… oder besser gesagt, nur mein Browser Mozilla Firefox
Habe ich ja bisher von dem ganzen Technikkram rund um den Computer mit dem von mir vermissten Feedreader „Brief“ fast nichts verstanden, so verstehe ich jetzt seit ca. 1,5 Stunden GAR NICHTS mehr.
Da der alte Mozilla weg war, hatte ich mir ja schon den neuen mit den wichtigsten Lesezeichen ausgestattet, vor allem aber hatte ich viel viel Zeit in das Füttern des WP-Readers verwendet. Von überall her besorgte ich mir die URL-Adressen der Blogs, denen ich folgte und auch in Zukunft folgen wollte, trug sie dort in der „Abonnieren-Spalte“ ein und freute mich, wie er wuchs und wuchs und an Bedeutung zunahm. Er nahm auch Blogs, die andere „Eltern“ hatten als WordPress – z.B. Blogspot oder so.
Alles war so auf ein halbes Hundert angewachsen – und nach Datum sortiert, konnte ich gut sehen, welchen Beitrag ich bisher noch nicht gesehen hatte.
Und dann kam der Samstagmorgen – nach einiger Zeit fragte ich mich, ob das jetzt eine Spiegelung des allgemeinen Wahlchaos sein soll? Nach dem Einschalten des Computers kam nicht die seit einigen Tagen gewöhnte Startseite, sondern wieder etwas von Bing – ein wunderschönes Foto. Als ich die Anmeldeprozedur beim Microsoftkonto verweigerte, befand ich mich plötzlich im „Claras Wunderland“!!!
Was meine ich damit? Es ist genau der Mozilla in der Ausgabe, den ich glaubte, mir „zerschossen“ zu haben. Alles war wieder da – ALLE Lesezeichen, nicht nur die in der Symbolleiste, alle vorher gespeicherten Add-Ons, mein LastPass und und und – und am allermeisten habe ich gestaunt, dass sich mein „Feedreader Brief“ wieder gezeigt hat. Es waren weit über 200 Einträge vorhanden, da ich ihn ja schon so viele Tage nicht aufgerufen und gesäubert hatte. – Aber jetzt bin ich schlauer – auch ICH werde jetzt zweigleisig fahren. Ich habe mir alle die Blogs, die ich im WP-Reader noch nicht abonniert hatte, gekennzeichnet und werde das so schnell wie möglich nachholen. – Vielleicht kann ich dann diesen Reader nach einiger Zeit wirklich in die Tonne treten.
Ansonsten habe ich mir mindestens 3 Fleißbienchen erarbeitet
- Meine Kommentarübersicht zeigte mir vor ein paar Tagen ca. 55.000 Kommentare – bezogen auf die Zeit seit 2009. Da davon mindestens die Hälfte von mir ist, finde ich das normal. – Aber dennoch machte ich Herbstputz – fast alle machen Frühjahrsputz, ich mache Herbstputz. Ich rief die Namen auf, deren Kommentare ich löschen wollte, und löschte sie seitenweise – immer 20 Stück auf einmal. Das war eine zwar stupide, aber seelenläuternde Arbeit, denn bei mir schwelte ja seit 2013 immer noch so manches in meiner Blog-Seele. – Jetzt zeigt die Kommentaranzahl auf 48.154 – da war ich doch wirklich fleißig!
- Der bei WP verbrauchte Speicherplatz war mit 2,2 GB von 3 gestatteten zwar noch nicht bedenklich, aber ich habe dennoch den Herbstputz erweitert, so dass ich jetzt bei 1,8 GB gelandet bin. Und das schafft so ein Blog wie meiner einzig und allein mit Löschen von Fotos. Da ich ja in manchen Monaten bis zu 200 Fotos ins Netz gestellt habe, habe ich die Jahre 2009 bis 2015 sehr stark reduziert. In der Mediathek kann man sich zum Glück die Fotos monatsweise aufrufen – und da löschte ich so stark, dass pro Monat so zwischen 3 bis 5 Fotos übrig blieben. – Wer schaut sich schon Beiträge an, die so alt sind? – Die Beiträge sind ja noch da, nur die Bilder dazu fehlen. IST JETZT EBEN SO!
- Und das dritte Fleißbienchen habe ich mir als „Briefträgerin“ verdient. Vor paar Tagen sah ich unter unseren Briefkästen einen dicken Stapel Briefe auf der Heizung liegen. Sie interessierten mich nicht und ich ging einkaufen.
Doch als ich zurück kam, lag der Stapel noch immer da – und ich wurde stutzig. Es war Post für das direkte Nachbarhaus und dann für die Häuser 39,37,35 und 33. Es waren ganz normale Briefe, meistens „offizielle“ von Dienststellen, aber auch einige private. Da staunte ich doch, dass diese Form der Kommunikation noch nicht ausgestorben ist. – Und plötzlich taten mir die Empfänger leid. Es war mir klar, dass es ein Versehen des Briefträgers/der Briefträgerin war und ich spielte Postbotin. – Wenn die armen Kerle auch so lange nach der Adresse mit dem Briefkasten suchen müssen wie ich, können die ja nicht fertig werden.
Dieser Artikel erscheint wieder vollkommen außerhalb meiner Veröffentlichungszeit – aber für morgen habe ich (eigentlich) etwas anderes geplant.