Claras Allerleiweltsgedanken


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Ich bin schon nach 7 Jahren „umgezogen“ …

… und wohne jetzt teilweise im Meereskundemuseum Marienfelde = MM

Lieb von euch, dass mir einige signalisiert haben, dass sie schon mich oder mein Geschreibsel vermisst haben. Ich kann gar nicht genau sagen, woran es liegt, dass mir so ein wenig oder sogar ziemlich viel die Stimmung verhagelt ist. Damit sich niemand zu große Sorgen macht, dass es eventuell mit der U-Bahn-Attacke zu tun hat. Die ist es nicht. Ich habe von der Polizei Bescheid bekommen und wurde eingeladen, die „Täterdatei“ einmal ansehen zu kommen. Das war nicht schön, aber natürlich ohne Ergebnis. Ich kann mir gut vorstellen, dass dieser hochexplosive und aggressive junge Mann das erste Mal in seinem Leben in der U-Bahn von einer alten Frau zur Ordnung gerufen wurde – DA MUSS MAN SICH DOCH WEHREN, DAMIT DAS NICHT REGEL WIRD!

Meine wirklich sehr gedrückte Stimmung hat auch nicht vordergründig mit der Energiekrise und der Hick-Hack-Politik unserer Regierung zu tun, obwohl ich es ausgesprochen zum Kotzen finde, dass die Heiz- und Wasserkosten in meiner Wohnung und meiner gesamten Wohn“siedlung“ nicht nach tatsächlichem Verbrauch abgerechnet werden, sondern einzig und allein nach Größe der Wohnung. Als Einzelperson in einer ziemlich großen Wohnung habe ich damit den schwarzen Peter gezogen.

Und da sehr, sehr viele Leute hier der Meinung sind, dass sie die Berliner Luft von 5° C durch angeklappte Fenster auf mindestens 7° erhöhen wollen – egal, ob damit unser aller Geld zum angeklappten Fenster raus gepustet wird – verbessert das nicht meine Energiepolitikansichtssache. Bisher hat unsere Verwaltung noch nicht verlauten lassen, um welchen Cirkabetrag sich wahrscheinlich die Heizkosten erhöhen werden.

Ich bin ja seit Jahren bipolar – hatte aber bisher meist Ärger, wenn die manische Seite zu ausgeprägt zu Tage trat. Und da depressive Phasen bisher nicht von äußeren Anlässen ausgelöst wurden, dachte ich, dass ich die allgemeine Weltlage lange, lange Zeit so halbwegs verarbeiten konnte. Es soll nicht mitleidslos klingen, wenn ich sage, dass es auch weniger der Krieg und das schreckliche Schicksal der Leute in der Ukraine ist, dass mich so vollkommen mutlos macht. Wir hatten in den letzten Jahren so viele Kriege in der Welt und KEINER davon wurde uns durch tägliche Mediennachrichten immer und immer wieder präsent gemacht. – Vielleicht ist da mein fortgeschrittenes Alter eine gewisse Beruhigungsdroge, über die ich mich immer und immer wieder freue.

NEIN – es sind die Millionen hungernden Menschen in der Welt, die durch Klima- und Umweltkatastrophen ihre Nahrungs- und Arbeitsgrundlage verlieren und nicht wissen, wie sie selbst am Leben bleiben können und vor allem, wie sie ihre Kinder ernähren können. Ich weiß, dass ich mich mit meinen Spenden an „Aktion gegen den Hunger“ selbst ein wenig beruhigen will, aber das reicht nicht. Leider spiele ich nirgend wo mit, wo es Millionen zu gewinnen gibt – schade, ich weiß, dass ich vieles davon teilen würde.

In Deutschland nehmen die Armut und die Anzahl der Hartz IV-Empfänger ständig zu – doch ich behaupte aus jahrelanger Erfahrung, als Hertz IV-Empfängerin, dass man ohne Alkohol und Zigarettenkonsum mit dem zugewiesenen Geld nicht üppig und luxuriös leben kann, aber man verhungert nicht und lebt entschieden besser als Millionen von Menschen in anderen Kontinenten. Sicher kann man sich dann keine Bionahrungsmittel und Fleisch von glücklichen Tieren und Schlachtern leisten, aber man bleibt am Leben.

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Ihr kennt ja meinen Zahlenknall – besonders den Schnapszahlenpiep. Gestern war ich KLARES Alsterwasser in Büchsen kaufen, auch wenn ich Büchsen noch weniger als Plastikflaschen leiden kann – ABER: Naturtrübes Alsterwasser erinnert mich zu sehr an Nierenerkrankungen. An der Kasse bekam ich dann die Belohnung für den weiteren Weg:

Jetzt habe ich schon 500 Wörter verplaudert und habe noch nichts zur Überschrift beigetragen. Natürlich bin ich nicht wirklich umgezogen, denn aus dieser Wohnung werde ich entweder herausgetragen – lebend im Rollstuhl, weil ich die 8 Stufen nicht mehr steigen kann, oder unlebend in der langen Holzkiste, weil ich keine Lust mehr hatte, länger die Berliner Luft zu atmen.

Geht es mir schlecht(er), dann brauche ich was zu tun, auch wenn es eigentlich idiotisch ist. Und ich brauche es farbig und bunt, um gegen das innere Grau was zu tun.

Für 2022 habe ich einen wunderschönen Fischekalender im Bad hängen, das ja schon viel mit Fischen, Muscheln, Schiffen und anderen maritimen Dingen ausgestattet ist. Aber jetzt habe ich dieses Bad zu einem (fast) echten Meereskundemuseum gemacht. Mit einigem Aufwand habe ich mir den selben Kalender für 2023 besorgt – und beide habe ich verarbeitet, also zerschnitten und Fotos ausgesucht.

Zuerst habe ich die ca. 30 x 30 cm großen Fotos mit Klebeknete an die hässlichen beigefarbigen Fliesen gepappt – aber das gefiel mir nicht. Aus dem Baumarkt musste Sprühkleber her. Das Zeug klebt wie Pech und Schwefel – zumindest an meinen Fingern.

Als mir ein schon an der Wand klebendes Foto mit einem Hai nicht gefiel, wollte ich es abreißen – doch das war eine äußerst mühsame Aktion, die nur mit viel Nässe und einem guten Spachtel klappte.

Doch Frau ist ja lernfähig und hat es dann – mehr schlecht als recht – zu Ende gebracht. „Schlecht“ deswegen, weil sich die Kalenderseiten wie Klebefolien benahmen, sie bilden einfach Luftblasen unter ihrer Oberfläche, doch ich werde lernen, damit zu leben. – Und jetzt bekommt ihr häppchenweise und in Galerieform mein Badezimmermeereskundemuseum zu sehen.

Unter dem Fenster zeigen sich zwei außergewöhnlichere Fischschönheiten mit langen „Armen“ oder „Tentakeln. Auf dem ersten Foto könnt ihr noch den Hai aus der Vorstufe der Bebilderung sehen. In der Fensterleibungauf der Sichtseite zeigen sich drei außergewöhnliche Einzelfische. Die hängenden Holzfische freuen sich sehr über Abwechslung und neue Spielgefährten.

Die Wand oberhalb der Badewanne und Dusche zeigt fünf bunte Bilder – entweder Einzelfische oder Fischschwärme. Nemo darf natürlich nicht fehlen.

Oberhalb des Heizkörpers war so unendlich viel freier Platz (und hässliche beigefarbige Fliesen) . Auf dem Foto darüber habe ich die Farbgebung so eingestellt, dass die Fliesen so aussehen wie in Wirklichkeit, denn ganz so schlimm sind sie ja gar nicht.

Fische Bad 6

Vor einiger Zeit habe ich auf dem Markt 3D-Postkarten mit Fischen und einer Schildkröte entdeckt und natürlich auch gekauft, da sie mir – wenn ich auf der Toilette sitze – ein bewegtes Bild vorgaukeln, je nachdem, in welche Richtung ich mich bewege. – Und drum herum habe ich dann noch ein paar Fische geklebt. Die großen Muscheln, die Seesterne und die schon vorhandenen plastischen Fische haben nicht schlecht gestaunt über die Neuzugänge – und Frau Engel und Madame Teufel haben sich gar nicht mehr eingekriegt vor Freude, dass hier echt was los ist.

Jetzt muss mir keine erklären, dass es ihr zu bunt und zu unruhig wäre, es in so einem Bad aushalten zu müssen. – Es ist MEIN Bad – und ob es lange oder sehr lange so bleibt, weiß ich selbst noch nicht genau. Einige Bilder habe ich weiterhin nur mit Klebeknete angebracht, die kann ich ganz schnell wieder entfernen.

 

 

 


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Zoologische Besonderheiten bei Clara – Teil 2

Da ist sie nun, die vor langer Zeit schon angekündigte Fortsetzung von Teil 1.

Claras lila Salon

Löwen haben hier die Oberhand, ringen aber mit Bären um die Vorherrschaft. Frösche, ein Krokodil, Schweine, Nilpferde, Elefanten, Quallen und ??? sind auch noch da. ??? sind zum Beispiel Schmetterlinge und Hunde.

Lions first:

Ich hoffe, jeder erkennt die Handschrift der Designerin Mallybeau Mauswohn und das Frühwerk von Anja B.Scheuert.

Und jetzt die Bären

Ich könnte mich natürlich damit rausreden, dass ich in früheren Jahren sehr oft Kinder auch bei mir in der Wohnung betreut habe und deswegen mit Spielsachen gut ausgestattet sein musste. Aber wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich die Kuscheltiere für MICH gekauft, weil ich als kleines Mädchen so karg damit bedacht worden bin.

Das Krokodil – ein Einzelgänger nebst weiteren Einzelexemplaren

Es hat eine ganze Schrankwandoberfläche für sich allein, ist aber auch mit wichtigen Dingen betraut. Da es eine Handpuppe ist, kann ich in ihrem Bauch ganz lässig meine Steuerhinterziehungsmillion verstecken. – Weihnachten kommt gewiss wieder und der Zauberhut wird mir vielleicht noch mal gute Dienste leisten.

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Wohnungsreparaturen sind so wunderschön …

… weil ich dann Sohn und Hund zu sehen bekomme

Irgendwann vor einiger Zeit „erlauschten“ meine Ohren, dass mit dem Spülerkasten im Bad was nicht in Ordnung ist. Die Nachbefüllung nach Benutzung tröpfelte mehr oder weniger in den Kasten – frau musste schon Angst haben, dass bis zur nächsten Begehung der Sanitärkeramik nicht ausreichend Wasser nachgelaufen ist.

Als der Sohn einen Blick in das Innenleben riskierte, staunten wir beide, dass dieses WRACK überhaupt noch funktionierte, denn ein wichtiges Teil war gebrochen – das muss noch echte „Vorkriegsware“ sein, denn der Kasten hat gut und gern ein Vierteljahrhundert auf dem Buckel. – Das Foto könnte ich jetzt nennen: „Eine, die auszog, das Gruseln zu lernen!“ – Dieser Kasten kommt ja nur mit Frischwasser in Berührung – wovon der dann dennoch so verrottet und versottet, weiß ich nicht.

Und ich stellte wieder mal fest, dass DIESER SOHN für Reparaturen JEGLICHER Art geeignet ist. War nicht mal die Rede, dass erstgeborene Töchter nach dem Vater und die nachgeborenen Söhne nach der Mutter gehen???

Mit genauen Maßen des alten Kastens fuhren wir in den Baumarkt und waren von der Fülle des Angebots fast erschlagen. Wir suchten einen passenden aus und achteten auf den Wasserverbrauch. Er ist einstellbar auf 6 bzw. 7,5 l für einen Spülgang und hat die übliche STOP-Version, keine Extrataste.

Ich hatte vom Blick in das Regal einen Preis von ca. 47,00 € in Erinnerung und war dann ganz erstaunt, dass 55,00 € verlangt wurden. Und tatsächlich: Will man dieses hässliche Beige erwerben, muss man offenbar „Hässlichkeitssteuer“ zahlen. Aber da das gesamte Bad in beige gefliest ist und auch alle Sanitärkeramik diese Lieblingsfarbe des Vorbesitzers trägt, habe ich mich angepasst.

Das Foto ist VOR dem Austausch: Ihr seht, alles Ton in Ton – nur von meinen Fischen, Muscheln und der WC-Brille ein wenig aufgeheitert.

Den Sohn-Handwerker überraschten wieder einmal die Imponderabilien des Lebens – das dazu gehörende Wasserrohr konnte aus irgendeinem Grund nicht verwendet werden und das alte war 2 cm ZU KURZ. Zu lang wäre in diesem Falle besser, denn absägen geht schneller als „Ansägen“ oder besser anstückeln.

Gelobt habe ich ihn ja oben schon ausführlich – ich will mich nicht wiederholen – höchstens, dass er das wohl von der Mama geerbt hat 🙂 😉

An dem Verbindungsstück war noch Platz zum Verlängern – und mit einem sehr guten Textilklebeband wurde die Stelle sogar wasserdicht. – Auch wenn das Klebeband schwarz ist, werde ich deswegen keine Trauer tragen.

Und so sieht die „Pracht“ jetzt aus – alles ist viel leiser geworden und die Wassermenge scheint auch reduziert zu sein.

Also kann ich mich jetzt wieder den ernsteren Fragen des Lebens widmen!!! Doch was ist ernsthafter als ein gut funktionierender Stoffwechsel. Denn sonst gäbe es nicht täglich vor der Tagesschau mit wechselnder Besetzung die Reklame für „Kijimea pro“ – ein ziemliches teures und vollkommen unwirksames Präparat, denn ich habe es ausprobiert.

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Kleiner Nachtrag zum Muttertag – trifft leider für mich nicht zu, da die Entfernungen zwischen der oberen und der unteren Generation zu groß sind.

 

 

 


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Ich kann jetzt am Ostseestrand …

… na was? Das werdet ihr gleich sehen.

Ich glaube, ich bin dafür verschrien, dass es in einem Raum alles ziemlich „stimmig“ sein soll. Und da der Balkon und die Fenster und demnach auch die Plissees alle noch warten müssen, habe ich mir das Bad ausgesucht – allerdings nur minimale Veränderungen. Der Fensterbauer hat gestern angerufen – da gab es einige personelle Schwierigkeiten und sie kommen erst am 13. September. Da ja die 13 meine Glückszahl ist, kann dann also (hoffentlich) nichts schief gehen. Ich muss dann die Plisseefirma ein wenig vertrösten – nicht, dass die denken, ich will nicht mehr.

Ich zeige euch jetzt mal den Neuling, wenn er noch auf dem Wohnzimmertisch liegt.

Und dann zeige ich euch noch ein paar Badfotos, damit ihr mit mir einer Meinung seid, dass die neue WC-Brille besser passt als die alte mit grünen Blättern.

 

Jetzt habt ihr genügend Fische und Muscheln und sonstiges sehen können und anderes aus dem maritimen Bereich – und zum Schluss meine Badezimmertür.

Und da wenigstens der Sohn-Handwerker hier war, hat er alles zu einem guten Ende gebracht. Mit viel Kraft und Trixerei konnte er die alte abbauen, da der dargereichte Montageschlüssel offensichtlich der falsche war. – Und jetzt das (fulminante) Schlussfoto: Auch da mangelt es nicht an Meereszubehör.

 

 


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Ich habe zwei neue Hobbys – hahaha

In diesem Jahr empfinde ich die Fruchtfliegenplage ganz besonders schlimm – sie bleiben nicht mehr nur in der Küche, sondern folgen mir und meinem Obstgeruch bis in alle Zimmer. – Wer aber auch solche Massen an Obst kauft und dann daraus eine Riesenschüssel voll Obstsalat macht, muss sich über einen (fliegen-)anziehenden Geruch nicht wundern.

Und mein erstes Hobby besteht darin, diese Ekelfliegen mit dem Handstaubsauger von der Scheibe zu saugen. Alle die, die ich gefangen habe, feiern jetzt im durchsichtigen Sauger Party.

Und das zweite Hobby heißt: kleine weiße oder rosa Tablettchen auf diesem Fußboden zu suchen. – Gegen Dreck ist dieser Fußboden fantastisch, zum Suchen aber antifantastisch.

Da bin ich inzwischen Meisterin im Nicht-Finden geworden. Sollen doch die Fliesen die Tabletten schlucken, da bekommen sie wenigstens keinen hohen Blutdruck.

Setzt euch jetzt meine Augen ein oder auf und sucht die Tablette im nächsten Foto. Ich weiß genau, einige Füchse finden sie und können sie dann auch behalten 🙂 – Das Foto ist „uralt“ – noch alter Herd und die alte Miele, die so treu gearbeitet hat.

Wenn ich mich schon nicht mit eigenen Verdiensten hier zeigen kann, dann muss ich eben meinen Sohn und Hund Lenny loben. – Der Sohn hat sich so kurzfristig zum Arbeitseinsatz angesagt, dass ich nicht mehr einkaufen gehen konnte. – Also waren für Lenny keine Wienerwürste da. Nach längerer Zeit hat er mir verziehen, sich dafür um so öfter auf den Rücken gelegt, um sich von mir den Bauch kraulen zu lassen.

Dabei hatte er doch am gestrigen Tag seinen neunten Geburtstag, davon den siebenten bei meinem Sohn, denn er hat ihn ja aus dem Tierheim geholt. Für einen Hund sind 9 Jahre schon ganz schön alt – also bin ich nicht mehr die einzige in der Familie, die alt ist.

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Ich hatte ja schon geschrieben, dass der schöne Duschvorhang mit tropischen Fischen zu einer Freundin wandert, weil ich seit Samstag ein Duschrollo habe. Kleine Pannen sind passiert – das erste 14mm-Loch war in die Holzdecke gebohrt, da fiel MIR auf, dass eine Lampe im Weg ist. Also wurden die Löcher verschoben und alles war paletti. Das falsche Loch und die sechs Löcher von der ursprünglichen Seilbefestigung wurden mit Sternen überklebt.

Baden ist ja doch eher ein seltenes Vergnügen, deswegen habe ich den Badewannenlift ein wenig still gelegt, aber die Wiederinbetriebnahme geht ganz schnell. Duschen werde ich auf dem alten Sitz – der ist genau dort, wohin ich auch den Lift haben wollte – da treffen sich die Wasserstrahlen und ich unkomplizierter.

Dann hat mir der Sohn noch einen Schlüsseltresor neben der Eingangstür angebracht.

Er ist mit einem vierstelligen Code verschlossen und fällt relativ wenig auf. Ich hoffe, dass meine beiden Etagennachbarn nicht ihre gesamte Tagesfreizeit in meiner Abwesenheit dazu benutzen, um den Code zu knacken. Das würde ihnen jedoch nichts nützen, denn es ist noch ein zweites Schloss in Betrieb.

Diesen Tipp habe ich von einer Mitarbeiterin bekommen, die diese Rufbereitschaft betreiben, wo man Hilfe auf Knopfdruck anfordern kann. – Da das mit dem Hinterlegen des Wohnungsschlüssels sehr kompliziert ist, riet sie zu so einem Tresor. Der Hilfsdienst bekommt dann den Code und ich muss drin verletzt und halb tot 10 Minuten länger warten, bis die Rettungskräfte die vier Rädchen auf die richtige Position gedreht haben.

Mein Sohn hat ein komplettes Schlüsselbund mit ALLEN Schlüsseln verbummelt. Einmal komplett sind beim Hausmeister, einmal bei einer Freundin in der Nähe, einmal bei mir. Und der vierte kommt dort in die Kiste, so dass Besuch auch allein weggehen kann und jederzeit wieder in die Wohnung kann. – Wie heißt es doch so schön: „Für technische Spielereien hat die Clara was übrig.“

Als der Sohn dann auch noch die wackelnde Türdrückergarnitur im Besucherzimmer in Ordnung brachte, näherte sich mein Gemütszustand einem glücklich sein.

Aber da muss wohl das Schicksal was dagegen gehabt haben – denn plötzlich entdeckte ich einen Tropfen. Nicht an meiner Nase, wo das vielleicht auch schon mal vorkommen könnte. NEIN!!!!!!! Am Hauptwasserhahn!

Vor längerer Zeit hat mir der Hausmeister gesagt, dass der Hahn regelmäßig auf- und zugedreht werden muss, sonst verkalkt er und lässt sich bei Bedarf nicht mehr abstellen. Und genau an dem Tag, als ich das Tropfen bemerkte, war regelmäßig und ich drehte ihn zu. Dabei tropfte er in ziemlich kurzen Abständen und ich bekam fast Panik. Jetzt überlegt es sich jeder Tropfen ziemlich lange, bevor er in eine untergestellte Schale fällt.

Also wieder Installateur rufen – aber nicht den, der das mit dem Durchlauferhitzer verbockt hat.

Jetzt melde ich mich erst wieder, wenn alles in Ordnung ist – sonst ziehe ich mich in meine Löwenhöhle zurück und halte Sommerschlaf!