobieren, ob ich es allein über die Hörgeräte lauter oder leiser stellen kann – DANN wäre alles wieder in Ordnung. (geschrieben am Do gegen 16:00 Uhr)

Es ist alles wieder ok – geschrieben am Do gegen 23:00 Uhr – ich konnte lauter oder leiser stellen – je nach Wunsch – alles hat geklappt.