Claras Allerleiweltsgedanken


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Riesenfreude und mittelgroßer Kummer …

… alles in einem Rutsch!

Ich hatte in zwei Kommentarantworten bei meinem letzten Artikel erwähnt, dass ich zu einem Treffen aufbreche, auf das ich mich riesig freue. – Ich war mit meinem Superakustiker verabredet, der ja seit Jahresbeginn nicht mehr bei F*ielmann arbeitet, weil er sich selbständig machen will – und das ziemlich in meiner Nähe.

Die Eröffnung seines Geschäfts war so ca. für Februar/März geplant, aber immer, wenn ich danach durch die Gropiuspassagen schlenderte, sah ich nur dieses große Plakat, hinter dem sich seine Geschäftsräume verbargen.

 

Diese Aufnahme hatte ich vor weniger als zwei Wochen gemacht – langsam kam mir alles „spanisch“ vor – doch die Aufklärung bekam ich erst gestern.

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Der Grund für einen Akustikerkontakt war mein Roger-Mikrofon, das ich ja für wertvolles Geld bei F*ielmann gekauft hatte. Der allererste Eindruck war gut, so dass ich es nach dreiwöchiger Testzeit bezahlte.

Was der Grund war, warum sich dieser Eindruck gravierend verschlechterte, weiß ich nicht – zumindest war das Gerät plötzlich derart übersteuert, so dass ich nur auf ganz komplizierte Weise über Bluetooth und die Phonakapp im Handy die Lautstärkenreduzierung vornehmen musste. – Das ist aber derartig umständlich und vor allem wird die Verbindung zu den Hörgeräten immer wieder unterbrochen, so dass ich das nicht hinnehmen wollte.

Ich war der Meinung, dass eine Lautstärkensteuerung auch über die Tasten an den Hörgeräten möglich sein muss, denn nicht jeder Nutzer dieses Mikrofons hat ein Smartphone mit der hochwertigen Androidversion und zusätzlich die Phonakapp. – Die Forderung nach einer Steuerung der Lautstärke über die Hörgeräte hatte ich gleich von Anfang an bei dem Nachfolge-Akustiker bei F*ielmann gestellt, doch er entdeckte keine andere Beeinflussung als über die App.

Nicht nur in dieser Situation, sondern auch noch bei vielen, vielen anderen Gelegenheiten hatte ich bemerkt, dass sich Akustiker in der Qualität ihrer Leistung um WELTEN unterscheiden können.

Als es jetzt so akut wurde, wollte ich telefonisch einen Termin haben, doch mir wurde gesagt, dass mein mich „betreuender“ Akustiker im Urlaub ist – ich aber bei einem anderen einen Termin bekommen könnte. Da sah ich die Chance (meines Lebens), um von ihm weg zu kommen und erwähnte kurz, dass ich vorher bei dem „abtrünnigen P(atrick)P(oser) gewesen wäre. Und da sagte mir die freundliche junge Akustikerin, dass mein Lieblingsakustiker vorübergehend in einer anderen Filiale arbeitet, weil es mit seiner Geschäftseröffnung noch nicht funktioniert hat.

Glaubt mir, ich wäre bis Spandau oder ein anderes Ende von Berlin gefahren, um mein Problem von ihm klären zu lassen. Aber das war gar nicht nötig – er ist jetzt genau dort, wo ich von 1985 – 2000 gewohnt habe – und alles war gut.

Doch das nahm ich sofort (innerlich) zurück, als er mir erzählte, dass er alles bisher aufgewendete Geld für das Geschäft in den Gropiuspassagen in den Sand gesetzt hat und von der Centrumsleitung auch nicht einen Cent erstattet bekommt.

Es gibt mit dem Brandschutz ein ähnliches Problem, wie es schon beim Bau der BER aufgetreten ist – Genaueres weiß ich nicht dazu. Jedenfalls haben alle bisher schon bestehenden Geschäfte in dieser Ladenzeile Bestandsschutz  und können weiter geöffnet bleiben – nur neue Geschäfte dürfen nicht eröffnet werden, so lange das Problem nicht geklärt ist. Und WANN das der Fall sein wird, ist vollkommen unklar.

Also wird er dort stehenden Fußes kündigen und seine Kräfte auf zwei neue Projekte konzentrieren – in der Hoffnung, dass es mit einem von beiden klappt und er endlich in die angestrebte Selbständigkeit starten kann. Er ist mit seiner Dreier-Geburtstags-Schnapszahl im besten Karrierealter und bringt als Optiker- und Akustikermeister allerbeste Voraussetzungen mit.

MEINE BESTEN WÜNSCHE BEGLEITEN IHN UND ICH WERDE AUCH IM NEUEN GESCHÄFT TREUE KUNDIN SEIN!

Und als er mir das alles erzählt und auch die Standorte der beiden ins Auge gefassten neuen Geschäfte gezeigt hatte , kümmerte er sich um das Mikrofonproblem, das er in wenigen Minuten (hoffentlich) gelöst hatte. Ich werde es beim heutigen Doppelkopfspielen ausprobieren, ob ich es allein über die Hörgeräte lauter oder leiser stellen kann – DANN wäre alles wieder in Ordnung. (geschrieben am Do gegen 16:00 Uhr)

Es ist alles wieder ok – geschrieben am Do gegen 23:00 Uhr – ich konnte lauter oder leiser stellen – je nach Wunsch – alles hat geklappt.

 


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Gesundheitsgeplauder – oder Hörgeflüster

Bei diesen Temperaturen fordere ich hitzefrei!

Zwischen 25° und 31,7° liegen nicht nur 6,7 Celsius, sondern WELTEN! – Markise und alle Plissees sind in Aktion – auf den Balkon traue ich mich bei diesen Temperaturen nicht. Die erreichte Höchsttemperatur war dann schließlich 33° im Schatten!

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Es war einmal – so fangen alle guten Märchen an. Doch ich habe festgestellt, die schlechten oder zumindest die schlechteren fangen eben so an.

Bis Ende des Jahres 2021 hatte ich einen Supersuperakustiker bei dem Brillenprofi Fielmann. Einige Geschäfte bundesweit sind zusätzlich mit einer Hörgeräteabteilung ausgestattet – und das so ziemlich vom feinsten her, was ich so von der Technik beurteilen kann. Aber auch preismäßig liegen sie bei den gleichen Geräten immer im unteren Level.

Und dann verabschiedete sich mein Superakustiker, da er sich selbständig machen wollte. Er hatte gehofft, dass alles viel schneller und komplikationsloser gehen wird und er spätestens Ende Februar sein Geschäft in den Gropiuspassagen eröffnen wird. – Aber er hat seine Rechnung ohne den Wirt gemacht – konkret, ohne den Krieg mit den überall zu spürenden Verzögerungen – bei Handwerkern, bei den Preisen, bei den Materialien.

Mitte Mai bekam ich eine Mail von ihm, denn wir haben beschlossen, dass ich mit ihm mitgehe und er mich dort weiter betreut. – Er hat mir den genauen Standort seines Geschäfts beschrieben und ich bin gleich mal hingefahren, und habe diese Verblendung gefunden.

Gleich und sofort habe ich ihn gefragt, wie ich nach „IN KÜRZE“ komme und wie lange „bald“ noch entfernt ist.

Dass er allerdings in der kurzen Zeit derartig altert und sich einen weißen Bart hat wachsen lassen, das überraschte mich dann doch sehr. 😉 🙂

Und da ich ja nicht müde werde und weder raste noch roste, um mein Hörvermögen in der lauten Umwelt zu verbessern, bin ich auf ein (schweine-)teures Tischmikrofon aufmerksam geworden, das rundum 6 Aufnahmemikrofone hat, die man gezielt an- oder abschalten kann. – Nach allen Kundenmeinungen, die ich recherchiert habe, soll es WIRKLICH GUT sein – aber bei knappen 900 Euros würde ich das als Grundvoraussetzung annehmen. –

Es wird in drei Gehäusefarben geliefert. Als ich mich zu einer Bestellung durchgerungen habe, hat mich der nur mittelgute Akustiker nicht gefragt, welche Farbe ich denn nun haben möchte und hat selbstherrlich selbstunwissend die Standardfarbe Champagner bestellt.

Und jetzt haltet mich nicht für bekloppt – als es nach ewig langer Lieferzeit (liegen aus bekannten Gründen zur Zeit bei ca. zwei Monaten) geliefert wurde und mit den Hörgeräten gekoppelt war, konnte ich es im wilden (‚Doppelkopf-)Leben testen.

Es kam ein echter WOW-Effektton aus meinem Mund.

Aber ich stellte fest, dass das Gerät mit seiner Allerleiweltsfarbe viel zu unauffällig auf dem Tisch liegt und deswegen die Gefahr besteht, dass ich es versehentlich runterschubse. Ein weißes wäre auffälliger. – Aber natürlich habe ich bei Hinz und Kunz, aber besonders bei Phonak Erkundungen eingezogen. Der Preis ist bei Fielmann relativ moderat, denn um 5,00 € mehr oder weniger würde ich nie feilschen. Bei vielen Anbietern ist es mehr als 100,00 € teurer. – Ein Austausch der farbigen Schale allein ist nicht möglich – und eine Neubestellung dauert tatsächlich so lange.

Das alles gehört zum Lieferumfang. Ich könnte es meinem dauernuschelnden Sohn ans T-Shirt klemmen und hätte dann tatsächlich eine größere Chance, ihn zu verstehen. – Es könnte auch den Fernsehempfang in die Ohren leiten – aber da bin ich ja schon mit einem anderen Gerät versorgt. – Nur ans Handy kann ich es nicht anschließen, weil mein „hypermodernes Samsung“ keinen Kopfhörereingang hat – werde ich überleben.

Dass mir der „Unfähigkeitsakustiker“ weder das Ladekabel noch das Ladegerät bei der Übergabe mitgeben hat, ist auch kein Pluspunkt für ihn – ich musste extra noch einmal in die Filiale fahren. Denn will ich es in der mitgelieferten Dockingstation laden, dann muss diese zumindest mit dem Stromnetz verbunden sein.

Ich habe das Gerät für eine dreiwöchige Testzeit mitbekommen – und die ist am 3. Juni abgelaufen.

Nun kann ich das Gerät trotz der schlechter zu ortenden Farbe behalten und weiterhin in kritischen Hörsituationen das Ding auf den Tresen oder den Tisch legen, um besser zu verstehen – ODER – ich gebe es zurück und bestelle über das Geschäft von meinem Superakustiker ein neues in weiß – bin dann aber wieder lange Zeit von Hör-Belohnung abgekoppelt.

Durch die immer noch genutzten Masken in Apotheken und Arztpraxen – zusätzlich mit einer Trennscheibe – habe ich immer so gut wie nichts verstanden, auch wenn ich mein linkes Ohr fast unter der Scheibe durchgeschoben habe. Doch jetzt – wenn ich das Ding unter der Scheibe durchschiebe – verstehe ich JEDES WORT – das ist schon toll.

Ich habe es im Netz bei anderen Akustikportalen gesucht – aber ich habe keinen Akustiker gefunden, der so eine runde weiße Scheibe auf Halde liegen hat.

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Was würdet ihr an meiner Stelle tun?


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Neuer Monat … Neues Halbjahr … Neue „Adoption“ geplant

Mein letzter Artikel ist ja schon eine kleine Weile her – zumindest für meine sonstigen Maßstäbe. Aber das liegt daran, dass ich meinem rechten Unterarm ein wenig Schonung angedeihen lasse – er tut schlicht und ergreifend weh. Dank Frau Dr. Google ist es kein Karpaltunnelsyndrom, denn diese „Tunnelkrankheit“ macht andere Beschwerden. Egal, was es ist, wenigstens im neuen Halbjahr muss ich doch wieder mal auftauchen. Zumal der heutige Artikel irgendwie zum letzten passt – aber eben nur ganz anders.

Ich werde mal wieder jemand in mein Dasein, in mein Leben aufnehmen, mehr oder weniger „adoptieren“ – und zwar die heimatlosen Zwillinge Lara und Rala. Die beiden machen es mir ja leicht, denn beide haben eine Vorzugsseite. Die kleine Lara will immer nur an meine linke Seite und ist deswegen diskret blau gekennzeichnet. – Dann ist wohl klar, dass Rala die rechte Seite liebt und auch die rote Farbe. – Hier fremdeln wir noch ein wenig miteinander, denn ich denke immer und immer wieder, dass es doch „Zwillinge“ geben müsste, die NOCH besser zu mir passen, weil sie mir NOCH MEHR gesprochene Worte von anderen als Worte in mein Gehirn transferieren.

Jetzt habe ich die beiden mit ihren Aufgaben vertraut gemacht und sie gebeten, Höchstleistungen zu erbringen. Im Normalfall bin ich nicht so für dieses schneller – weiter – höher – besser, aber solche Maßstäbe hören eben bei den eigenen Ohren auf. Da heißt es: Klappen dicht (nur mit geschlossenen Batterieklappen können sie arbeiten) – Stöpsel in das richtige Ohr und der neuen Klangwelt gelauscht.

Lange genug war ich ja in der Erprobungsphase – kaum ein Akustiker hätte diese Geduld aufgebracht. Ich hätte doch so gern Geräte IN DEN Gehörgängen gehabt. Aber da war leider keines davon tauglich.

 

Jetzt will ich die Sache nicht unnötig in die Länge ziehen – ich werde die „Adoptionsgebühren“ bezahlen

und sie in ihrem jetzigen Zuhause beim Akustiker frei kaufen.

Als ich mein „Sparschwein“ schlachten wollte, habe ich mich aus Troddeligkeit vergriffen und was anderes „geschlachtet“ – da kam zwar kein Geld raus, aber herrlich saftiges Melonenfleisch – ich war entschädigt.


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Vor lauter Umräumerei …

… bin ich so überdreht, dass ich nur noch Blödsinn im Kopf habe

Da ich weder Zeit noch Lust zum Kochen habe, gibt es heute Abend getoastete Mund-Nasen-Schutz-Scheiben zu essen. Alles ist gut abgehangen und frei von sämtlichen Fremdkörpern wie Antibiotika oder gar Viren.

Sollten die Scheiben etwas trocken oder gar dröge sein, kann alles mit dem Bier des Hauses runter gespült werden. Von 99,99% der menschlichen Gattung wird das Bier getrunken – von mir wurde es ans Regal genagelt.

Ihr seid herzlich eingeladen – es ist genug für alle da!

Doch jetzt zum Texteingang zurück. Im Zuge der geplanten Fenstererneuerung war ich noch mal in einer der Wohnungen direkt unter mir – die Frau wohnt auch mehr oder weniger allein in der Wohnung, da die Söhne aus dem Haus und der Gatte andernorts berufstätig ist.

Sie äußerte ihr Unverständnis, warum ich das kleine Zimmer mehr oder weniger ungenutzt lasse und mich mit dem Arbeitsplatz im Schlafzimmer „abplage“. Und da ist der Knoten bei mir geplatzt. Nach oben gekommen – und fast in der gleichen Minute mit dem Planen und Räumen und Schieben begonnen. Und wenn ich einmal angefangen habe, dann kann ich nicht mehr aufhören. Zum Glück bewegten sich alle Möbelstücke fast lautlos auf dem glatten Fußboden, zumindest, wenn man schwerhörig ist, da fand ich es keineswegs laut. Auch in den späteren Abendstunden kam kein Protest – aber dieses Zimmer, in dem die Haupträumaktionen stattfanden, wird unter mir erst nach Mitternacht genutzt.

Leider fehlt bisher immer noch das Umräumen des Computerarbeitsplatzes. Da es dort mit dem durch die Wand gezogenen WLAN-Kabel Probleme geben kann, muss da der Sohn der Hauptakteur sein – alle Vor- und Hilfsarbeiten habe ich schon geleistet. – Fotos gibt es später, heute erst einmal Fotos von der Aktion: Arbeit an der Hörgerätefront.

Die misslungene Sache mit den ersten Innenohrgeräten hatte ich schnell verarbeitet und vergessen. Doch als mich der Akustiker anrief und meinte: „Frau Himmelhoch, ich habe einen Anruf von der Firma Ph. bekommen und die sagen, dass für die geplanten Neugeräte ihr Gehörgang zu schmal ist – da passen die Geräte mit der beabsichtigten Technik nicht rein!“

Da war ich sehr geknickt, denn „mein“ recht erfahrener Akustiker hatte beim Abdruck gemeint, dass alles gut aussieht.

Er hatte zufällig freie Arbeitszeitkapazitäten und flugs war ich bei ihm. Wir haben die Sache mit den Abdrücken mal fotografiert.

Die Hörgeräte können aussehen wie sie wollen, aber nicht so schlüpferfarbig wie diese rosa Abdruckmasse – und auch hautfarben will ich sie nicht – aber das ist alles sekundär.

Das mit dem aufgesetzten roten und blauen Plastikohr ist hier nicht so schön zu erkennen – aber ich sah aus wie ??? – der mit den großen Ohren.

Zum Trost für die schief gelaufene letzte Aktion – aber die Geräte hatte ICH mir im Netz ausgesucht, der Vorschlag kam nicht von IHM – hat er eine doppelte Abdruckserie gemacht und die Abdrücke an ZWEI verschiedene Firmen geschickt. Dann kann ich wunderbar testen, vergleichen aussuchen und am Ende hoffentlich glücklich sein.

So eine Anfertigung geht nicht von heute auf morgen – den nächsten Termin habe ich am 23. April – zum Glück sind die 6 Jahre alten Geräte nicht defekt, sondern nur unzureichend. Aber es gibt ja im Moment eh nichts zu hören.

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Jetzt habe ich noch zwei Fotos, die ich gern zeigen möchte, auch wenn sie mit dem eeeeeeeeeeeewig zurückliegenden Ostern zu tun haben.

Ich konnte es mir nicht verkneifen, meinen Jüngsten beim Ostereiersuchen zu fotografieren – obwohl er gerade bei diesem Nest ganz enttäuscht geguckt hat – da war nämlich nichts drin.

Und auf dem nächsten Foto hat sich eine gefährliche Situation zusammen gebraut. Vor dem Brandenburger Tor rotteten sich viele Eierköppe zusammen – und als sich unter diese Menge auch noch Vermummte mengten, hätte es gefährlich werden können. – Zum Glück blieb alles ruhig.

Also, dann bis bald mal wieder!


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Gutes Hören kann mich teuer zu stehen kommen

… doch von nichts kommt nichts!

Bekomme ich das Ergebnis, was ich mir seit mehr als 10 Jahren wünsche, ist jeder Euro gut investiertes Geld.

Doch jetzt der Reihe nach. Seit meinem ersten Besuch bei meinem jetzigen Akustiker spürte ich, dass ich hier gut aufgehoben bin. Im Normalfall haben die großen Akustikerketten, die über sehr viele Niederlassungen verfügen, nicht unbedingt immer den besten Ruf. Auf jeden Fall haben sie den Vorteil, mit exzellenter Technik ausgestattet zu sein, die sich kleinere Akustikerniederlassungen gar nicht leisten können.

Ich war schon dort, als eine Neuversorgung noch über ein Jahr warten musste, denn die Zuzahlung der Krankenkassen in Höhe von ca. 1500,00 € für beide Geräte gibt es nur aller sechs Jahre.

Anfang des Jahres war es dann so weit – aber durch die Pandemie fielen für mich die extrem wichtigen Testsituationen wie „Doppelkopf in der Kneipe mit Musik und alle sprechen durcheinander“

Der Slogan:

Raus aus der Hörfalle: Nie wieder wegen Schwerhörigkeit ausgegrenzt werden“

auf der Seite https://hoergeraete-info.net ließ mich dort Stunde um Stunde virtuell verweilen. Als ich dann entdeckte, dass Peter Wilhelm – der Betreiber des Bestatterweblogs – einmal pro Woche telefonische Beratung macht, versuchte ich es und hatte Glück. Ich bekam so viele gute Ratschläge und Tipps, dass die kleine erwünschte Spende gern überwiesen wurde.

Schon die ersten eingesetzten Geräte ließen die berechtigte Hoffnung keimen, dass da was zu machen ist. Ich recherchierte wie eine Irre im Netz, um mich über alle Möglichkeiten zu informieren, was neue Geräte ersetzen können, was mir seit Jahren fehlt. Dazu zählen:

  • Räumliches Hören – um das klingelnde Telefon endlich wieder orten zu können, bevor der AB anspringt
  • Windgeräuschunterdrückung – damit der kleinste Wind nicht Orkangeräusche im Ohr verursacht
  • Lärmunterdrückung –
  • Impulsschallunterdrückung – starke Knallgeräusche werden blitzartig gedämpft
  • Situationserkennung der Umgebung, um daraufhin das richtige Hören automatisch einzustellen
  • Equalizerbänder – mit 16 aufwärts bis hin zu 24 kann der Akustiker Wunder bewirken, wenn er sein Handwerk versteht
  • vernünftige App zur Begleitung, die auch auf Androidgeräten läuft
  • Streaming – Ton wird drahtlos über Bluetooth vom Fernseher oder anderen Tonquellen in die HG übertragen, ohne dass ein Ton im Zimmer zu hören ist – sehr nachbarschaftsschonend
  • Mit Akku = aufladbar oder weiter mit Batterie; mit zittrigen Händen könnte das Einsetzen kleiner Batterien problematisch werden – die HG selbst werde ich hoffentlich auch noch in einigen Jahren in die Ladestation setzen können
  • Eingewöhnungsmanager, der die Geräte von allein nach und nach an die notwenige Lautstärke heranführt
  • Ferneinstellung – kann ich mal nicht zum Akustiker, kann er das Problem beheben und mir dann das entsprechende Datenpaket aufs Handy schicken

Ich will jetzt nicht noch weiter rumschwärmen, wen es wirklich interessiert, der kann es hier nachlesen: Ein fast futuristischer Traum

Ganz kurz nur noch über die „Edge-Funktion“. Will ich doch mal selbst auf das Hörgeschehen einwirken, muss ich keine Knöpfe rechts oder links drücken – nein, angeblich muss ich nur mit dem Finger an die Ohrmuschel tippen, dann weiß das Gerät, dass ich nicht zufrieden bin und sucht in seinem inneren Computer nach anderen Angeboten zum Hören. – Das ist jetzt Clara-life erklärt, aber so ähnlich muss es funktionieren.

Über die Bewertung 1,2 kann man nicht meckern – so gut war mein Abizeugnis nicht.

Ich habe es tatsächlich in schwarz geordert, denn fleischfarben=schlüpferfarben finde ich ätzend. So sähe es aus: (ich habe mir das menschliche Foto von der obigen Seite gemopst, aber noch ein wenig beschnitten)

 

Lila gab es nicht. Bei Brille, angelegten Ohren und Maskenbändern ist es hinter meinen Ohren schon lange viel zu eng – also schau’n wir mal.