Claras Allerleiweltsgedanken


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Hebe ich die kleinen Freuden am Wegesrand auf …

… dann habe ich (nur bei geputzter Brille 😉 ) manchmal am Abend Muskelkater

Eure lieben und zahlreichen, auch ausführlichen Kommentare rechne ich NICHT dazu, denn die zählen auf jeden Fall zu den MITTLEREN Freuden.

Beispiele gefällig?

Ich teile meine Blogadresse einer Doppelkopfmitspielerin mit – und die „kommt, sieht und siegt“ – nein – aber zumindest schaut sie, staunt über die vielen Fotos und zählt ab gleich und sofort (hoffentlich) zu meinen Leserinnen.

Es ist so wie oft auch von anderen beobachtet: Die allernächsten Bekannten oder gar die Verwandtschaft interessieren sich nicht für deine Hobbys oder gar für deine tagebuchmäßig aufgeführten Erlebnisse. Die Doppelkopffrauen kenne ich mehr als 10 Jahre und sehe sie sehr häufig – alle wissen von meiner Bloggerei und der Leidenschaft dafür – und fast alle interessiert das nicht.

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Über Probleme mit meinen Abflussrohren habe ich ja schon mal erzählt – einmal musste ich sie sogar professionell reinigen lassen, weil nichts mehr half, es kommen offenbar zu viele Müsli- und Essensreste in den Abfluss. – Und da begegnet mir eine Reklame für Reinigungsstäbe auf Enzymbasis. Zuerst noch skeptisch, als ich dann aber DIESE sah, waren die schnell in meinem Einkaufskörbchen. – Da ich sie monatlich in allen meinen Abflüssen verwenden soll, kann ich das dennoch bis an mein Lebensende tun.

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Bei dem liebwitzigen Lo = Lothar Lange lese ich in dem verlinkten Post etwas über „Ruhrpöttisch„. Da ja meine ganz liebe Blogfreundin Lucie

in Duisburg gewohnt hat und wir uns einige Male gegenseitig besucht haben, ist mir diese Gegend noch mehr ans Herz gewachsen als durch meine Verwandtschaft, die alle vor vielen Jahren Polen = Oberschlesien verlassen haben und jetzt schon jahrelang in Bochum, Essen und Drumrum leben.

Als Lucie mit mir im Rheinpark war, habe ich mich mit der Bezwingung der Welt(kugel) sehr schwer getan. Dabei war ich 2012 noch jung 🙂 , sportlich und dynamisch.

Als wir gemeinsam auf den Stufen von Tiger & Turtle rumgeturnt sind, bekamen wir beide leichtes Muffensausen.

 

Clara hat sich flugs gedacht, dass sie diesen „Neu-Ruhrpöttlern“ ja mal ihre Umgangssprache nahe bringen kann und hat ein Exemplar bestellt – direkt beim Verlag, NICHT ÜBER DAS Große A!!!!

Erstens war ich erstaunt, dass dieser Verlag auf Rechnung verschickt, auch wenn man ein Bestell-Greenhorn ist, denn die haben von mir (und meiner Ehrlichkeit) noch nie was gehört oder gelesen. – (Zur Belohnung habe ich das Geld schon überwiesen.)

Gerade letzteres KÖNNTE sich jetzt ändern. Ich habe eine sehr freundliche Bestätigungsmail bekommen und erfreut geantwortet. Der (kleine) Teufel ritt mich, dass ich dort auch Clara Himmelhoch erwähnte, denn bestellt hat ja die Christine.

Und dann bekam ich eine Mail, dass „Ruhrdialekt“ in Zukunft lesen will, was ich hier so schreibe. Natürlich fiel mir sofort der Verlag in Bottrop ein – und genau so war es auch. Ich bekam noch eine Mail, in der stand:

„… ich habe gerade auf Ihren Seiten geschnuppert. Klasse! Bitte bestellen Sie Ihrer Verwandtschaft allerbeste Grüße aus Bottrop.“

DAS IST KUNDENDIENST!  Ich werde doch mal recherchieren, ob ich nicht die Ruhrgebietsverwandten, die sich aus Cousinen bzw. deren Männer und Kinder und Kindeskinder zusammensetzen, mit weiteren Leseproben erfreuen kann. Und dabei wurde ich überrascht. Meine Cousine tat gerade so, als sei sie mit dem Verlagsleiter und „Verfasser“ dieses Buches fast auf Du und Du – das war aber meine Interpretation. Aber sie kennt ihn und kennt auch das Buch.

Natürlich werde ich allen dort, die computerkundig sind, den Link zu diesem Artikel schicken – und wehe, die freuen sich nicht 🙂 😉

Das Buch ist also angekommen und ich habe mal wieder fotografisch festgehalten, was ich so gedacht habe. Ein bisschen Werbung kann so ein kleiner Verlag durchaus gebrauchen. – Lo hatte ja geschrieben, dass Autor und Verleger  Werner Boschmann beim Versenden entweder eine Tüte Klümpkes (Googel hat mir gesteckt, dass die mit „p“ und nicht mit „mm“ geschrieben werden, lieber Lo) oder einen Leinenbeutel dazu legt. – Als die Briefträgerin das Päckchen NICHT in meinen großen Briefschlitz bekam, hatte ich ja schon Angst um meine Zähne – aber ich bekam zum Glück doch einen Beutel. – Über den handgeschriebenen Vermerk habe ich mich ganz besonders gefreut. – Das gelbe Grinsgesicht auf dem letzten Foto habe ich gesetzt, weil mir die folgende Version sehr gefällt:

Ja! Wegen Sie bin ich noch hier!

Als ich das Foto von dem kleinen Mädchen auf dem Verlagskatalog sah, wusste ich ganz genau, dass ICH das niemals hätte sein können, weil ich nie so viel, so schöne und so lockige Haare hatte. Und MEIN Teddy war viel kleiner.

Vielleicht war es Lucie, was ich aber auch eher nicht glaube.

Natürlich habe ich gleich mal in das Buch hineingeschaut – bisher taucht Clara beim Buchstaben C noch nicht auf – und das wird sich auch nicht ändern, denn ich bin (leider) viel zu weit weg vom Ruhrgebiet. Eine angeheiratete „Nichte“ (echte Polin) aus Bochum hat die Menschen dort sehr gelobt als warmherzig, witzig und allen Fremden gegenüber sehr aufgeschlossen. Da können sich die Berliner ein ganzes Brot davon abschneiden. – Und was steht bei „C“?

So, jetzt habe ich gern und viel und lange Werbung gemacht für http://www.vonneruhr.de.

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Habe ich was versäumt? Hat das gerade wütende Sturmtief wieder einen Namen? Die Wetterapp sagt mir, dass es Böen mit Geschwindigkeit zwischen 60 und 90 kmh gibt – natürlich wieder aus westlicher Richtung – mal Südwesten, dann Nordwesten. Und meine Markise ächzt und stöhnt – aber ich will nicht jammern, im Moment gibt es ganz andere Probleme.

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Jetzt verabschiede mich und euch ins Wochenende – hoffentlich nicht mit unsäglich traurigen Nachrichten aus dem Osten von der „Ostfront“.


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Gestern wurde bei mir gezockt …

… und alle trinken, essen und spielen mit

und helfen auch bei der Essenszubereitung.

„Alle“ ist wohl ein bisschen übertrieben, denn wir sind insgesamt nur 6 Spielerinnen. Das ist manchmal sogar besser als zu viert zu spielen, denn da können immer zwei entweder in der Küche Sklavenarbeit leisten wie z.B. das schmutzige Geschirr in den Spüler zu räumen oder ins andere Zimmer quatschen gehen.

Aber eine Runde will ich mal probieren, zu sechst und mit drei Kreuzdamen zu spielen – dafür kommen die von Mallybeau bearbeiteten Karten für Kreuz und Karo zum Einsatz. Hoffentlich verwirre ich damit meine Mitspielerinnen nicht zu sehr.

 

Planmensch, wie ich nun mal bin, habe ich vorher zwei Tisch- und Sitzvarianten ausprobiert und mich dann für die zweite entschieden.

Als Beweis, dass ich 6 zueinander passende Gläser habe, dient dieses Foto. Da ich aber weiß, dass die Gläser immer sonstwo abgestellt werden und heutzutage nicht jemand aus einem fremden Glas trinken sollte, habe ich mit Müh und Not 6 verschiedene Sorten gesucht – das Foto ist ein wenig verzerrt.

Wie Eingeweihte (und alle anderen auch) sehen können, sind zwei Sorten von Stühlen einsatzbereit – mein lila Clarazimmer ist als fast stuhllos. Damit aber zwei dort sitzen können, hat die Aktion mit den auf dem Balkonteppich festgefrorenen Stuhlbeinen stattgefunden. Aber ich konnte sie wieder einstecken, und hierfür das Beweisfoto.

Das war dann schon mal geklärt. Da wir drei Runden in stets neuer Sitzordnung spielen, braucht es Lose und nummerierte Plätze. Erstens sind die mit dem Tischbein nicht die bequemsten und außerdem schummeln manche zu gern, wenn sie nebeneinander sitzen. Das kann nach der Auslosung auch sein, aber die Wahrscheinlichkeit wird geringer. Allerdings lose ich meinen Platz Nr. 2 nicht aus und habe das Los aus dem Glas genommen, denn ich muss immer schnell für alle Imponderabilien startbereit sein.

Damit es nicht nur trockene Lose sind, habe ich mir für jeden Platz einen Minispruch ausgedacht.

Und so sind die Plätze verteilt

Nach der ersten Runde wird Kaffee getrunken. – Aber auch dieses Foto ist nicht mehr up to date, denn es sah mir einfach zu gut bürgerlich aus. Ich habe Kaffeebecher (mit Henkel) in weiß, gelb, rot, blau, grün und bunt zur Verfügung gestellt, das gefiel mir sehr viel besser.

Die Leckereien kann ich euch natürlich noch nicht zeigen. Zur Siegerehrung gibt es sogar echte Preise. Ich habe viele, viele Sachen zusammengesucht, so dass sich jede etwas aussuchen kann. Der Rest bleibt für Mitte Januar, denn da veranstalte ich das gleiche noch einmal, nur mit einer anderen Besetzung. – Amélie, du siehst, die Einsatzmöglichkeiten deines lila Tuches strebt gen Unendlichkeit.

Ich werde auf einen Preis verzichten, aber ich sage euch dann, die wievielte ich gewesen bin.


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Clara kocht ist langweilig.

… Bei dem Zusatz „aus Wut“ kann es interessanter werden.

Das Leben ist ja nicht nur für mich in den letzten Monaten immer eintöniger geworden – damit verrate ich keine Geheimnisse.  Zum Glück bekomme ich morgen Besuch von einer Freundin aus SH – und wir haben 4 volle Tage Zeit, das Berlinleben zu genießen – immer schön mit Impfnachweis. Und davor kommen die lila und terrakottafarbenen Plissees an die Fenster – hoffentlich ohne Zwischenfälle.

Meine heiß geliebte Doppelkopfspielerei kränkelt auch ein wenig, weil sich die im höheren Erwachsenenalter befindlichen Mitspielerinnen zum Teil wie Kindergartenkinder aufführen und zur Zeit gerade in der Phase des gegenseitigen Bewerfens mit Sandspielförmchen sind.

Das Spielen am Tablet ist nicht die wahre Sahne, weil „inoffizielle Clarastudien“ beweisen, dass ICH fast immer die schlechtesten Karten bekomme. Andere spielen en masse ein Solo und haben dafür DIE SUPERKARTEN. Zum Glück kann ich in der App nach dem Spiel die Karten der anderen sehen und auch die Stiche nachvollziehen. – So ist das Leben! – Ich bin jetzt schon auf Skat ausgewichen, natürlich mit den gleichen Teilnehmern. – Na gut, eine Person musste gecancelt werden, da Skat in der App nur zu dritt gespielt wird. Der Sohn hat eh zu viel mit dem echten (Geschäfts-)leben zu tun, also flog er raus.

Die Fotos von meiner echten Kocherei haben mit ganz, ganz viel Gemüse zu tun und mit ganz wenig Wut. Es ist einfach, wird oft wiederholt mit verschiedensten Zutaten und schmeckt mir immer, immer (kann jetzt noch mehrfach wiederholt werden) wieder und reicht vor allem nicht nur für einen Tag. – Das ist immer der Anfang. In einer (sehr) großen Pfanne werden viele Zwiebelstückchen auf ihr zukünftiges Leben in der Hölle in Claras Magen vorbereitet, bis sie schön angeröstet sind.

Eifrigst werden von mir die verschiedenen Gemüseteile und zwei richtig große Kartoffeln in Stücke zerteilt. Hier habe ich mich offensichtlich mit Gemüsesorten zurück gehalten – war eben nicht mehr im Gemüsefach vorhanden. – Es hat nichts zu bedeuten, dass die lila Gewürzfraktion doppelt vertreten ist – die Füllung des ersten Glases ging ihrem Ende entgegen – und Knoblauch MUSS sein – mit irgend etwas muss ich doch Leute erschrecken, wenn ich sonst schon so brav bin.

Wenn alle Gewürzgläser ihren Inhalt über den Schüsseln verteilt haben, geht bei mir das große Husten los – gegen irgendein Gewürz muss ich allergisch sein, aber nur im Rohzustand. Ich glaube, es ist der Pfeffer. Egal – es sieht dann so aus. – Und gegen Kurkuma – das Glas mit der gelben Verschraubung – ist meine Spüle offensichtlich allergisch. Beim Abgießen gelangt das gewürzgesättigte Öl in die Spüle und hinterlässt dort kräftige gelbe Spuren, die mit normaler Spülenreinigung nicht zu beseitigen sind – da muss schon kräftig Scheuermilch arbeiten. Vielleicht streue ich das Gewürz erst kurz vor dem Essen auf.

Es ist kein Wunder, dass mein Abfluss immer so schnell verstopft, denn von Oregano, Basilikum & Co landet ja eben doch einiges in der Spüle – alles andere landet oder endet in der Pfanne und dann in meinem Magen.

Wenn ich mich mit dem Backen genau so verhalten würde wie mit dem Kochen, wäre dieser leckere Kuchen, dessen Rezept ich von Frau Momo bekommen habe, schon längst auf der Tortenplatte – wird noch … der Russe würde sagen: уже будет – wird schon werden! Dass ich das Rezept MIT DER HAND auf einen LILA ZETTEL geschrieben habe, bedeutet, dass ich es ausprobieren will und werde – vielleicht kurz vor meinem Besuch – wenn mir der „gesunde Kuchen“ nicht schmecken sollte, habe ich Hilfe bei der „Vernichtung“.

Das Notrufgerät ist zu den Johannitern zurück gebracht, die Hülle für das Handy mit den Ösen ist angekommen.  Das und von der Aktion des Sohnes hatte ich euch ja schon erzählt, und der Fensterbauer hat sich immer noch nicht gerührt – er hat  von mir die restlichen 10 % der Gesamtsumme bisher nicht bekommen. Wahrscheinlich sagt er sich, dass er damit ein sehr gutes Geschäft macht, wenn er auf dieses Geld verzichtet und alle Restarbeiten unerledigt lässt. – Und ich lebe den Rest meines Daseins in dieser Wohnung damit, dass im Bad das dicke „Wörterbuch der Medizin“ und in der Küche die dicke, lange Wasserwaage auf der Erde liegen, um meine Körpergröße bei Bedarf um 5 cm zu erhöhen. Frau gönnt sich doch sonst (nichts) zu wenig! *haha*


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Ich habe mit dem Virus verhandelt –

… und dann gegen mehrere andere getauscht …

… die zwar auch die Persönlichkeit beeinflussen oder gar verändern, aber nicht so negativ.

Beim Ostergeschenk-Verteilvirus musste ich auf meine lieben Nachbarn zurückgreifen. Es wird zwar nicht das ganze Haus beschenkt – aber ich gehöre auf jeden Fall dazu. So etwas kann man sich nicht verdienen, das bekommt man einfach geschenkt. Den Sekt habe ich sicherheitshalber schon getrunken, denn wenn ich ihn zu den Reserven stelle, werde ich vielleicht wirklich noch süchtig.

Der Alkoholvirus richtet mehr Schaden an als man glaubt, aber ich bin dagegen immun – deswegen konnte ich den gut zum Tausch anbieten.

Jetzt will ich mal zur Sache kommen – hier habe ich für die vom Lesevirus Befallenen ein Extraexemplar, das seinen Virus sogar benennt:

Das Mona-Lisa-Virus

Ich bin noch ziemlich am Anfang und kann es bisher weder loben noch verreißen. Es war bei den Büchern dabei, die ich mir auf einer Papiertonne aus einer Kiste mitgenommen habe.

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Tägliche Spielerei 25 – ausgespielt

Ausge-spielt

Wenn sie nicht so harmlos wäre, diese Doppelkopfspiellust, würde ich denken, es ist eine SUCHT.

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Fotoblog: September 2019