Claras Allerleiweltsgedanken


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Gestern war ich weich gekocht …

… und habe mit einem Antibiotikum angefangen

In den frühen Morgenstunden schickte ich eine Mail an die Urologiepraxis, weil ich einen Termin und eine Harnuntersuchung wollte. Ganz kühn und keck schrieb ich, dass ich auf Antibiotika gern verzichten möchte.

Doch als ich dann schon fast auf dem Zahnfleisch kroch, um die Praxis zu erreichen, flehte ich den Arzt fast schon auf Knien um ein Antibiotikum an – das kann ja richtig eklig weh tun.

Ich hoffe, er hat aus Erfahrung die richtige Sorte verschrieben. Wenn nach dem Anlegen der Kultur eine andere Bakterienart rauskommen sollte, dann wird das Antibiotikum noch einmal gewechselt. Also: Daumen drücken, muss ich nicht haben.

Am wohlsten fühle ich mich mit dicker Daunendecke und Heizkissen im Bett – aber jetzt nicht auf die Idee kommen, dass ich alt werde – das hat noch ein bisschen Zeit.

Und tschüss – ich gehe wieder ins Bett zum Lesen.


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Ich bin nicht medikamentensüchtig …

… nein, aber ich bin WC-süchtig

Nun denkt aber nicht, dass die Getränkebatterie einzig und allein für diese beiden grünen Dingelchen aufgefahren wurde, auch wenn dort im Beipackzettel steht: „Dragees mit VIEL Flüssigkeit einnehmen“. Aber wie viel VIEL ist, das sagt mir niemand. – Haben die Bärentraubenblätter nicht den gewünschten Effekt gebracht, versuche ich es jetzt mit Hauhechelwurzel, Orthosiphonblätter und Goldrute.

Da aber der Blutdruck, die krampfgeneigte Muskulatur und der Stoffwechsel auch nach Nahrung rufen, habe ich das abendliche Medikamentenarsenal ein wenig erweitert. Das Wasser MUSSTE ich ganz leicht mit Apfelsaft aufpeppen, sonst hätte ich es nicht hinter die Kiemen in den Magen bekommen. Ich sagte es schon öfter: ICH bin doch keine Kuh. – Meine Leber hat wirklich Glück, dass sie bei MIR lebt, denn da muss sie nicht noch zusätzlich Alkohol entgiften.

Für den heutigen Sonntag habe ich mir eine spezielle Leckerei ausgedacht, mehr oder weniger eine politische Regierungskoalition: Rot und Grün (hoffentlich ist diese Erdbeere etwas aktiver als unser ruhiger Kanzler – die grünen Dragees kann unsere Außenministerin als Munition gegen sperrige östliche Politiker verwenden)

Jetzt ist aber genug über Gesundheit bzw. fehlende Gesundheit geplaudert – ein paar lustige Fotos habe ich noch. Ich Schnapszahlengiermensch konnte mir diesen Schnappschuss nicht entgehen lassen.

Und wie findet ihr dieses Ticket, das ich als Lesezeichen aus dem Buch „So zärtlich war Suleyken“ von Siegfried Lenz gefischt habe.

Das waren noch Zeiten!


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Ich liebe gute Apps, wenn sie …

… mir einen Erkenntnisgewinn bringen

… aber nicht, wenn sie mich vera….lbern wollen. Zu letzter Kategorie zählt neuerdings meine Wetterapp – nicht unbedingt die reine Temperaturwiedergabe, sondern die „Gefahrensondermeldungen“ – Weil es offensichtlich im Ahrtal so schief gelaufen ist,l wurden jetzt alle Warnstufen erhöht und es wird vor Gefahren gewarnt, die gar nicht existieren.

Ich werde vor „extremer Kälte“ gewarnt, und das Thermometer zeigt maximal -4° an. Lächerlich! – Oder sind wir alle schon so verweichlicht, dass das schon „Extremtemperaturen“ sind?

 

Die neueste Meldung ist auch nicht viel weniger lachhaft:

Und so voller Schnee und vollkommen vereist sieht mein Balkon aus:

 

Bei mir gibt es gerade leichte Negativmeldungen – ich sitze oder liege Tag und Nacht mit einem Heizkissen herum, trinke literweise alles, was flüssig ist, benötige daher im Umkreis von maximal 2 Minuten eine Toilette und trinke FREIWILLIG einen Tee mit Bärentraubenblättern – im Klartext, ich habe mir offensichtlich bei dieser extremen Kälte mit Schnee und Eis eine Blasenentzündung geholt. – Das Schlimmste an der ganzen Sache ist: Ich kann heute nicht zum Doppelkopf fahren.

Da man einen Post immer positiv beenden soll, zeige ich euch noch den leckeren Nachtisch, den es bei meiner Doppelkopfrunde gegeben hat.

Schon sehr, sehr lange denke ich über ein ganz bestimmtes Thema nach: Warum kaufe ich keine Bioprodukte, warum wehre ich mich mehr oder weniger sogar gegen Bio samt ihrer höheren Kosten.

Meine Mutter ist fast 100 Jahre alt geworden, ohne je ein einziges Mal im Geschäft nach Bioartikeln gegriffen zu haben.

Ich bin seit frühester Jugend ein Mensch mit einem sehr ausgeprägten Gerechtigkeitssinn. Wurde irgendwelchen FreundInnen, MitschülerInnen oder ArbeitskollegInnen  etwas vorgeworfen, was nicht stimmte, habe ich mir des öfteren meinen Mund verbrannt, weil ich für sie in die Bresche springe.

Und so sehe ICH das mit der Bioernährung. Für Kinder oder für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen sehe ich sie als gerechtfertigt an. Aber ansonsten können wir als relativ reiches Land mit wohlhabenden Bürgern uns diesen finanziellen Mehraufwand leisten, um unseren Körper noch gesünder, noch fitter zu machen und noch älter zu werden.

Im Gegensatz dazu gibt es Milliarden Menschen auf der Welt, die nicht satt werden, die nicht regelmäßig essen können, die ihre (kleinen) Kinder nicht so ernähren können, dass sie gesund aufwachsen.

Und ich habe immer wieder Leute kennen gelernt, die das diesen Menschen und Völkern in die Schuhe schieben, als wenn sie zu blöd wären, für ihren Lebensstandard einschließlich für ihre Ernährung zu sorgen.

Ich finde es einfach ungerecht, dass einem kleinen Teil der Weltbevölkerung (so) gut geht, einem weitaus größeren Teil aber geht es mehr als schlecht.

Mit dem dadurch eingesparten Geld weiß ich anderes zu machen als Essen zu kaufen.

 

 


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Ein Buch für Anna – 11

 

Anna, das Blasenkind

Anna, das Blasenkind

Als Anna diese Seiten im Buch sah, erzählte sie sofort ihrer Freundin lückenlos die Entstehungsgeschichte. Vielleicht könnt ihr euch noch erinnern, dass es unter „B“ bei meinem leicht ausgefallenen Gesundheits-ABC verwendet wurde.

Falls jemand sein Gedächtnis auffrischen oder erneuern möchte, bitte hier entlang.