Claras Allerleiweltsgedanken


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104,00 € gespart – was mache ich jetzt damit?

Damit hier keine Missverständnisse aufkommen – DAS WIRD EIN REINER SELBSTBEWEIHRÄUCHERUNGSPOST!!! Muss nach dieser langen „Durststrecke“ auch mal sein. Zum Zahn-, Kau- und Essstatus sage ich später was.

Mein Fernsehempfang ist ziemlich einseitig, obwohl ich mir nach einem durchgeführten Sendersuchlauf eine Extraliste mit all meinen Lieblingssendern angefertigt habe und zusätzlich mit denen, die ich außerdem noch akzeptiere, wähle ich fast immer die gleichen Sender.

Aber mal kommt es dann eben doch vor, dass ich im Fernsehprogrammheft einen Programmbeitrag von einem Sender sehe, der nicht in meiner Liste aufgeführt ist – also schaue ich in der Liste „ALLE“ nach – da sind sie aufgeführt, aber wenn ich sie anschauen will, sagt der Bildschirm:

Das half mir wenig oder gar nichts – ich konnte z.B. die Sender „SAT1“ und „Pro Sieben“ nicht empfangen. Diese beiden sind sicherlich verzichtbar, aber … sh. oben. Also fragte ich andere Leute im Haus, ob sie SAT1 empfangen können – können sie. Also den Hausmeister befragt, und der nannte mir den Namen der Firma, die unsere Kabelanlage betreut.

Angerufen – netten Mann am Telefon gehabt – Problem geschildert – er bot Besuch für nächsten Dienstag an. Zum Glück fragte ich nach dem Preis: 104,00 € mindestens. – Ein wenig auf arme alte Frau gemacht und gefragt, ob ich das nicht auch selbst machen kann.

Offensichtlich hatte ich ihn mit dem bereits durchgeführten Sendersuchlauf und der Extraliste von Programmen ein klein wenig beeindruckt, und er meinte:

Da müssen Sie einen manuellen Sendersuchlauf machen. Dafür brauchen Sie die Werte 434000 KhZ als Anfangsfrequenz und 6875 als Symbolrate. (Ich schreibe das jetzt hier auf, da muss ich mir keinen Extrazettel machen, den ich im Bedarfsfall dann wieder nicht finde).

Ich dachte mir so, dass es nicht mehr als schief gehen kann und fing an. Nach ca. drei Anläufen hatte ich die große viereckige Kiste so weit, dass sie tatsächlich zu suchen anfing. Und was soll ich euch sagen: Alles, was das Claraherz begehrt, ist da – und noch viel, viel mehr, was es nicht begehrt. Es ist unglaublich, wie viele Reklamesender es gibt und die Gläubigen aller Gottesrichtungen haben natürlich mit verschiedensten Sendern auch eine Möglichkeit, ihren christlichen Ideen zu huldigen.

Also wie gesagt – 104,00 € gespart!

Die Liste ALLER Sender, auch die der Rundfunksender, ist nach Nummern sortiert, die wohl nach Wichtigkeit (????) vergeben werden. Und aus dieser Riesenmenge habe ich dann per Hand eine kleinere Liste erstellt von den Sendern, die ich kenne und die ich mir auch ab und an mal ansehe.

Die Gesamtliste kann ich nach Nummern oder nach dem Alphabet sortieren lassen – aber nicht die Auswahlliste – oder ich habe den Trick nicht gefunden. Jedenfalls habe ich in mühevoller Kleinarbeit jeden Sender per Hand über „Reihenfolge ändern“ an seinen richtigen alphabetischen Platz geschoben, denn Clara beherrscht neben der Zahlenreihe am besten das Alphabet.

Als ich feststellte, dass in dieser Auswahlliste „WICHTIG“ ca. 40 Sender waren, fand ich das natürlich zu viel. Also kreierte ich eine zweite List „UNWICHTIG“ und verschob Positionen wie Tele 5, KIKA, RTL2 und ähnliche Konsorten von der einen zur anderen Liste. Daran hätte ich mir fast die Zähne ausgebissen, so ich welche zur Verfügung gehabt hätte. Bevor ich das Prinzip begriffen hatte und mir dann auch die einzelnen notwendigen Schritte gemerkt hatte, musste ich sehr oft wieder von vorn anfangen. Am Ende war ich so pleach, dass ich mehrere Sender auf einmal verschieben konnte – und jetzt ist alles so, dass es bis zum nächsten Crash so bleiben kann.

Als das geschafft war, gab es einen großen Grappa mit Orangensaft, denn Aperol ist zwar noch da, aber keine geöffnete Sektflasche.

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Und jetzt zu dem zweiten Thema, was ja kürzlich anlag: Das Fädenziehen und die Hoffnung auf eine Besserung des Zahnbefundes.

So blöde, wie es sich anhört – ich bräuchte noch eine dritte Operation, um zu vergleichen, welche Reaktion nun die bessere ist. Die rechte Seite ist Ende Juni operiert worden – offenbar standen da der Mond oder die Sterne für dieses Unterfangen in günstigerer Stellung zum Astrobild des Löwen. Gut, ich hatte in den ersten beiden Tagen Schmerzen, die aber mit einer Tablette beherrschbar waren. Doch dann konnte ich schon nach wenigen Tagen optisch bezahnt unter Leute gehen. – Das Fädenziehen war schmerzhaft, aber aushaltbar. Und gleich danach konnte irgend etwas für den Mund zum Beißen und Kauen so zurecht geschliffen werden, dass es funktionierte.

Die jetzige und vorläufig letzte Operation fand am 23. August statt und ich hatte nicht eine Minute Schmerzen, die dieses Wort verdient hätten, Ich konnte ohne Tablette schlafen, nur im Mund durfte ich auch nicht ansatzweise etwas haben. Gestern war ich zum Fäden ziehen – die Zahnärztin sagte nach kürzester Zeit: So, das war es und ich hatte NICHTS gemerkt.

Und dann hat sie sich wieder große Mühe gegeben, irgendetwas vom Zahnersatz auf der linken Seite so abzuschleifen, dass es nicht drückt, dennoch aber hält. Die letzte Position hat eindeutig verloren – ob das im Laufe der Zeit durch Uhu oder Pattex ausgeglichen werden kann, weiß ich noch nicht.

Ich möchte meine teilweise auf Kassenkosten, teils selbst bezahlte Zähne wiederhaben, so schlecht sehen sie ja gar nicht aus:

Genug von solchen Intimitäten – ich will Hühnerkeulen essen!

 

 


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Meine Fritz!Box spielt „Dornröschen“

Beim letzten Doppelkopf-Spielabend habe ich – wie immer an diesem Tag – eine Sendung verpasst, die ich gern sehen will. Ich war frohgemut und guter Dinge, denn ich hatte ja das Modem „an die Leine gelegt“, sprich, mit einem LAN-Kabel verbunden. Infolgedessen erwartete ich natürlich einen exzellenten Mediathekempfang. Ich hatte das Modem noch einmal umgeräumt, damit es nicht an der großen Steckdosenleiste hängt, die ich nach der Computernutzung abstelle. Modem und Telefon stehen jetzt auf dem Kissen, das unmittelbar an die Wohnzimmerwand grenzt.

Hoffnung keimte in mir auf, als der ganz normale Grundbildschirm der ARD-Mediathek auf dem Fernsehbildschirm erschien – das hatte ich nicht unbedingt immer bekommen. Ich konnte innerhalb der in vordersten Front gespeicherten Beiträge wählen und war dort, wo ich hin wollte.

Und weiter ging es mit der Freude: Der recht lange Vorspann wurde mit „tösendem Ton“ abgespielt – denn dort ist es wie mit der Werbung – es ist lauter als die normale Sendung.

Und dann fing es an. Nach ca. einer Minute fror alles auf dem Bildschirm ein – es war wie bei Dornröschen, als alle mitten in ihrer Bewegung einschliefen. Auch hier war es so – die eine Schauspielerin blieb mit offenem Mund zu sehen. – Gut, es war kein 100jähriger Schlaf, aber viele viele Sekunden dauerte es, bis sich alles wieder bewegte. Doch leider, auch das wieder nur für kürzeste Zeit. Das wäre vielleicht so weiter gegangen, bis sich das 45 Minuten dauernde Filmchen mit langer Zeitverzögerung bis zum Ende durchgestottert hätte.

Natürlich brach ich die Sache ab und wiederholte es – der gleiche Effekt. Interessant war, dass eine Sendung von Phönix exzellent und störungsfrei wiedergegeben wurde. – Also Kabel an beiden Stellen wieder raus und per WLAN versucht – da war schon der Grundaufbau gestört.

Am nächsten Morgen versuchte ich es erneut. Es war eine Zeit, wo kaum jemand aus dem Bett ist, geschweige denn vor dem Fernseher sitzt. Und es ging störungsfrei bis zur ca. 10. Minute. Da musste ich leider abstellen, da ich einen Termin hatte.

Also schrieb ich an Vodafone einen Brief mit der Bitte um ein neues Modem – mal sehen, wie es sich entwickelt.

Und damit „Dornröschen“ ungestört schlafen kann, habe ich an einer Stelle des Fensters eine „Rosenhecke“ gepflanzt.