Claras Allerleiweltsgedanken


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21 RBB-Projekt U-Bahnhöfe: Museumsinsel – Platz 2

Auf diesen Bahnhof war ich wohl am meisten gespannt, denn er gehört mit zu den neuesten und modernsten. Er ist auf der U5 auf ihrem Weg zum Hauptbahnhof. Doch als ich bei Frau Momo ihre Bahnhofsfotos aus der Hafencity in der Hansestadt Hamburg sah, hat dieser Berliner Bahnhof JEGLICHEN Glanz verloren. Einzig und allein mit seiner Umgebung konnte er noch ein paar Punkte wettmachen.

Die Verlängerung der DDR-Linie U5 war darauf zurück zu führen:
„Später – als dann die Regierungsangestellten nicht immer mit dem Auto zur Arbeit fahren wollten, sondern umweltbewusst mit öffentlichen Verkehrsmitteln, entstand der Plan, die U5 bis zum Hauptbahnhof zu verlängern. Vorbei am Roten Rathaus, der Museumsinsel, dem Brandenburger Tor und dem BUNDESTAG fährt sie jetzt also bis zum Hauptbahnhof und bleibt dabei immer noch auf altem östlichen Stadtgebiet.“

Begonnen wurde der Bau 2010 – und lange Zeit oder sogar lange Jahre waren die Baustellen auf der Allee „Unter den Linden“ zu sehen und mit sehr viel Bildmaterial ausgestattet. Aber das ist jetzt schon lange Geschichte, denn SCHON IM JULI 2021 wurde der Bahnhof eröffnet. Wie man sehen kann, wurden schon hochwertiger Baumaterialien verwendet als bei „gewöhnlichen Bahnhöfen“, schließlich ist ja das wiederaufgebaute Schloss unmittelbarer Nachbar.

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Seit Monaten mal wieder in der Innenstadt gewesen …

… und bemerkt, dass ich nichts versäumt habe.

Da mich im Normalfall die lange S-Bahnfahrt mit Maske stört, bin ich immer brav in meinem Kiez geblieben. Aber gestern, am heiligen Pfingstsonntag, wollte ich doch mal beobachten, ob die Flamme des heiligen Geistes über den Köpfen der Leute leuchtet – mit anderen Worten, ob sie sich alle lieb, nett und freundlich benehmen.

Obwohl die Temperaturen mit Mühe über die 10°-Grenze kletterten, saßen einige unverdrossen in der geöffneten Außengastronomie. Ich hätte ja auch gern einen Kaffee getrunken, aber nur unter der Bedingung, dass ich meine Füße in eine Schüssel mit heißem Wasser stellen kann.

Das schönste, was ich gesehen habe, waren zwei schwule Pärchen – wirklich bildschön und sehr verliebt.

Schockierend war der Preis für eine Kugel Eis, die noch nicht mal groß war. Die wollten 1,70 € dafür, die müssen doch einen Knall haben.

Den wunderschönen Berliner Dom haben irgendwelche „Idioten“ mit Impfreklame verschandelt. Als wenn man jetzt noch dafür werben müsste. Die sollen mal für genügend „Stoff“ sorgen, dann rennen ihnen die Leute von ganz allein die Bude ein.

Nicht nur die Außengastronomie kann wieder etwas Geld in die Kassen spülen, auch die Schifffahrt wurde wieder aufgenommen. Da kann man ihnen wirklich nur wärmeres Wetter wünschen. Ob es am Wetter oder an den Abstandsregeln lag, dass so wenige Leute auf dem Deck waren, kann ich nicht sagen.

Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen, von dieser Stelle mal wieder ein Auge auf meine geliebte Fischerinsel zu werfen.

Genau solche dramatischen Wolken waren ja damals auch über den Himmelhochs aufgezogen – aber lang, lang ist’s her.

Und wenn schon diese Ecke mit Nikolaiviertel und anderem, dann können Herr Marx und Herr Engels nicht unfotografiert bleiben. Der Witz war, dass mir dann vor meiner Haustür ein Nachbar über den Weg lief, den ich wegen seines ungewöhnlichen Bartwuchses ansprach. Und er sagte doch tatsächlich: „In Coronazeiten lasse ich alles wachsen, bis ich aussehe wie Karl Marx.“

Ob die damals etwas ähnliches wie Corona hatten und auch nicht zum Friseur konnten? Weil sie beide so zugewachsen aussahen.

Bei diesen Kandelabern überlegte ich, ob es Absicht ist, dass die beiden Lampen unterschiedlich aussehen.

Und jetzt noch ein paar Fotos vom Schloss, was ich für mich immer noch für entbehrlich gehalten hätte. Ich weiß nicht, warum man diesen Klopper dort hingestellt hat. – In einer Buchhandlung erkundigte ich mich, was es mit dem Portal des Originalschlosses auf sich hatte, von dem Liebknecht seine flammende Rede hielt. Und als die DDR das stark kriegsbeschädigte Schloss in den 50er Jahren sprengen ließ, wurde wohl dieses Portal erhalten und dann – allerdings abgewandelt – in das Staatsratsgebäude auf dem Schlossplatz eingefügt. Selbstverständlich hieß der Platz anders, denn ohne Schloss einen Platz „Schlossplatz“ zu nennen – so schizophren war noch nicht mal die DDR-Führung.

 

Ob ich aus Dummheit das falsche Foto gelöscht und demnach hier das gleiche Portal zweimal zeige, weiß ich nicht genau – es gibt jedenfalls zwei, die dicht beieinander liegen und sich meiner Meinung nach nur geringfügig unterscheiden.

Und das war es auch schon von mir und meinem kleinen Pfingst“ausritt“. Die Straßen waren voll mit Elektrorollern und Demonstranten. Plötzlich waren ganz ganz viele Blaulichtwagen und ein Überqueren der Straße „Unter den Linden“ war nicht mehr möglich. Kilometerlang fuhren Motorräder aller Arten vorbei. Teilweise saßen die mitfahrenden Sozia verkehrt auf dem Rücksitz, um zu fotografieren. Es gab uralte Motorroller, ganz tolle Supermaschinen und lustige Beiwagengespanne, aus denen Kinder heraus guckten. Dafür habe ich mich gerne aufhalten lassen.