Claras Allerleiweltsgedanken


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14 Schnell und zügig mit der M10 fahren …

… und auf „Honeckers Vorzeigeobjekt zur 750 Jahrfeier“ promenieren

Dieses Jubiläum wurde 1987 begangen. – Die Husemannstraße geht im rechten Winkel von der Danziger Straße ab bis zum Kollwitzplatz, und das alles im Stadtbezirk Prenzlauer Berg.

Wiki schreibt über diese Straße: „Die Husemannstraße wurde Mitte der 1980er Jahre originalgetreu rekonstruiert und war seitdem ein wichtiger Repräsentationsort der DDR für Besucher aus dem Ausland.“ – Das, was zu DDR-Zeiten ein „arme-Leute-Kiez“ war mit runtergekommenen Häusern erster Klasse, hat sich derart zum Edelkiez gemausert, wo all die Schwaben und anderen Westleute, die ihr gespartes Geld nicht in einem Haus anlegen konnten, jetzt hier die Wohnungen kaufen oder mieten. Das habe ich zufällig gefunden: 3-Zimmer Wohnung zu vermieten €1.280 70 m². Da muss man monatlich schon ein wenig Moos mit nach Hause bringen. -Entsprechend vornehm sind u.a. auch die Spielplätze im Kiez.

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Vor dem großen Projekt

… noch schnell was dazwischen geschoben

Als ich das hier las, dachte ich sofort daran, dass ich beim Streik der BSR dachte, 75 % meiner Mitbewohner können nur Idioten sein.

BSR streikt! – In diesem Berliner Haus muss der Müll trotzdem raus:

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24 RBB-Projekt U-Bahnhöfe: Parchimer Allee – Platz 29

Jetzt müssen wir doch endlich die U5 verlassen, denn Berlin hat noch genügend andere Linien und Bahnhöfe. Wie man dem Stationsschild entnehmen kann, sind wir auf der U7 und ist im Stadtteil Britz-Süd, das zu Neukölln gehört.

Dieser Bahnhof hätte es wohl nie und nimmer in die Bestenliste des RBB geschafft, wenn er nicht dieses berühmte Hinterland hätte.  Die Hufeisen-Siedlung in Berlin-Britz gehört zum UNESCO Welterbe. Der Architekt, Bruno Taut, der sie plante und den Bau in den Jahren 1925 – 33 überwachte, wollte Wohnungen für die Nicht-Reichen bauen. (Beim zweiten Link kann man gut die gesamte Bauform erkennen.)

Auf den paar Metern bis zu den hufeisenförmig gebauten Häusern hat mein Finger noch ein paar mal auf den Auslöser gedrückt, um die Stimmung im Wohngebiet zu erfassen.

Und dann war ich da – die Kneipe hatte sich diesen bekannten Namen auf ihre Speisekarte geschrieben.

Erst einmal zeige ich alle Fotos als Galerie – und dann sehen wir weiter!

Mit Foto 2 habe ich mal die Panoramafunktion des Fotoapparates getestet – hätte ich auch bleiben lassen können. Na gut, bevor ich alles so (brutal) verkleinert habe, um das Kontingent meines Blogs nicht zu sehr zu belasten, sah es noch ganz anständig aus.

Mit den letzten drei Fotos will ich zeigen, dass die Häuser so klein sind, dass immer nur 6 Wohnungen in einem Haus sind. – Die Fensterscheiben mit den vielen Querstreben sind dem Denkmalschutz geschuldet – ich finde die zum Putzen unmöglich, da ja gerade immer die Ecken das Problem sind.

In einem Hausdurchgang habe ich eine Motorrad-Wegfahrsperre gesehen, wie sie mir noch nie aufgefallen ist. Fotografiert habe ich sie nur wegen meiner Leser, die sich in den warmen Monaten mit so einem Gefährt fortbewegen.

Wie klau- und wegfahrsicher diese kleinen Klammern sind, kann ich nicht sagen.

Auf diesem Fenster-Spiegel-Foto ist ein Plakat zum „UNESCO-Welterbe Hufeisensiedlung“ zu sehen.

Sind das nicht spaßige Straßennamen?

Hier dürfen zwei Pferde frei auf der Wiese spielen und grasen (stark misslungenes Foto).

Schüler haben es auf ihrem Weg zu ihrer Bildungseinrichtung einfach, denn die Uhrzeit ist schon von sehr weit weg zu erkennen. Ich hoffe, dass ihr die an dem Balkongitter angebrachten Schilder lesen könnt.

Der Rest sind dann nur noch Fotos von Wohnhäusern, die nicht zur Hufeisensiedlung gehören. Ihr seht, dass mir diese rote Wohnschlange gefallen hat.


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6 RBB-Projekt U-Bahnhöfe: Paulsternstraße – Platz 8

Die U7 hat als längste U-Bahnlinie Berlins auf ihrem langen Weg einige sehenswerte Bahnhöfe, die es auch in die Rangliste vom RBB geschafft haben. Ob es ein Zufall ist, dass es genau so viele Bahnhöfe sind wie die Linie heißt – nämlich sieben.

Erst einmal lasse ich andere was erzählen.

Von http://www.//berliner-woche habe ich kurz mal das kopiert:

Der Architekt lässt seine Fantasie spielen

Rümmler besann sich auf das, was dort früher einmal war, nämlich Wildnis. Durch diese Wildnis dachte er sich eine Landstraße, auf der eine Kutsche sich auf die Tagesreise von Berlin nach Spandau – oder umgekehrt – macht. Im Bereich der heutigen Paulsternstraße befand sich ein Gasthaus, das irgendwann nach dem Besitzer Paul Stern benannt wurde. Architekt Rümmler stellte sich vor, wie sich die Reisenden fühlen, wenn sie im von Wildnis umgebenen Gasthaus Rast machen und in einen klaren Himmel blicken – der Referatsleiter für Bauentwurf des Senats wurde zum Erfinder einer fantastischen Erzählung. Landeskonservator Jörg Haspel spricht dann auch davon, dass die Paulsternstraße „einzigartig im Berliner Netz und das ausgereifteste Beispiel von Rümmlers erzählerischen U-Bahnhöfen“ sei.

Und bei „tip-berlin.de“ habe ich noch schnell das kopiert

Man könnte denken, der U-Bahnhof Paulsternstraße imitiere einen Zauberwald: Blumen und Gräser, Nachtfalter und Bäume zieren die Wände und Säulen des U-Bahnhofs. Tatsächlich ließ sich Rainer G. Rümmler bei diesem Bahnhof von der Landschaft inspirieren, die die Welt oberhalb der Erde früher prägte. Dort befand sich ein Kiefernwald, der bis zur Jungfernheide reichte, die sogenannten “Spreemoore” und Gemeindeland, das “Sternfelde” hieß. Vor allem bei den U-Bahnhöfen, die Rümmler ab den späten 1970er- und frühen 1980er-Jahren baute, wollte er einen Bezug zum Namen der Station, manchmal auch zur Oberfläche herstellen. Der U-Bahnhof Paulsternstraße und sechs weitere auf der nordwestlichen U7 gehören dazu. Sie stehen inzwischen unter Denkmalschutz.

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So schön, wie es unten auf dem Bahnsteig ist – so trist ist es, wenn man nach oben kommt. Dieses „Werbe-Ei“ fand ich lustig.

Den üblichen modernen „Kram“ mit glitzernden Fassaden gibt es natürlich auch.

Und eine Traditionsfirma hat dort eine Niederlassung oder sogar ihren Stammsitz – aber das habe ich nicht genau recherchiert.

Heute sind wir mal schnell fertig und ihr könnt euch ausruhen und ich kann mich mit dem nächsten Beitrag befassen.


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2 RBB-Projekt U-Bahnhöfe: Borsigwerke – Platz 26

U6: Als ich mich aufmachte, um dort den Platz 26

zu würdigen, bemerkte ich, dass ich dort noch nie gewesen bin – und das, obwohl wir schon über 30 Jahre Westen sind. Allgemein habe ich ja für Backsteinbauten etwas übrig, deswegen hat es mir auch ausnehmend gut gefallen. Und damit meine ich wieder nicht den Bahnhof oder Bahnsteig, sondern die Umgebung.

Mir fiel dieses Schild auf und ich war froh, dass ich mich noch zum richtigen Zeitpunkt auf die Socken gemacht habe, denn für die nächsten 2,5 Jahre sind die letzten 5 Stationen der U-Bahnlinie 6 nur noch mit Schienenersatzverkehr zu erreichen, und das ist in dieser verkehrsreichen und fahrgastintensiven Gegend bestimmt kein Zuckerschlecken.

An den ehemaligen großen Arbeitgeber, der u.a. Dampflokomotiven hergestellt hat, erinnern diese zwei Fotos. Die Lokomotive sieht man sofort, wenn man aus der S-Bahn kommt.

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