Zuerst zeige ich euch ein paar Fotos, die mit dem Überschriftsthema nichts zu tun haben.
Meine Fenster sind wirklich extra für mich gemacht worden, was man anhand des Datums sehen kann. Zwischen den drei Scheiben sind die genaue Typbezeichnung, die Größe und das Herstellungsdatum aufgedruckt. Durch das Verkleinern kann ich die unteren Werte kaum lesen – aber ich habe ja das Original.
Irgendwie habe ich mich jetzt mit mir geeinigt, was drin auf dem Fensterbrett und was draußen an Pflanzen stehen wird. Wer weiß, wie oft ich das noch umräume.
Es gibt doch die Redewendung „Da zieh dich mal schön warm an“, wenn man größere Unternehmungen vor hat. Ich fange erst mal mit zwei Kopfwärmern an – bei meinen dünnen Haaren sehr angebracht.
Die untere junge Dame sieht doch durch die Spiegelungen wirklich aus wie ein Gesicht 🙂 )
Aus Begeisterung oder aus Übermut oder aus Wahnsinn habe ich beschlossen, die Fenster in den restlichen Räumen auch erneuern zu lassen. Das ist der eine Flügel im Arbeitszimmer, das Fenster im Schlafzimmer, das aus zwei Flügeln besteht und Küche und Bad. Dort ist es für die Monteure nicht nur unbequem, sondern auch äußerst schwierig. Obwohl die Fenster 20 cm von der Höhe her kleiner sind, sind sie teurer als die anderen. Es ist mehr oder weniger ein Fenster, dessen großer Flügel in der Küche ist und der kleinere im Bad. – Meine Nachbarin meinte nur, das war sehr kompliziert.
Schmalzstullenspenden muss ich danach noch nicht von euch erbetteln, aber teure Reisen kommen vorläufig nicht in Frage. Von den Fenstern habe ich mein ganzes Wohnleben was – von einer Reise nur kurzzeitig, weil ich alles bald wieder vergessen habe.
Doch jetzt endlich zur Überschrift.
Aus einem gewissen Erfahrungswert habe ich mich bei zwei Firmen umgesehen und ich habe mir auch bei beiden einen Aufmaßtermin geben lassen – einen am 9. und den anderen am 10. Juni.
Der Mitarbeiter eines ziemlich großen Unternehmens am ersten Tag war jung, hübsch, freundlich, witzig – und mit relativ wenig Ahnung versehen, wie ich allerdings erst am nächsten Tag bemerkte. Er ist nur für das Aufmaß zuständig – die Montage machen dann andere. Die hätten in meinem Falle seine Fehler ausbügeln müssen – oder sie wären mehr oder weniger zu meinen Lasten gegangen, wenn zum Beispiel die Balkontür nicht mehr vollständig aufgeht, weil die Befestigungen der Plissees in Kollision mit der Scheuerleiste kommen. – In den anderen Zimmern wäre es noch schlimmer gekommen. Ich wollte ja die Plissees breiter anfertigen lassen, damit sie dann beim Fensterwechsel mit den breiteren Scheiben auch passend gewesen wären. Die Befestigung hätte dann im Metallwinkel der Flügel erfolgen müssen, was Schwierigkeiten hätte mit sich bringen können.
Er zog ab und bisher habe ich das Angebot noch nicht vorliegen.
Am nächsten Tag kam ein Vollbluthandwerker – er ist zwar schon etwas über 70, arbeitet aus Spaß an der Freude, nicht, weil er muss oder weil er das Geld unbedingt zum Leben braucht. Er hatte den Vorteil, das Aufmaß zu machen und auch die Montage der Plissees vorzunehmen.
Im Wohnzimmer werden die Balkontür und das Fenster mit der Klebemontage angebracht – auch wenn es deutlich teurer ist. Beim großen Fenster muss gebohrt werden, weil ich nicht die zwei Klebestreifen in der Mitte des Fensters haben möchte.
Und dann haben wir uns geeinigt, dass die Bestellung der restlichen Plissees so lange warten wird, bis die neuen Fenster montiert sind.